AG Fortbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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  * Welche Kompetenzen sollen in Fortbildungen vermittelt werden?  
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  1. Welche Kompetenzen sollen in Fortbildungen vermittelt werden?  
  * Wie können Bedarfe im Kollegium erhoben werden?
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  2. Wie können Bedarfe im Kollegium erhoben werden?
  * Welche Fortbildungsformate gibt es?  
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  * Wie Fortbildung dauerhaft ermöglichen und verankern?
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  4. Wie Fortbildung dauerhaft ermöglichen und verankern?
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Diskutiert wurde vor allem zu den Fragen 2 -4. Die Frage der Nachhaltigkeit von Fortbildungen wurde immer mitgedacht (Punkt 4). Einmalige Fortbildungen können nur Erstinput liefern, wichtig ist jedoch die Kontinuität und Regelmäßigkeit ("dranbleiben").
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Zentrale "Hindernisse" bei Fortbildungen: Zeit, Fortbildungsbudget. Außerdem: Es gibt zwar die Pflicht, sich fortzubilden, aber es gibt keine Konsequenzen, wenn das nicht getan wird.
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Wunsch nach Übersicht der Fortbildungskonzepte der verschiedenen Bundesländer wurde geäußert.
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- Bedarfe können durch Fragebogen erhoben werden.
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- Frage: Wie platziert man Themen, die das Kollegium nicht als Bedarf wahrnimmt, die aber denoch für Unterrichts- und Schulentwickung wichtig sind. Idee: Kompetenzen, die die Kollegen bereits mitbringen, werden durch Selbsteinschätzung abgefragt. Hier können dann einerseits zielgruppenspezifisch Bedarfe ermittelt und bedient werden, andererseits Kollegen identifiziert werden, die für Fortbildung gezielt angesprochen werden.
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zu 3/Fortbildungsformate:
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Fortbildungsformate müssen schulintern, regional, überregional differenziert werden.
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Ideen schulintern:
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-Mikrofortbildungen, peer-to-peer, Sprechstunden bei "Experten" aus dem Kollegium: Es gibt Ansprechpartner zu bestimmten Themen, an die man sich bei Bedarf wenden kann. Funktioniert besonders gut bei konkreten, kurzfristigen Fragestellungen.
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- "digitale Mittagspause": Einmal im Monat wird in der Mittagspause ein konkretes Thema vorgestellt und dikutiert.
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- Professionelle Lerngemeinschaften (PLG): Kollegen tauschen sich regelmäßig und strukturiert zu konkreten Unterrichtsthemen aus. Im Kern gutes Format, da durch Regelmäßigkeit auch Nachhaltigkeit gesichert ist. Scheitert in der Praxis oftmals an Zeit. Offene Frage: PLG erreicht nur eine kleine Gruppe der Kollegen. In "kleineren" Fächern ist das kein Problem. Hier können die Fachkonferenzen Kern der PLG sein. In "großen" Fächern wie z.B. Deutsch, wied es schwieriger. Wie vermittelt man die Ergebnisse der PLG ins Kollegium? Dafür gibt es keine pädagogischen Tage.
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- Nutzung von ebooks/Selbststudium
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Regionale/überregionale Fortbildungsformate:
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- klassische 2-Tages-Fortbildung (auch BL-übergereifende Teilnahmemöglichket wäre toll)
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- Webinare
  
 
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Version vom 21. September 2017, 13:44 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Inhalte

Die notwendigen medienbezogenen Kompetenzen für Lehrkräfte sind in der "Strategie der Kultusministerkonferenz - Bildung in der digitalen Welt" beschrieben und orientieren sich an denjenigen Kompetenzen, die in Teilen auch für Schülerinnen und Schüler als notwendig für ein Lernen und Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt betrachtet werden. Die strukturierte Auflistung dieser Kompetenzen mit Unterrichtsbezug findet sich im Kompetenzrahmen des Medienpass NRW und umfasst folgende Fähigkeiten:

  • Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
  • Kommunizieren und Kooperieren
  • Produzieren und Präsentieren
  • Schützen und sicher Agieren
  • Problemlösen und Handeln
  • Analysieren und Reflektieren

Struktur

Wünschenswert erscheint ein Aus- und Fortbildungskonzept für Lehrkräfte, das inhaltlich aufeinander aufbauend nach oben beschriebenen Kompetenzerwartungen gestaltet ist und strukturell alle drei Stufen der Lehrerbildung (hochschulische Bildung / Vorbereitungsdienst/ Fort- und Weiterbildung) umfasst. Die Entwicklung und Umsetzung eines solchen umfassenden Konzepts für alle Teilbereiche der Lehrerbildung erscheint allerdings aufgrund fehlender Koordinierungsinstanzen, unklarer Zuständigkeiten und fehlender Ressourcen als unrealistisch.


Fortbildung

Ausgangspunkt und Ressourcen

Wünschenswerte Basis ist für die Etablierung eines Fortbildungskonzepts zum Umgang mit digitalen Medien an Schulen ist ein Grundkonsens über den Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht im Kollegium, der auch als Teil der Schulkultur erkennbar wird. Fortbildungsangebote für Lehrkräfte hierzu sollten verbindlich im Medienkonzept und als Teil des Schulprogramms verankert sein. Zudem sollten für die Teilnahme (und auch die Vor- und Nachbereitung) an Fortbildungsveranstaltungen Zeitressourcen zur Verfügung stehen bzw. geschaffen werden.

Bedarfserhebung

Eine detaillierte Abfrage notwendiger Fortbildungsthemen wird von vielen als Grundlage zur Schaffung eines bedarfsgerechten Angebotes betrachtet. Hilfreiches Material zur Erstellung solcher Abfragen und zur Konzeption schulischer Fortbildungskonzepte findet sich in den Praxisbeispielen der Präsentation.

Formate

Neben den klassischen Expertenvorträgen und Workshops (ggf. mit externen Referierenden) für die Gesamtheit oder Teile des Kollegiums können auch alternative Formate wie Mikro-Fortbildungen und Peer-to-Peer Fortbildungen sehr wirksam sein. Weitreichende Erfahrungen mit solchen alternativen Fortbildungsformaten hat die Schule im FiLB gesammelt, deren Fortbildungsstruktur sich inhaltlich am Medien Pass NRW orientiert. Durch eine Zusammenarbeit mit anderen Schulen auf lokaler Ebene in Fortbildungsfragen können Fortbildungsmaßnahmen zudem oft inhaltlich und organisatorisch gelungener gestaltet werden. (Siehe AG Netzwerke).

Präsentation

In folgender Präsentation findet ihr einen Entwurf / Diskussionsgrundlage / Vorlage / Arbeitsprogramm ..... zum möglichen Qualifizierungskonzept in der Medienbildung. Die Präsentation erhebt zu dieser Zeit noch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!

Fortbildung-Forum+Juni-18.pdf


Leitfragen

1. Welche Kompetenzen sollen in Fortbildungen vermittelt werden? 
2. Wie können Bedarfe im Kollegium erhoben werden?
3. Welche Fortbildungsformate gibt es? 
4. Wie Fortbildung dauerhaft ermöglichen und verankern?

Diskutiert wurde vor allem zu den Fragen 2 -4. Die Frage der Nachhaltigkeit von Fortbildungen wurde immer mitgedacht (Punkt 4). Einmalige Fortbildungen können nur Erstinput liefern, wichtig ist jedoch die Kontinuität und Regelmäßigkeit ("dranbleiben").

Zentrale "Hindernisse" bei Fortbildungen: Zeit, Fortbildungsbudget. Außerdem: Es gibt zwar die Pflicht, sich fortzubilden, aber es gibt keine Konsequenzen, wenn das nicht getan wird.

Wunsch nach Übersicht der Fortbildungskonzepte der verschiedenen Bundesländer wurde geäußert.

zu 2/Bedarfe: - Bedarfe können durch Fragebogen erhoben werden. - Frage: Wie platziert man Themen, die das Kollegium nicht als Bedarf wahrnimmt, die aber denoch für Unterrichts- und Schulentwickung wichtig sind. Idee: Kompetenzen, die die Kollegen bereits mitbringen, werden durch Selbsteinschätzung abgefragt. Hier können dann einerseits zielgruppenspezifisch Bedarfe ermittelt und bedient werden, andererseits Kollegen identifiziert werden, die für Fortbildung gezielt angesprochen werden.

zu 3/Fortbildungsformate: Fortbildungsformate müssen schulintern, regional, überregional differenziert werden.

Ideen schulintern: -Mikrofortbildungen, peer-to-peer, Sprechstunden bei "Experten" aus dem Kollegium: Es gibt Ansprechpartner zu bestimmten Themen, an die man sich bei Bedarf wenden kann. Funktioniert besonders gut bei konkreten, kurzfristigen Fragestellungen.

- "digitale Mittagspause": Einmal im Monat wird in der Mittagspause ein konkretes Thema vorgestellt und dikutiert.

- Professionelle Lerngemeinschaften (PLG): Kollegen tauschen sich regelmäßig und strukturiert zu konkreten Unterrichtsthemen aus. Im Kern gutes Format, da durch Regelmäßigkeit auch Nachhaltigkeit gesichert ist. Scheitert in der Praxis oftmals an Zeit. Offene Frage: PLG erreicht nur eine kleine Gruppe der Kollegen. In "kleineren" Fächern ist das kein Problem. Hier können die Fachkonferenzen Kern der PLG sein. In "großen" Fächern wie z.B. Deutsch, wied es schwieriger. Wie vermittelt man die Ergebnisse der PLG ins Kollegium? Dafür gibt es keine pädagogischen Tage.

- Nutzung von ebooks/Selbststudium

Regionale/überregionale Fortbildungsformate: - klassische 2-Tages-Fortbildung (auch BL-übergereifende Teilnahmemöglichket wäre toll) - Webinare

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Feedback Leitung