Staatliche Berufsschule II Bamberg

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Staatliche Berufsschule II Bamberg in Bamberg (Bayern)

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser

- Leonardo-Auslandsprojekte In Finnland - Teilnahme an der Qualifizierung zur Referenzschule für Medienbildung und Einführung von Qualitätsmanagement.

Meilensteine
2012 Anfang der Digitalisierung der Schule
2014 Referenzschule für Medienbildung
2015 Tagung "Mobiles Lernen" veranstaltet
2016 Tagung "Medienbildung 4.0" veranstaltet

Handlungsfelder

Lernen & Prüfen

Ein kompetenzorientierter Unterricht ist das Ziel dieser Schule, bei der digitale Arbeitsformen in der Schulorganisationen weitgehend verwirklicht sind. Die Schule ist eine regionale Referenzschule für Medienbildung (Leuchtturmschule). Digitale Lernprodukte der Mediengestalterklassen werden als Werbefilme und Druckerzeugnisse gern von ortsansässigen gemeinnützigen Organisationen eingesetzt.

  • Schulverwaltungs- und Kommunikationsplattform auf Basis eines Terminalservers. Der Zugriff auf den Server ist auch von zuhause möglich, sodass Lehrkräfte Zeugnisse auch von daheim aus schreiben können oder Klassenlisten ausdrucken.
  • Schulinternes Wiki als dynamisches Informations- und Wissensmanagement der Schule.
  • Digitales Klassenbuch "WebUntis" mit Möglichkeiten, dass Schüler, Ausbilder und Lehrkräfte die App "Untis Mobile" nutzen, um stets auf dem Laufenden in Sachen Stundenplan und Vertretungen sind.

Fortbildung/Qualifizierung

Für Lehrende: 2016 Weiterbildung von Dr. Kegelmann zur zertifizierten Filmlehrkraft (zweijährige Weiterbildung an der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalentwicklung in Dillingen a.d.D. Ab 2017 Entwicklung eines Fortbildungsplans für die Lehrerqualifizierung, Umsetzung durch schulinterne Fortbildungsangebote. Themen: Office 365, Microsoft Exchange, Mobiles Lernen, Einführung in die iPad-Klasse, Einführungsworkshops für Referendare und neue Lehrkräfte im Umgang mit WebUntis/ den PC-Räumen und dem Terminalserver. Das neue Medienbildungskonzept richtet sich an dem neuen Kompetenzrahmen der KMK und des Bayerischen Kultusministeriums aus. Es gilt für Lehrkräfte wie auch für Schüler.
Für Lernende: Das neue Medienbildungskonzept der Schule und seine Kompetenzstufen zielt auch auf den Kompetenzerwerb von SchülerInnen ab.

Steuerung & Teamstrukturen

  • Schulinterne Steuergruppe "AK Medienbildung", Kernteam aus drei Kollegen inkl. Systembetreuer und mind. einer weiteren Lehrkraft jedem Fachbereich der Berufsschule. Gruppe umfasst derzeit 11. KollegInnen.
  • Didaktische Jahresplanung in jeder Abteilung entwickelt, Lehrkräften über Intranet in digitaler Form zur Verfügung stellen, alle Lehrenden können so auf Planung zugreifen, an Entwicklung mitarbeiten, Übernahme der Absprachen auch bei Übernahme neuer Fächer/Klassen möglich.
  • 2017 Zusammenschluss der beiden Steuergruppen von QmBS (Qualitätsmanagement an Beruflichen Schulen) und der RfMb (Referenzschule für Medienbildung), um ein nachhaltiges Konzept für die digitale Bildung an unserer Schule zu entwickeln. Wir werden dabei vom Bayerischen Kultusministerium, vom ISB Bayern und einer Arbeitsgruppe der zuständigen Regierung von Oberfranken unterstützt. Das Konzept sieht zunächst vor, dass die Schule sich in zwei Geschwindigkeitsformen weiterentwickelt: 1. Für das ganze Kollegium wird ein neu erstellter Medienentwicklungsplan inkl. Fortbildungsplan in Sachen Medienbildung entwickelt. 2. Die Abteilung Drucktechnik/Mediengestaltung wird zur "Laborabteilung" in Sachen selbstgesteuertem Lernen. Die dort erworbenen Erfahrungen und Erkenntnisse sollen später für das ganze Kollegium nutzbar gemacht werden.

Technik

Breitband:
Hardware: EDV-Anlage (ink. Drucker, Scanner), Beamer, Lautsprechersystem, Ipads (eine EDV-Anlage pro Klassenraum, fachgebundener Unterricht: 1 PC-Raum, 2 Mac-Räume, EDV-Anlage in Verwaltungsbüros, iPads als ein Klassensatz, Dokumentenkameras und Internetanschluss in jedem Klassenzimmer, PCs/ThinClients in den Vorbereitungsräumen der Lehrkräfte), iPadPros für jede Lehrkraft der Abteilung Drucktechnik/Mediengestaltung; WLAN an bestimmten HotSpots der Schule.
BYOD: zum Teil im Bereich der Gastronomie und eher üblich bei den Mediengestaltern.
Software: Stundenplanprogramm Untis, UntisMobile-App für Schüler, eLearning-Plattform mebis (Bayerische Cloudlösung und eLearning-Maingate), Zugriff für Lehrkräfte auf Schulverwaltungs- und Kommunikationsplattform / Terminalserversystem von Schule oder Zuhause möglich)
Support: faktisch ein Wartungsvertrag mit einer örtlichen IT-Firma, Planung des Sachaufwandsträgers für eine komplette Übernahme der gesamten Systembetreuung durch externe IT-Dienstleister wie bspw. KommunalBit aus Mittelfranken.

Materialien

  • Medien- und Methodencurriculum.
  • Didaktische Jahrespläne mit dem jeweiligen Anteil der Medienkompetenzen.
  • Fortbildungsunterlagen bei den SchiLfs an teilnehmende Lehrkräfte.

Partizipation

Mitglieder der Steuerungsgruppe nehmen an regelmäßigen Fortbildungen teil.

Netzwerke

Kooperation mit verschiedenen Schulen und Lehrkräften der Region. Dr. Kegelmann hat mit verschiedenen Fachleuten aus der Region im Oktober 2015 den Bamberger Verein für Medienbildung e.V. (www.mebido.de) gegründet. Dies eröffnet weitere Möglichkeiten zur Kooperation mit dem Bamberger Bildungsbüro und örtlichen Bildungseinrichtungen wie bspw. dem Bamberger Jugendzentrum. Zudem können über Stiftungen und Unternehmen Zuschüsse für Medienprojekte beantragt werden, wie bspw. dem Musikhaus Thomann in Treppendorf. Vernetzung besteht ebenso zu den Medienfachabteilungen in der Bayerischen Lehrerakademie sowie zum Pädagogischen Institut der Stadt Nürnberg. Dr. Kegelmann besitzt seit 1999 den Lehrauftrag für "Instructional Design" im Masterstudiengang "Multimediadidaktik" der Universität Erlangen-Nürnberg sowie seit 2014 den Lehrauftrag für "Mobiles Lernen" am Lehrstuhl für Schulpädagogik an der Universität Bamberg. Internationales Netzwerk: durch die verschiedenen EU-Programme von Leonardo und Erasmus+ haben wir vor kurzem die Mobilitätscharta der Nationalen Agentur erworben. Dies fördert unsere weitere Schulentwicklung für internationale Medienprojekte.

Medienkonzept

Lernen mit Medien:

  • in allen allgemeinbildnerischen, fachtheoretischen und fachpraktischen Unterrichtsfächern
  • acht Flüchtlingsklassen

Lernen über Medien:

  • personalisierter Unterricht
  • SCHiLF: Sammlung von Unterrichtsmethoden für Einsatz von traditionellen und digitalen Medien, Angebot eines "Medien- und Methodenbasars" im Lehrerzimmer für Dauer einer Woche
  • SCHiLF "Methodentraining", Methodencurriculum auf Terminalserver einrichten, Erstellung passender Ordnersystems
  • SCHiLF "Ordnersystem Methodencurriculum"

Erfolgsfaktoren und Hindernisse

Über die Jahre hinweg konnten Schulleitung und Steuerungsteams die Medienbildung als Schulentwicklungsaufgabe sehr erfolgreich vorantreiben. Grundlage war sicherlich die Totalsanierung unserer Schule vor wenigen Jahren. Doch immer wieder gab es Probleme mit der EDV-Anlage, die durch eine einzelne Lehrkraft als Systembetreuung auf Dauer nicht zuverlässig gewartet werden kann. Der quasi Wartungsvertrag mit einer hiesigen IT-Firma und die Nominierung einer Systembetreuungsassistenz haben zwar das Schlimmste bereinigt, doch noch immer sind die Ausfallzeiten nicht akzeptabel. Dies ist der Hauptgrund, warum sich Lehrkräfte zurecht kritisch über die Entwicklung der digitalen Medienbildung an der Schule äußern.

Besonderer Schatz

  • Erfahrung in Ausstattung, Konfiguration, Nutzung einer EDV-Infrastruktur als Basis digitaler Schule
  • Leuchtturmschule Medienbildung Nordbayern
  • Expertise in Wechsel zu digitaler Schule

Anekdoten

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