Gemeinschaftsschule in der Taus

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Gemeinschaftsschule in der Taus in Backnang (Baden-Württemberg)

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser
Erste Schritte hin zum Lernen mit digitalen Medien wurden schon im Jahr 2000 gelegt. Durch die Medienoffensive Schule 2 wurden in Baden-Württemberg das Thema Medienentwicklungsplanung zum festen Bestandteil des Schulcurriculums. Mit der Umwandlung der Werkrealschule in eine Gemeinschaftsschule wurde ein neues pädagogisches Konzept nötig, das besonders auch im Bereich der Digitalisierung neuen Ansprüchen genügen musste. Unsere Gemeinschaftsschule besteht seit dem Schuljahr 13/14, doch bereits in der Planungungsphase im Vorjahr wurden die digitalen Weichen gestellt. Die Frage, die uns bei der Gestaltung des Schulkonzepts antrieb und immer noch antreibt, ist immer, was die Schülerin/der Schüler braucht, also vom Menschen aus gedacht. Was müssen wir den SchülerInnen mit auf den Weg geben, damit sie in der heutigen und zukünftigen Welt bestehen können? Die Antwort darauf haben wir versucht in unserem pädagogischen Konzept bestmöglich umzusetzen. Ein verantwortungsbewusster und kritischer Umgang mit den digitalen Medien ist dabei unumgänglicher Bestandteil.

Meilensteine
2003 Einsatz von paedML Windows und Computerräume
2004 Suggestiver Ausbau der Verkabelung in die Klassenzimmer
2012 Individuelle Lernförderung und kooperative Lernformen als zentrales pädagogisches Konzept
2013 Ausstattung der ersten Klassenzimmer mit Whiteboards
2014-17 Ausweitung Klassenzimmer mit Whiteboards (Sek I komplett ausgestattet)
2016 Neue Konzeption der Netzinfrastruktur und erste Umsetzung
2017 Einsatz päd. Lösung "linuxmuster.net"
2017 flächendeckende WLAN-Netze

Handlungsfelder

Lernen & Prüfen

In Baden-Württemberg ist für die Orientierungsstufe 5/6 ein Grundkurs für Medienbildung vorgesehen, der bei uns an der Schule im Rahmen einer zweistündigen Werkstatt, die über ein halbes Schuljahr besucht wird, stattfindet. Dies macht Sinn, da die SchülerInnen von der Grundschule mit sehr heterogenem Vorwissen ankommen. Dieser Grundkurs bildet somit das Fundament für die weitere Medienbildung. Wichtige technische und anwendungsbezogene Kompetenzen können dadurch bereits früh angelegt werden. In den folgenden Jahren wird die Medienkompetenz integrativ in jedem Fach unterrichtet und ausgeweitet.

  • zentrales pädagogisches Konzept: individuelle Lernförderung und kooperative Lernformen
  • kombinierte Lernmedien (Buch mit Software)


Fortbildung/Qualifizierung

Für Lehrende:

An der GMS in der Taus besteht das Angebot sogenannter Mikrofortbildungen, die in maximal 30 Minuten beispielsweise neue Lernapps, Funktionen bzw. technische Neuerungen einführen. Dieses Format bietet einen schnellen Einblick und kommt beim Kollegium sehr gut an. Der zeitliche Aufwand ist sehr gering für Teilnehmer und Fortbildungsleiter. Die Angebote werden aus dem Kollegium generiert, d.h. jeder der eine Lernapp, bzw. eine Funktion des Whiteboards etc. vorstellen möchte, kann sich in eine Liste eintragen und sein Angebot platzieren. Hinzu kommt die regionale und überregionale Lehrerfortbildung, aber auch die Möglichkeit schulinterne Fortbildungen (SchilF) über die zentrale Lehrerfortbildung zu organisieren.

Für Lernende:
Workshops von externen Referenten zum Thema Whatsapp (Kl. 6) und zum Thema Cybermobbing (Kl. 8).

Steuerung & Teamstrukturen

Bei uns an der Schule gibt es eine Steuergruppe Medienkonzept, die sich mit der Integration der Medienbildung in die einzelnen Fächer beschäftigt. Die Gruppe setzt sich aus Lehrkräften der Primar- und Sekundarstufe, Fachlehrkräften und der Schulleitung zusammen. Die interne Wartung unserer Geräte erfolgt durch einen Lehrer, der dafür 1,5 Anrechnungsstunden erhält und Ansprechpartner für alle technischen Fragen im Schulalltag ist.

Technik

Internetzugang Schülernetz: t@school, ADSL16MBit (geplant VDSL 50MBit/s)
Internetzugang Verwaltungsnetz: belWue über Telekom VDSL 50 MBit/s
Netzwerkstruktur: 10GBit/s Primärverkabelung, 1GBit/s bis zur Enddose.
WLAN: zentral verwaltetes und skalierbares WLAN-Netz
Server Hardware: Virtuallisierte Server mit ESXi auf 2 Xeon CPU-Server
Verwaltungsserver: Windows 2012 R2
Schulnetzserver: linuxmuster.net
Datensicherung : NAS - RAID5, 4TB
Hardware (Nutzer): zwei Computerräume, Laptops, Whiteboards, Chromebooks, Tablets - Klassensätze
BYOD: geplant
Software: Office365 über FWU2-Vertrag - Ausbau mit OneCloud und zentralem Sharepiontserver in Prüfung
Support: 1. Level-Support durch Netzwerkberater, Fernwartungszugang, Wartungsvertrag mit Dienstleister (in Arbeit)

Materialien

Über unser Verwaltungsnetzwerk findet ein reger Austausch von Materialien statt. Vereinzelt generieren Lehrkräfte digitale Lernumgebungen, die sie mit ihren Kollegen teilen. Besonders im Fremdsprachenunterricht wird der Einsatz der gängigen Vokabellernapps unterstützt. Dabei kann auch ein individueller Wortschatz angelegt werden. Die SchülerInnen lernen dabei die Anwendungen auch zu Hause zu nutzen und können damit individueller gefördert werden. Diese Form des Lernens kann motivieren und stellt eine Alternative zum klassischen Vokabellernen dar. Auch im Bereich der Inklusion helfen uns die digitalen Lernangebote bei der Differenzierung bspw. mit dem Programm Learningapps werden Aufgaben individuell ausgewählt und auf verschiedenen Niveaustufen angeboten.

Partizipation

Alle an diesem Prozess der Digitalisierung beteiligten, werden im Rahmen der Schulkonferenz angehört und können sich dort aktiv an der Ausgestaltung des Konzepts beteiligen. Die Vorarbeit erfolgt in der Steuergruppe der LehrerInnen bzw. von Schülerseite erfolgen Vorschläge und Anregungen über die SMV.

Netzwerke

Medienkonzept

Lernen mit Medien: z. B. Internetrecherche, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Berichte, Präsentationen, Videoschnitt, GIF-Animation als Kunstprojekt usw.,
Lernen über Medien: z. B. Internetrecherche, Erstellung von Bewerbungsunterlagen, Berichte, Präsentationen, Videoschnitt, GIF-Animation als Kunstprojekt usw.,

Erfolgsfaktoren und Hindernisse

Für den Erfolg ausschlaggebend ist sicherlich neben der technischen Ausstattung auch ein gewisser Spirit im Kollegium. Der Funke muss überspringen. Allein durch die Ausstattung ist noch nicht viel gewonnen, da ein digitales Whiteboard auch immer noch oft genug wie eine klassische Tafel genutzt wird und die Möglichkeiten dieses Geräts schlicht ignoriert werden. Unser Ziel ist es im Kollegium diesen Spirit zu entfachen und zu zeigen welche Erleichterung es mit sich bringen kann diese neuen Möglichkeiten zu nutzen. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen sind schon Feuer und Flamme. Aber doch gibt es teilweise noch Ängste und Hemmungen im Umgang mit der Technik, die wir versuchen durch ein leicht zugängliches Fortbildungsangebot (Mikrofortbildungen) abzubauen. Die erfolgreiche Umsetzung des Medienkonzepts ist abhängig von der Bereitschaft und der Kompetenz des Kollegiums dieses im Unterricht zu integrieren. Durch den Ausbau der technischen Ausstattung ist die Bereitschaft deutlich gestiegen, zum Teil muss jetzt noch die Kompetenz ausgebaut werden. Da wir aus finanziellem Gründen keine 1:1-Ausstattung gewähren können, denken wir über eine BYOD-Lösung nach. Hierbei haben wir jedoch noch nicht alle Fragen abschließend geklärt.

Besonderer Schatz

Die Offenheit des Kollegiums neue Wege zu gehen.

Anekdoten

Noch keine ;-)

Eintrag vom 2.WST

Unser Fall

Der Weg zum digitalen Lehrerzimmer

  • technische Voraussetzungen
  • mögliche Tools
  • Fortbildung
  • Einführung

Ideen

techn. Voraussetzungen

  • Tablets für alle Lehrer

Mögliche Tools

  • Googledocs
  • Owncloud
  • OneDrive
  • Dropbox
  • DILER

Fortbildung

  • Minifortbildungen max. 30min / 1xMonat
  • In der GLK werden die Entwicklungen transparent gemacht, neue Apps vorstellen, Geräte vorstellen

Einführung

  • Wertschätzung der Steuergruppe
  • Mehrwert der Nutzung in den Vordergrund stellen
  • Erst die Lehrer ausrüsten (Diensttablet) und dann die Schüler
  • Organisation vereinfachen (Stundenplan, Kalender)