Elisabethenschule: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. Juni 2017, 18:20 Uhr
Unser Anliegen
Einführung von Laptopklassen in der Schule
Ideen aus der Beratung der Oskar-von-Miller-Schule, Kassel
Hinter den einzelnen Punkten sind in Fettdruck die Handlungsfelder angegeben, die im Rahmen der Werkstatt schulentwicklung.digital entstanden sind.
- Eine Lehrkraft, Lehrkräfte, die das Interesse haben, Laptopklassen an der Schule einzurichten suchen sich in der Schule ein Team, mit dem sie in einer Klasse das Projekt bearbeiten möchten.(Steuerung und Teamstrukturen, Partizipation)
- Die Bedingungen für die Arbeit im Projekt Einführung von Laptopklassen muss dem Team vorab genau kommuniziert werden (Gemeinsame Arbeitsform im Team, Ressourcen, Erwartungen, wer übernimmt welche Aufgaben, Formen der Zusammenarbeit, Hardware, Software, wer vermittelt welche Grundkenntnisse im Unterricht,...) (Steuerung und Teamstrukturen, Rechtlicher Rahmen, Lehr- und Lernmaterialien, Aus- und Fortbildung, Partizipation)
- Die Schulleitung berücksichtigt das Team in der Unterrichtsverteilung der Schule.(Steuerung und Teamstrukturen)
- Ein Projektplan muss erstellt werden. (Steuerung und Teamstrukturen)
- Eine Lehrkraft, Lehrkräfte, erstellen ein Fortbildungsportfolio zur Nutzung von Laptops im Unterricht für das Team.(Steuerung und Teamstrukturen, Aus- und Fortbildung)
- Die Schulleitung ermöglicht das Fortbildungsportfolio für das Team. (Steuerung und Teamstrukturen, Aus- und Fortbildung)
- Die Schulleitung stellt die benötigten Ressourcen zur Verfügung. Sinnvoll sind, wenn möglich, für die beteiligten Lehrkräfte (z.B. eine)und für die Projektleitung (z.B. zwei) Entlastungsstunden. Man muss bedenken, dass diese Stunden dann anderen Bereichen in der Schule verloren gehen. (Steuerung und Teamstrukturen, Aus- und Fortbildung, Partizipation)
- Da sich mit der Nutzung von Laptops im Unterricht eine Veränderung des Unterrichts insgesamt einhergeht, wird eine begleitende Fortbildung für neue offene und veränderte Unterrichtsformen benötigt. Hierfür gibt es unterschiedliche Angebote, z.B. das Angebot "Life" in Hessen. Unterstützung bietet auch die Broschüre "Das Lernschrittkonzept" des Hessischen Kultusministeriums (http://pb21.de/wp-content/uploads/2014/09/broschuere_lernschrittkonzept_2.pdf).(Aus- und Fortbildung, Lernen und Prüfen)
- Auftretende Störungen, die immer in Kollegien bei der Implementierung von Neuem auftreten können, muss der Schulleiter auffangen und dem Projekt den Rücken stärken. Auch Problemen bei der Implementierung von Laptopklassen in der Schule muss der Schulleiter bearbeiten.(Steuerung und Teamstrukturen)
- Das Team muss eine Stunde in der Woche eine Sperrung für gemeinsame Treffen fest im Stundenplan erhalten. (Steuerung und Teamstrukturen)
- Eltern müssen rechtzeitig vorab und im Laufe des Projekts regelmäßig auf Elternabenden informiert werden. Sie müssen dabei erfahren, was im Projekt gemacht wird und damit wie im Unterricht die Laptops eingesetzt werden. Zudem müssen sie erfahren, was von Ihnen erwartet wird. (Partizipation, Steuerung und Teamstrukturen)
- Eine begleitende Evaluation ist wichtig. Zunächst sollte alle drei Monate der Einsatz der Laptops in der Klasse evaluiert werden. Die üblichen Evaluationsverfahren können dabei eingesetzt werden. (Steuerung und Teamstrukturen)
- Damit die Schüler/innen sowohl von der Schule als auch von zu Hause auf gemeinsame Daten zugreifen können ist ein Lernmanagementsystem notwendig. Hier gibt es vielfältige Möglichkeiten:
- a) Schulmoodle in Hessen: http://medien.bildung.hessen.de/lernplattform/moodle/
- b) Schulcloud des HPI: https://hpi.de/open-campus/hpi-initiativen/schul-cloud.html (Ausstattung und Technik, Lehr- und Lernmaterialien, Steuerung und Teamstrukturen)
- Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schüler/innen Laptops in der Schule zur Verfügung zu stellen:
- a) Die Schule kauft die Geräte. Hierfür stehen die Finanzen nicht zur Verfügung. Die Schule ist mit der Wartung überfordert.
- b) Die Eltern kaufen die Geräte. Entweder finanzieren sie die Kaufsumme einmal oder sie leasen die Geräte. Es gibt für hochwertige Laptops Angebote: 3 Jahre lang zahlen Eltern ca. 30 Euro. Danach können sie das Gerät für 30</b><0 Euro kaufen. Während der ersten drei Jahre sind Garantie und Versicherung in der Leasingrate enthalten. Für Eltern, die sich auch das Leasingangebot nicht leisten können, muss die Schule Unterstützungsangebote bereit stellen: z.B. Staatliche Unterstützung, Unterstützung durch Förderverein, Sponsoren,... (Steuerung und Teamstrukturen, Ausstattung und Technik, Lernen und Prüfen)
- Die Infrastruktur muss für die Nutzung der Laptops in der Schule vorhanden sein: Geräte kommen mit guter Geschwindigkeit gleichzeitig ins Inmternet. Die in der Schule benötigte Software muss installiert werden können.(Ausstattung und Technik, Lehr- und Lernmaterialien, Steuerung und Teamstrukturen)
- Sehr sinnvoll ist es, jemanden zu finden, der das Projekt und die Prozesse und damit auch die Schulentwicklung extern begleitet. Dies ist auch für die Eltern wichtig.(Steuerung und Teamstrukturen, Arbeiten in Netzwerken)
- Wichtig ist, dass jederzeit Transparenz in der Schule über das Projekt besteht. Ein "Roter Faden", der im Lehrerzimmer den Projektplan verdeutlicht ist dafür hilfreich. In den Gremien muss ein TOP "Laptopklasse" stets zur Information angesetzt werden.(Partizipation, Steuerung und Teamstrukturen)
- Die Schulleitung muss eine hohe Präsenz für die Gruppe haben, ohne andere Gruppen dabei zu vernachlässigen. (Steuerung und Teamstrukturen)
- Die Schule arbeitet mit anderen Schulen zusammen, die Laptopklassen einrichten wollen bzw. diese eingerichtet haben. (Arbeiten in Netzwerke)
Mögliche Maßnahmen im Schuljahr 2017/18 und 2018/19
- August: In eine Gesamtkonferenz wird über das anstehende Projekt informiert. Lehrkräfte können sich melden. Eine Teamleitung stellt ein Team zusammen, das Interesse an einer Laptopklasse in Jahrgang 5 im nächsten Schuljahr hat. Die Schulleitung organisiert mit dem Team zusammen eine Prozessbegleitung.
- September: In einem ersten Treffen werden die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit festgelegt. Es findet eine Fortbildung zur Projektplanung für die beteiligten Lehrkräfte statt.
- Oktober/November In den schulischen Gremien wird über das Projekt ausführlich informiert und diskutiert.
- bis Dezember 2017:Das Team stellt einen Projektplan mit Fortbildungsplan auf. Die Schulleitung stellt alle notwendigen Anträge (z.B. Life-Fortbildung)und klärt, ob Auswahlentscheidung in Jahrgang 5 nach Wunsch für eine Laptopklasse möglich ist. Möglichkeiten für Eltern, die nicht die notwendigen finanziellen Mittel haben, über Unterstützungen werden zusammengestellt. Ein "Roter Faden" mit dem Projektplan hängt im Lehrerzimmer aus.
- bis Februar: Auf den Grundschulelternabenden werden interessierte Eltern bereits über die Laptopklasse informiert.
- bis März: In den Gremien der Schule werden notwendige Ressourcen (Entlastungsstunden, Finanzen) für das Projekt beschlossen.
- bis Juli: Lehrkräfte besuchen Fortbildungen und organisieren in der letzten Schulwoche einen Elternabend für die Eltern der Laptopklasse in Jahrgang 5. Eine Dokumentation liegt vor, die alle notwendigen Schritte als Handlungsleitfaden enthält und in der Schule für andere Teams genutzt werden kann.
- August: Start der Laptopklasse in Jahrgang 5 mit dem neuen Schuljahr in einer Klasse
- Oktober: Zweiter Elternabend. Eltern werden über Projektstand in der Klasse informiert und berichten über die Erfahrungen zu Hause. Eine erste Evaluation ist erfolgt. In einer Gesamtkonferenz wird entschieden, ob das Projekt im nächsten Jahr wieder in einer 5. Klasse fortgeführt wird und evtl. auf andere Klassen ausgedehnt wird.
- bis Juni: Es finden regelmäßig Evaluationen (alle drei Monate) und Elternabende (alle drei Monate) zur Information und zum Austausch statt. In den Gremien der Schule wird immer ein TOP "Laptopklasse in Jahrgang 5" angesetzt, so dass die Gremien regelmäßig informiert sind. Der Handlungsleitfaden wurde aktualisiert und ggf. ergänzt.