Gymnasium Lerchenfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Lernen ===
 
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Das zwischen Januar 2013 und Februar 2014 von Lehrern, Schülern und Eltern erarbeitete Leitbild der Schule legt das Lernen im digitalen Wandel als einen von drei besonderen Schwerpunk-ten der Schule fest. Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstüt-zung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fach-unterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfindet. 2016 formulierten die Schüler einen Entwicklungsbedarf in der IT-Ausstattung; im Ergebnis des Prozesses zeigte sich eine große Zufriedenheit in dem Entwicklungsfortschritt im Feld digitale Medien. Als Jah-resziel wurde die Stärkung des Schwerpunkts Umwelt- und Agenda21-Schule festgelegt, zu dem die Konzeption des Mediencurriculums als Open Educational Ressources (OER) einen Beitrag leistet. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ (vgl. letzte Publikation: Das bloggende Klassenzimmer) und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.<br />
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Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstützung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fachunterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfinden soll. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.<br />
Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. So dies notwendig war, wurde dieser Prozess im Oktober 2014 abgeschlossen. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind seit Beginn des Schuljahres 2015/16 verbindlich im Unterricht abzubilden, die Qualitätssicherung obliegt dem Beauftragten für Mediendidaktik, der den Unterricht mittels digitaler Fragebögen für Un-terrichtende und Lernende auswertet (Beispielfragebogen 2015/16 zu den verpflichtenden Modulen das landesweiten Medienpasses).
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Im Rahmen einer lebendigen Schulkultur präsentieren die Lernenden ihre Ergebnisse im Rahmen diverser kultureller Veranstaltungen. Dies lässt die Produkte ihrer Lernprozesse sichtbar werden und motiviert zudem, sich vor Anderen zu bewähren. Arbeitsprodukte werden auch sichtbar und zudem benotet in den digital gestützten Prüfungsformaten ''Präsentationsleistung'' (im Rahmen des Unterrichts in der Sek. II) und ''Präsentationsprüfung'' (im Rahmen der Abiturprüfung). Vereinzelte Lehrer gestalten Lehr- und Lernumgebungen, in denen die Lernenden die Lernprozesse und -produkte in Weblogs dokumentieren. Diese Prozesse und Ergebnisse werden im Rahmen der laufenden mündlichen Mitarbeit, als besondere Unterrichtsprojekte oder als Portfolio auch anstelle von schriftlichen Klassenarbeiten bewertet. <br />
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Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück, die überwiegend von Lehrkräften der Schule erstellt worden sind. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind verbindlich im Unterricht abzubilden. Die Qualitätssicherung wird durch die Auswertung digitaler Fragebögen für Unterrichtende und Lernende sichergestellt. Diese dient als Grundlage für mögliche Überarbeitungen oder Erweiterungen der Materialien.
  
 
=== Materialien ===
 
=== Materialien ===

Version vom 25. Oktober 2017, 11:47 Uhr

Gymnasium Lerchenfeld in Hamburg
Leitbild der Schule ist auf ihrer Webseite zu finden.

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser
Im Leitbildprozess 2013/14 verständigten sich Lehrer (stets m/w), Eltern und Schüler darauf, das „Lernen im digitalen Wandel“ als einen von drei Schwerpunkten der Schule und deren Entwicklung festzulegen. Diese Entscheidung fußte auf der Stärke der Schule im Bereich Audiovisuelle Medien (seit 2005) einerseits und der Einsicht in die Notwendigkeit andererseits, das Lernen mit Medien und über Medien auszuweiten. So sollen die Schüler darin unterstützt werden, sich zentrale Kompetenzen anzueignen, um erfolgreich an der Informations- und Wissensgesellschaft teilhaben zu können. Zudem werden digitalen Medien im Kollegium die Potenziale zugemessen, die Lernwirksamkeit von Unterricht zu steigern und eine stärkere Individualisierung von Lernprozessen zu unterstützen. Auch einen digital workflow vermissten viele Lehrer im sich mitten im Generationenumbruch befindenden Kollegium (ca. 35 neue Festeinstellungen seit 2012).

Meilensteine

  • Aufbau des Arbeitsbereichs "Audiovisuelle Medien" (2005)
  • Leitbild der Schule: "Lernen im digitalen Wandel" als einer von drei Schwerpunkten der Schule (2014)
  • Herausgehobene Aufgaben eines Beauftragten für Mediendidaktik (2014) und das Schulnetzwerk (2015)
  • Einführung eines flächendeckenden drahtlosen LAN für die Lehrkräfte (2015)
  • Digitale Projektionsflächen in beinahe jedem Unterrichtsraum und weitere Meilensteine in der technischen Ausstattung (2016f.)
  • Aufnahme in das Netzwerk schulentwicklung.digital (2017)

Handlungsfelder

Lernen

==== (1) Lernen ====
Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstützung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fachunterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfinden soll. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.

(2) Dokumentation und Evaluation
Im Rahmen einer lebendigen Schulkultur präsentieren die Lernenden ihre Ergebnisse im Rahmen diverser kultureller Veranstaltungen. Dies lässt die Produkte ihrer Lernprozesse sichtbar werden und motiviert zudem, sich vor Anderen zu bewähren. Arbeitsprodukte werden auch sichtbar und zudem benotet in den digital gestützten Prüfungsformaten Präsentationsleistung (im Rahmen des Unterrichts in der Sek. II) und Präsentationsprüfung (im Rahmen der Abiturprüfung). Vereinzelte Lehrer gestalten Lehr- und Lernumgebungen, in denen die Lernenden die Lernprozesse und -produkte in Weblogs dokumentieren. Diese Prozesse und Ergebnisse werden im Rahmen der laufenden mündlichen Mitarbeit, als besondere Unterrichtsprojekte oder als Portfolio auch anstelle von schriftlichen Klassenarbeiten bewertet.

(3) Schulinterne Curricula

Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück, die überwiegend von Lehrkräften der Schule erstellt worden sind. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind verbindlich im Unterricht abzubilden. Die Qualitätssicherung wird durch die Auswertung digitaler Fragebögen für Unterrichtende und Lernende sichergestellt. Diese dient als Grundlage für mögliche Überarbeitungen oder Erweiterungen der Materialien.

Materialien

Der Ansatz des verbindlichen Mediencurriculums mit mind. 120 Stunden Unterricht mit und über digitale Medien in der Sek. I ist im Bewerbungsformular als besondere Stärke im Kontext der Bewerbung beschrieben. Das Mediencurriculum umfasst als “Rundum-sorglos-Pakete” konzipierte Unterrichtsmaterialien, die überwiegend als offene Bildungsressourcen frei im WWW verfügbar sein sollen, einige sind bereits online. Das ausführliche Auswertungs- und Rückmeldesystem im Rahmen des Mediencurriculums wird im Prozess der Überarbeitung und laufenden Aktualisierung der Materialien genutzt. Seit der Einführung der IServ-Plattform ist zu beobachten, dass die Fachschaften vermehrt digitale Materialien arbeitsökonomisch teilen; ein schuleigenes Konto für Unterrichtsmaterialien eines Bildungsmedienverlags wird genutzt für den regelmäßigen Einsatz aktueller Materialien im fremdsprachlichen und sozialwissen-schaftlichen Unterricht. Optimierungsfähig scheint die Beteiligung von Kollegen in den Fachschaften bei der Erstellung von solchen Materialien, die das Lernen mit digitalen Medien sowie eine stärkere Individualisierung von Lernprozessen fokussieren.

Fortbildung/Qualifizierung

Besonders im ersten Abschnitt einer laufenden Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV, 2014-2017) sowie davor wurde eine Vielzahl schulinterner Fortbildungen vom Beauftragten für Mediendidaktik und anderen Kollegen angeboten und nachgefragt. Die Fachschaften werden gezielt auf Fortbildungsangebote am Landesinstitut hingewiesen. Ein SchiLF-Tag im November 2015 mit vier verschiedenen Fortbildungsmodulen zum Lehren und Lernen mit digitalen Medien markierte einen Meilenstein im Rahmen der ZLV. Wenngleich deutliche Unterschiede in den Fachbereichen auszumachen sind, zeigt sich zunehmend, dass Inhalte aus systemischen oder externen Fortbildungen verstärkt im Unterricht angewendet werden – oder in der Organisation der lehrerseitigen Kollaboration im Schulalltag, etwa im Rückgriff auf kollaborative Textdokumente. Die multiplikatorische Weitergabe von Fortbildungsinhalten zu digitalen Medien funktioniert etwa in den Fremdsprachen exzellent; insgesamt geschieht dies in einer unprätentiösen Arbeitsatmosphäre, die von großer Offenheit und Kollegialität gekennzeichnet ist. Seit Einführung der Dienst-IPads für Lehrer ist die Nachfrage nach Fortbildung stark gestiegen.
Für Lehrende: Schuleigen und extern
Für Lernende: Medienscouts

Steuerung & Leitung

Die Schulleitung steht hinter der Idee der Fokussierung des Schwerounktes der Implementierung der digitalen Medien.

Die Themen digitale Medien und individuelle Förderung sind ein genuines Anliegen der Schulleitung und der Konzeptgruppe, die als Stufe zwischen der Schulleitung und der Lehrerkonfe-renz respektive den anderen Gremien der Schule fungiert. Auf der Ebene der Fächer sowie der Jahrgangsteams stellt der Beauftragte für Mediendidaktik die Qualitätssicherung in der Medienbildung sicher. Dies geschieht in enger Absprache mit den anderen Akteuren eines Koordi-nierungsteams „IT/Medien“, dem ebenso der stellvertretende Schulleiter, der Netzwerkbetreuer (A 14), der Fachleiter Informatik, die Fachleiterin Audiovisuelle Medien (A 14) und punktuell auch weitere medienaffine Kollegen wie der Projektlehrer für die Schülerzei-tung angehören. Dem Stellenwert individueller Förderung entsprechend, wurde im Jahr 2013 auch die Koordination des Förderunterrichts zu einer herausgehobenen Aufgabe (A 14).



Netzwerke


Partizipation

Elternarbeit

Die Elternarbeit am Gymnasium Lerchenfeld kann als sehr engagiert bezeichnet werden. Ver-treter der Elternschaft bringen sich aktiv und eigenverantwortlich in diverse Veranstaltungen des Schullebens sowie die Gremienarbeit ein. Die Schule informiert transparent über Projekte und Unterricht in der Schule. Seit Frühjahr 2016 werden regelmäßige Elterninformations-abende zur Mediennutzung Heranwachsender angeboten (wegen Elternzeit des Zuständigen für die Schulwebseite derzeit noch hier zu finden).

Schülerpartizipation

In diesem Handlungsfeld wird Entwicklungsbedarf gesehen. Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass die aktive Gestaltung von Inhalten, Projekten oder Mitarbeit in der Entwicklung von Unterricht engen Grenzen gesetzt sind im achtjährigen Gymnasium. Mit der Implementierung des landesweiten Projekts Medienscouts unternimmt die Schule seit diesem Schuljahr den ersten größeren Versuch eines peer-to-peer-Projektes. Darüber hinaus machen die Schüler regen Gebrauch von den vielfältigen außerunterrichtlichen Angeboten der Schule. Schüler geben ihren Lehrkräften, seit 2001 im Schulprogramm festgehalten, jährlich oder halbjährlich eine schriftliche Rückmeldung zu ihrem Unterricht. Diese wird, ausgehend von schulinternen Fortbildungen, zunehmend digital organisiert. Der vereinfachte kollegiale Austausch von Evaluationsmaterialien durch digitale Medien sowie deren Güte und weitere positive Effekte, z.B. die sofortige, anonyme Auswertung der Rückmeldungen am interaktiven Whiteboard, scheint die These zu belegen, dass digitale Medien als Katalysator für Schulentwicklungsprozesse wirken können.

Medienkonzept

Sehr volständiges MK zu allen SE-Feldern

  • Mediencurriculum ergänzt das verbindliche Methodencurriculum
  • Beides - Lernen mit Medien und Lernen über Medien , min. 120 UE in Sek I

Technik

Breitband: WLAN für die Lehrer, für Oberstufenschüler ein Hotspot
Hardware: Dienst-IPads für Lehrer, selbstentwickelte Beamer-Wagen, 3-D Drucker
BYOD: ja
Software: Plattform iServ
Support: Zwei Beförderungsstellen: Beauftragter fürMediendidaktik und Netzwerkbeauftragter. Das Koordinierungsteam „IT/Medien“ hat die zu erledigenden Supporttätigkeiten transparent unter einander aufgeteilt (etwa: Hardware – Software – Admin. Schulfilter – Netzwerk). Der Support der Geräte durch den landesweiten Dienstleiter 3 S hat sich nicht bewährt. Die Einstellung schuleigenen Personals für die Wartung der IT ist derzeit nicht geplant, auch aufgrund der starken personalen Versorgung des Arbeitsbereichs Digitale Medien (A 14-Stellen, s.o.). Sehr bewährt hat sich ein schuleigenes Unterstützungssystem zur Fehlermeldung bei Hard- und Soft-wareproblemen oder Regulierungswünschen des Schulfilters.

Erfolgsfaktoren und Hindernisse


Besonderer Schatz

  • Verbindliches Mediencurriculum
  • OER

Anekdoten

)

Links

Video aus dem Speakers' Corner am 21.09.2017: Thomas Spahn - Bloggen im Fach Politik und anderen Fächern der Sek. II