AG Fortbildung
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Inhalte
Die notwendigen medienbezogenen Kompetenzen für Lehrkräfte sind in der "Strategie der Kultusministerkonferenz - Bildung in der digitalen Welt" beschrieben und orientieren sich an denjenigen Kompetenzen, die in Teilen auch für Schülerinnen und Schüler als notwendig für ein Lernen und Leben in einer zunehmend digitalisierten Welt betrachtet werden. Die strukturierte Auflistung dieser Kompetenzen mit Unterrichtsbezug findet sich im Kompetenzrahmen des Medienpass NRW und umfasst folgende Fähigkeiten:
- Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren
- Kommunizieren und Kooperieren
- Produzieren und Präsentieren
- Schützen und sicher Agieren
- Problemlösen und Handeln
- Analysieren und Reflektieren
Struktur
Wünschenswert erscheint ein Aus- und Fortbildungskonzept für Lehrkräfte, das inhaltlich aufeinander aufbauend nach oben beschriebenen Kompetenzerwartungen gestaltet ist und strukturell alle drei Stufen der Lehrerbildung (hochschulische Bildung / Vorbereitungsdienst/ Fort- und Weiterbildung) umfasst. Die Entwicklung und Umsetzung eines solchen umfassenden Konzepts für alle Teilbereiche der Lehrerbildung erscheint allerdings aufgrund fehlender Koordinierungsinstanzen, unklarer Zuständigkeiten und fehlender Ressourcen als unrealistisch.
Fortbildung
Ausgangspunkt und Ressourcen
Wünschenswerte Basis ist für die Etablierung eines Fortbildungskonzepts zum Umgang mit digitalen Medien an Schulen ist ein Grundkonsens über den Einsatz digitaler Medien im Fachunterricht im Kollegium, der auch als Teil der Schulkultur erkennbar wird. Fortbildungsangebote für Lehrkräfte hierzu sollten verbindlich im Medienkonzept und als Teil des Schulprogramms verankert sein. Zudem sollten für die Teilnahme (und auch die Vor- und Nachbereitung) an Fortbildungsveranstaltungen Zeitressourcen zur Verfügung stehen bzw. geschaffen werden.
Bedarfserhebung
Eine detaillierte Abfrage notwendiger Fortbildungsthemen wird von vielen als Grundlage zur Schaffung eines bedarfsgerechten Angebotes betrachtet. Hilfreiches Material zur Erstellung solcher Abfragen und zur Konzeption schulischer Fortbildungskonzepte findet sich in den Praxisbeispielen der Präsentation.
Formate
Neben den klassischen Expertenvorträgen und Workshops (ggf. mit externen Referierenden) für die Gesamtheit oder Teile des Kollegiums können auch alternative Formate wie Mikro-Fortbildungen und Peer-to-Peer Fortbildungen sehr wirksam sein. Weitreichende Erfahrungen mit solchen alternativen Fortbildungsformaten hat die Schule im FiLB gesammelt, deren Fortbildungsstruktur sich inhaltlich am Medien Pass NRW orientiert. Durch eine Zusammenarbeit mit anderen Schulen auf lokaler Ebene in Fortbildungsfragen können Fortbildungsmaßnahmen zudem oft inhaltlich und organisatorisch gelungener gestaltet werden. (Siehe AG Netzwerke).
Präsentation
In folgender Präsentation findet ihr einen Entwurf / Diskussionsgrundlage / Vorlage / Arbeitsprogramm ..... zum möglichen Qualifizierungskonzept in der Medienbildung. Die Präsentation erhebt zu dieser Zeit noch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit!
Leitfragen
- Welche Kompetenzen sollen in Fortbildungen vermittelt werden?
- Wie können Bedarfe im Kollegium erhoben werden?
- Welche Fortbildungsformate gibt es?
- Wie Fortbildung dauerhaft ermöglichen und verankern?
Weitere Leitfragen:
- Wie kann Verbindlichkeit zur Fortbildung geschaffen werden? Besser: Instrinsische Motivation fördern! Aber: Verbindlichkeit ist zu Beginn nötig, um Prozess in Gang zu setzen.
- Wie kann Nachhaltigkeit gewährleistet werden? Einmalige Fortbildungen können nur einen ersten Input liefern, wichtig ist jedoch die Kontinuität und Regelmäßigkeit ("dranbleiben").
- Wie können alte Strukturen aufgebrochen werden und neue Strukturen Fortbildung schaffen? Fachmoderatoren und Medienberater müssen viel enger miteinander Fortbildungen konzipieren und durchführen! Hier Netzwerke schaffen.Neue Strukturen von Fortbildungen schaffen.
- Mit welchen Bildundpartnern vor Ort kann sich Schule vernetzen? Schule muss und kann nicht alles digital Relevante vermitteln, kann auch an andere Bildungspartnern (z.B VHS) abgeben.
- Wie können Zeitfenster für Fortbildung geschaffen werden?
Wunsch nach Übersicht der Fortbildungskonzepte in den verschiedenen Bundesländern
zu 1/Kompetenzen:
- technisches Know-How
- fachspezifischer Einsatz, aber auch fächerübergreifend
- "KMK-Kompetenzen" müssen bei Lehrkräften vorhanden sein. NRW: stattdessen Medienpass-Kompetenzen
- weiterführende Frage: Wie kann ich ein pädagogisches Konzept entwickeln, dass KMK-Kompetenzen bei SuS auch erreicht werden können? Lehrkräfte müssen mehr können als KMK-Kompetenzen.
- Bei Fortbildungen differenzieren zwischen medienpädagogischer Kompetenz und Medienkompetenz.
zu 2/Bedarfe:
- Bedarfe können durch Fragebogen erhoben werden.
- Wie platziert man Themen, die das Kollegium nicht als Bedarf wahrnimmt, die aber denoch für Unterrichts- und Schulentwickung wichtig sind. Idee: Kompetenzen, die die Kollegen bereits mitbringen, werden durch Selbsteinschätzung abgefragt. Hier können dann einerseits zielgruppenspezifisch Bedarfe ermittelt und bedient werden, andererseits Kollegen identifiziert werden, die für Fortbildung gezielt angesprochen werden.
zu 3/Fortbildungsformate:
- Fortbildungsformate müssen schulintern, regional, überregional differenziert werden.
- Ideen für schulinterne Fortbildungsformate:
- möglichst niederschwellige Möglichkeiten schaffen, "Funke muss überspringen" (gelingt erfahrungsgemäß, wenn Schulleiter Geräte zum Austesten zur Verfügung stellen.)
- Mikrofortbildungen, peer-to-peer, Sprechstunden bei "Experten" aus dem Kollegium: Es gibt Ansprechpartner zu bestimmten Themen, an die man sich bei Bedarf wenden kann. Funktioniert besonders gut bei konkreten, kurzfristigen Fragestellungen.
- "digitale Mittagspause": Einmal im Monat wird in der Mittagspause ein konkretes Thema vorgestellt und diskutiert.
- Professionelle Lerngemeinschaften (PLG): Kollegen tauschen sich regelmäßig und strukturiert zu konkreten Unterrichtsthemen aus. Im Kern gutes Format, da durch Regelmäßigkeit auch Nachhaltigkeit gesichert ist. Scheitert in der Praxis oftmals an Zeit. Offene Frage: PLG erreicht nur eine kleine Gruppe der Kollegen. In "kleineren" Fächern ist das kein Problem. Hier können die Fachkonferenzen Kern der PLG sein. In "großen" Fächern wie z.B. Deutsch, wied es schwieriger. Wie vermittelt man die Ergebnisse der PLG ins Kollegium? Dafür gibt es keine pädagogischen Tage.
- Nutzung von ebooks/Selbststudium
- Schüler: - peer-to-peer, Medienscouts, z.B. Smartphone-Führerschein: Wann darf ich ich wie das Smartphone nutzen. Schüler frühzeitig integrieren!
- Regionale/überregionale Fortbildungsformate:
- klassische 2-Tages-Fortbildung (auch BL-übergereifende Teilnahmemöglichket wäre toll)
- Webinare
- Fortbilldugsbeauftragte an Schule installieren, (informiert über Fortbildungsangebote)
Feedback Lehrkräfte
zu Frage 3: wie würdet ihr die Effektivität / Nachhaltigkeit der Formate bewerten? Wer bildet fort? Wie wird mit neuen Kollegen umgegangen?
zu Frage 5: wie werden Fortbildungen anerkannt? Gibt es positive Bestärkung?
Feedback Leitung
zu Frage 1:
zu Frage 2: Ergänzung:Wie können Schulentwicklungsziele platziert werden? Bedarfe der einzelnen Personen müssen berücksichtigt werden.
zu Frage 3: Welche Fortbildungsformate sind für das Team geeignet und sind sinnvoll?
zu Frage 4: Zusatz: Welche Ressourcen werden benötigt (Freistellungen/Vertretungsbedarfe/Budget)?
"Fortbildungen müssen verankert werden"
zu Frage 5:
zu Frage 6:
zu Frage 7: positiv formulieren: Wie kann man bestehende Strukturen weiterentwicklen
zu Frage 8: Welche außerschulischen Bildungspartner kann man nutzen (Arbeitsentlastung)?
zu Frage 9:
Frage 4-6 und 9: können zusammengefasst werden: Wie kann man Fortbildungen zeitlich ermöglichen, verbindlich machen, strukturell verankern und evaluieren? Fortbildungen müssen Teil des Schulentwicklungsprogramm sein.