Benutzer:Ottmar Wiedemann: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kompetenzen der Schüler für Industrie 4.0 Skills)
(Nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung des Education Technology - Systems seit 2010)
 
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'''Das nennt sich lebenslanges Lernen.'''<br />
 
'''Das nennt sich lebenslanges Lernen.'''<br />
 
'''Je höher die technische Entwicklungsstufe der Gesellschaft, in der man lebt, umso schneller und öfter findet der Skill-Wechsel statt.'''<br />
 
'''Je höher die technische Entwicklungsstufe der Gesellschaft, in der man lebt, umso schneller und öfter findet der Skill-Wechsel statt.'''<br />
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''Das persönliche Beispiel:''<br />
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'''Industrie 2.0:''' Grundschule – Gymnasium - '''Ausbildung (Start)'''<br />
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'''Industrie 3.0:''' '''Ausbildung (Ende)''' - persönliche Arbeitswelt (1.0) – Studium Maschinenbauingenieur– persönliche Arbeitswelt (2.0) – Studium Wirtschaftsingenieur - persönliche Arbeitswelt (3.0)<br />
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'''Industrie 4.0:''' aktuelle persönlichen Arbeitswelt (4.0)<br />
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'''Während der Ausbildung''' zum Maschinenbauer (Ausbildungszeit 2,5 Jahre) '''wechselte der Arbeitsplatz''' von Industrie 2.0 auf Industrie 3.0.<br />
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'''Von manuellen Produktionsmaschinen''' mit Kurbel und Lineal '''auf CNC-Maschinen''' mit Bildschirm und Programmierkenntnissen.<br />
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'''Zu Beginn''' der Ausbildung war der '''Hauptschulabschluss völlig ausreichend''', am Ende der Ausbildung befähigte letztendlich das Abitur die Möglichkeiten neuen CNC-Maschinen voll auszufahren.<br />
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Mit den entsprechenden Gewinnen für das Unternehmen.<br />
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'''Zu Beginn''' der Ausbildung war man '''mit Abitur gnadenlos überqualifiziert''', am Ende der Ausbildung verfügte man genau über die Skills, die unmittelbar gewinnbringend für Unternehmen und Mitarbeiter eingesetzt werden konnten.<br />
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Im Gegenzug war der Weiterbildungsdruck auf den Mitarbeiter mit Hauptschulbasis plötzlich sehr hoch, wenn er den Arbeitsplatz behalten wollte.<br />
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'''Die damals genau richtige, Jahrzehnte lang gelehrte Hauptschulausbildung der Industrie 2.0 – Phase <u>reichte</u> plötzlich für das gleiche Berufsbild in der Industrie 3.0 – Phase <u>nicht mehr aus</u>.'''<br />
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Für Berufseinsteiger war die Weiterbildung noch gut machbar, viele Mitarbeiter mit 20 Jahren Berufserfahrung unterschätzten die damalige (leise, aber schnelle) Zeitenwende am Arbeitsplatz.<br />
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Mit den entsprechenden persönlichen Folgen.<br />
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Der wichtigste Erfahrungswert: '''Die schulische Bildung muss der nächsten Industrieentwicklungsstufe gerecht werden, muss vorauseilen, <u>darf nicht</u> – wie aktuell – <u>nachlaufen</u>.'''<br />
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'''Welche Skills werden in der Industriewelt 4.0 benötigt ?'''<br />
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* Kognitive Flexibilität
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* Urteilsvermögen und Entscheidungsfindung
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* Digitale Kompetenzen
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* Emotionale und soziale Intelligenz
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* Kreative  und innovative Denkweisen
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'''Welche Skills bilden die Basis in der Bildungswelt für die erforderlichen Skills der Industriewelt 4.0 ?'''<br />
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* Kreativität
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* Kommunikation
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* Kollaboration
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* Kritisches Denken
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'''Die 4 Ks.'''<br />
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Diese 4-K – Skills wurden schon vor vielen Jahren für den Bildungsbereich erkannt und definiert, werden aber in der Schule, konkret im Klassenzimmer, kaum umgesetzt.<br />
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Warum werden die 4-Ks im Klassenzimmer nicht umgesetzt ?<br />
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'''Betrachten wir die 4-K-Skills einmal näher:'''<br />
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'''Kreativität'''<br />
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Im Klassenzimmer bedeutet Kreativität, der Schüler macht, was er will, nicht was er soll.<br />
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Das hält den gewünschten Fortschritt der Umsetzung des Lehrplanes auf, stört somit die wichtigste Aufgabe des Lehrers: Stoff vermitteln, möglichst viel, möglichst schnell.<br />
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Und bringt für den Unterricht was genau ?<br />
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Im Regelfall nichts. Weil aus dem kreativen Ansatz des Schülers nichts entwickelt wird, aus Zeitgründen, siehe oben.<br />
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'''Kommunikation'''<br />
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Im Klassenzimmer bedeutet Kommunikation grundsätzlich eine Störung durch unerwünschte Schülerunterhaltung, stört den Unterricht, bringt für den Unterricht wieder nichts, siehe oben.<br />
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'''Kollaboration'''<br />
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Im Klassenzimmer bedeutet Kollaboration schlicht und einfach „abschreiben“.<br />
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Genau der Vorgang, auf den Lehrer trainiert sind, ihn zu unterbinden.<br />
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'''Kritisches Denken'''<br />
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Denken außerhalb des im Unterrichtsablaufes vorgegebenen Denkkorridors ist für den Unterrichtsablauf nicht zielführend.<br />
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Und dann noch kritisches Denken ?<br />
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Das führt zu Diskussionen, die wertvolle Unterrichtszeit benötigen und den Fortschritt im Lehrplan hemmen, bei mehrmaligem Auftreten nachhaltig verlangsamen.<br />
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Wirkt sich auf den Unterricht auch negativ aus, siehe oben.<br />
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'''Konkret betrachtet sind die 4 K – Skills im Unterricht bisher genau nicht erwünscht.'''<br />
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'''Die 4K-Skills stören das Mantra des Bildungssystems:'''<br />
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'''Lehrplan erfüllen, Wissen vermitteln, je mehr umso besser, so schnell wie möglich.'''<br />
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Darüber hinaus wurde der Lehrer ausgebildet, die 4-Ks im Unterricht zu verhindern.<br />
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Wie soll er jetzt über den Skill verfügen, die 4-Ks richtig einzusetzen ?<br />
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In einem System, dass die 4-Ks nicht vorsieht ?<br />
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In einem System, dass den geordneten Unterrichtsablauf, die Lehrplanerfüllung gegenüber dem Kompetenzerwerb des Schüler priorisiert ?<br />
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Die Lehrerausbildung findet immer noch im Zeitalter der Industrie 2.0 statt und die Lehrer sollen Skills für das Industriezeitalter 4.0 vermitteln ?<br />
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Das Bildungssystem läuft immer noch im Industriezeitalter 1.0 ab und soll die Rahmenbedingungen für die Skills des Industriezeitalters 4.0 bieten ?<br />
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'''Die Bildung hat es verpasst, rechtzeitig von 2.0 auf 3.0 mitzugehen.'''<br />
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Den ersten Schritt der Digitalisierung verweigert, gern begründet mit dem deutschlandweit gültigen, auf jeder Tagung, in jedem Workshop jahrelang zitierten  Lehrerspruch: '''„Digitalisierung bringt keinen Mehrwert für den Unterricht“'''.<br />
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'''Dieser Spruch ist''' seit den Corona-Schulschließungen auf wundersame Weise '''verschwunden''', '''hat aber''' über einen Zeitraum von 10 Jahren den ersten erfolgreichen Schritt der '''Digitalisierung''' flächendeckend '''blockiert'''.<br />
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'''Jetzt müsste ein digitaler Sprung von 2.0 auf 4.0 im Klassenzimmer erfolgen.'''<br />
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Geschafft hat die Bildung den Sprung von 2.0 auf 2.5 – man wischt auf dem Tablet.<br />
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Man hat an die manuelle Maschine eine Digitalanzeige angebaut, kurbelt aber immer noch.<br />
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Freut sich aber jeden Tag, wenn sich am Bildschirm was bewegt.<br />
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'''Von professionellem 4.0 - Arbeiten mit 4.0 Equipment keine Spur.'''<br />
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Bereits die Grundschüler leben in der 4.0 –Welt, treffen jetzt auf die 2.5 Welt der Bildung, konkret jeden Tag im Klassenzimmer.<br />
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'''Ein fulminanter Skill-Gap.'''<br />
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Wir wissen, was zu tun wäre, die Schüler sind bereit – aber wir wissen nicht, wie man „'''es'''“ richtig macht.<br />
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Wobei wir wieder beim „'''es'''“ wären, siehe ganz oben.<br />
 
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== Medienmodule zur Vermittlung der Industrie 4.0 Skills ==
 
== Medienmodule zur Vermittlung der Industrie 4.0 Skills ==
 
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''Woher kommt die Idee der „Digitalen Medienmodule durch externe Kompetenz“ im Klassenzimmer ?''<br />
 
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Es gab '''keine Idee''', es gab '''einen Bedarf'''.<br />
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Erkannt hat den Bedarf eine Grundschullehrerin bereits 2004, den sie (nach eigenen Angaben) nicht befriedigen konnte, bei dessen Versuch praktisch gescheitert ist.<br />
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In einem ganz normalen Elterngespräch formulierte sie den Wunsch, '''der Ingenieur als „Nicht-Lehrer“''' sollte im '''„Nicht-Unterrichtsmodus“''' versuchen, den Schülern '''„digitale Arbeitstechniken“''' (der damalige Terminus) '''zu vermitteln'''.<br />
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''Warum genau diese „Nicht“-Vorgabe ?''<br />
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Der Grund war ihr damaliger Erfahrungswert, der sich aber über die Jahre, über viele Schulen und viele Lehrer immer wieder bestätigt hat:<br />
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Der Lehrer hat eine genau definierte Rolle im Schulsystem:<br />
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Wissen vermitteln, soziale Erziehung, Arbeitsblatt, Rotstift, Test, Zeugnis.<br />
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Wenn der Lehrer nun „etwas anderes macht“, bleibt es letztendlich oft beim erfolglosen Versuch.<br />
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Und der persönlichen Bestätigung, es nicht mehr zu machen – Zeitverlust und Ärger.<br />
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Wenn der Lehrer das Klassenzimmer betritt, läuft immer das gleiche Prozedere ab. Darauf sind die Schüler trainiert. Abweichungen schaffen Irritationen.<br />
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Zuerst bei den Schülern.<br />
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Dann bei den Eltern.<br />
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Letztendlich bei den Kollegen im Lehrerzimmer.<br />
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Wenn der Ingenieur, der Nicht-Lehrer, das Klassenzimmer betritt, ja dann ist das Klassenzimmer plötzlich ein neuer Spielplatz mit neuen Regeln (Nicht-Unterricht), mit komplett neuer Erwartungshaltung. Bei allen Beteiligten der Schulfamilie.<br />
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Und genau diese Vorgehensweise funktioniert seit Jahren problemlos und effektiv.<br />
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Die Vorstellung im Klassenzimmer:<br />
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''Mein Name ist Ottmar Wiedemann, ich bin Ingenieur, kein Lehrer.''<br />
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''Lesen, Schreiben, Rechnen – das macht ihr mit euren Lehrern, nicht mit mir. Das können eure Lehrer besser.''<br />
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''Arbeitsblätter, Lernzielkontrollen und Noten gibt es nicht, ich möchte am Ende sehen, dass ihr es könnt.''<br />
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''Und was machen wir jetzt genau zusammen ......''<br />
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Zwei wesentliche Punkte sind die Basis für den Erfolg:<br />
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* Die erforderlichen Skills sind beim Ingenieur aus der Praxis deutlich ausgeprägter vorhanden als beim Lehrer. Das zeigt sich auch seit Jahren immer wieder, nennt sich Expertenmodus.
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* Der Wechsel des Spielplatzes. Wir sind zwar alle immer noch im Klassenzimmer, aber nicht mehr „im System“.
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Der Ingenieur darf nicht Lehrer sein wollen, nicht Unterricht halten wollen.<br />
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Dann kann er gleich als Hilfslehrer (es gibt ja mittlerweile diverse Ausprägungen dieses Berufsbildes) auftreten und verschwindet sofort „im System“.<br />
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Mit dem gleichen Problem der Lehrerin 2004.<br />
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''Kann ein Ingenieur wirklich Schüler „unterrichten“ ?''<br />
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Vor 12 Jahren gab es eine intensive und auch über lange Jahre anhaltende Diskussion, ob ein Nicht-Lehrer ohne Staatsexamen in einem Klassenzimmer „etwas“ mit Schülern machen darf.<br />
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Heute (2024) sind die Klassenzimmer mit Nicht-Lehrern buchstäblich geflutet.<br />
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Aus dem Spruch: „Vor jeder Klasse steht '''ein Lehrer'''“ wurde „Vor jeder Klasse steht (hoffentlich) '''irgendjemand'''“.<br />
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Und es funktioniert, nicht immer, aber oft.<br />
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Es zeigte sich, nicht das Staatsexamen macht immer einen guten Lehrer, sondern die pädagogische Kompetenz. Und diese kann man nicht lernen, durchaus aber optimieren.<br />
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Der Ingenieur will nicht „unterrichten“, aber er benötigt das pädagogische Feeling, er braucht den „Draht“ zu den Schülern.  Diese Fähigkeit muss vorhanden sein.<br />
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Seit 2004 zeigte sich bei 2500 Schülern, der Lehrer kann es nicht, der Ingenieur schon.<br />
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Die entsprechende Formulierung einer Lehrerin (2024):<br />
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Wenn du ('''der Ingenieur''') es machst, dann '''können''' die Schüler es.<br />
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Wenn wir ('''die Lehrer''') es machen, dann '''kennen''' die Schüler es.<br />
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Praktisch der gleiche Erfahrungswert seit 2004, nachdem sie es versucht hatte.<br />
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Selbstverständlich kann ein Lehrer ein entsprechendes Medienmodul im Unterricht auch „ablaufen lassen“, aber das gewünschte Ergebnis stellt sich nicht ein.<br />
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''Was ist das gewünschte Ergebnis?''<br />
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Normalerweise gibt es ja einen Test, eine Note. Im System.<br />
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Hier gibt es keinen Test, keine Note. Wir sind nicht im System.<br />
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'''Hier gibt es persönlichen Erfolg. Vorher Spaß und eine hohe Motivation.'''<br />
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Realer Erfolg, das gewünschte Ziel ist erreicht, das Ergebnis liegt – für alle sichtbar – vor.<br />
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Emotional gefühlter Erfolg, die Bestätigung, '''ja ich kann es'''.<br />
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Bei jedem Schüler. Ausnahmslos. Früher oder etwas später.<br />
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Aus diesem Erfolg nährt sich der persönliche Wunsch, es weiterhin tun zu wollen, die erworbenen Kompetenzen, Skills im Unterricht einsetzen zu wollen.<br />
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'''Und schon kann der Lehrer die neuen Fähigkeiten / Kompetenzen / Skills gewinnbringend im Regelunterricht einsetzen.'''<br />
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Auf mehreren Ebenen.<br />
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''Warum funktioniert es nun beim Ingenieur, beim Lehrer aber nicht ?''<br />
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Das Problem: Das System.<br />
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Der Lehrer unterrichtet, übt, stellt den Test, dann kommt die Note – von 1-6 ist alles dabei.<br />
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Und vorbei.<br />
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Der Ingenieur kennt nur zwei Zustände, geht oder geht nicht.<br />
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Das Flugzeug fliegt oder nicht.<br />
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Wer würde in ein Flugzeug steigen, das (vermutlich) „ausreichend“ fliegt ?<br />
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Und: Geht nicht, gibt es nicht.<br />
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Hier ist es nicht vorbei, das Flugzeug wird fliegen – keine Sorge. Etwas später.<br />
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Ein grundlegender Unterschied in der Zielsetzung und Vorgehensweise.<br />
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Der Unterschied: Im System (Lehrer) sein oder nicht im System (Ingenieur) sein.<br />
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Nüchtern betrachtet leistet '''der Ingenieur''' mit dem Medienmodul im Klassenzimmer einen Support, '''erbringt eine Dienstleistung'''.<br />
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Nicht im technischen Bereich, sondern '''im Bereich „Digitale Kompetenz“'''.<br />
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Für Schüler und Lehrer. Direkt im realen Klassenzimmerleben.<br />
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Digitalisierung in der Schule kann deutlich mehr als nur die Powerpointpräsentation, die App und den digitalen Stift statt Kreide.<br />
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== Direkte Auswirkungen im täglichen Unterricht ==
 
== Direkte Auswirkungen im täglichen Unterricht ==
 
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== Indirekte Auswirkungen im Schulsystem ==
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'''Was bringt es im Unterricht, wenn die Schüler die 4K-Skills können ?'''<br />
 
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Achtung: '''Können, nicht nur kennen!'''<br />
 
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== Eine Win-Win-Strategie ==
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Stellt sich zuerst mal die Frage, was machen der Lehrer und die Schüler im Tagesgeschäft ?<br />
 
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Der Lehrer nimmt am Schuljahresanfang den Lehrplan und verteilt die Inhalte über das Schuljahr in Wocheneinheiten bzw. Sequenzen.<br />
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Das nennt man Stoffverteilungsplan.<br />
 
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Diese Stoffportionen verteilt der Lehrer zu Wochenbeginn mit einer '''Schubkarre''' auf der grünen Wiese, die Schüler nehmen den '''kleinen Sandeimer''' und verarbeiten diese Wochenstoffration.<br />
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Nicht jeder Schüler schafft das Verarbeiten des gesamten Stoffvolumens, ein Rest bleibt am Freitag oft übrig.<br />
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Der Lehrer kommt am Sonntag Abend wieder mit der Schubkarre, mit der nächsten Ladung.<br />
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So arbeitet der Lehrer sein Lehrplanvolumen möglichst komplett ab und der Schüler mit dem kleinen Eimer muss oft rennen oder schwer tragen, damit er es schafft.<br />
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Wenn er es überhaupt schafft.<br />
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'''Jetzt kommen die 4Ks + Digitalisierung zum Einsatz !'''<br />
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Wenn der Schüler über die entsprechenden Skills verfügt, '''es wirklich kann''', nicht nur kennt, dann könnten die Schüler und der Lehrer '''Radlader fahren'''.<br />
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'''Das muss man aber zunächst mit dem Schüler trainieren.'''<br />
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Erst dann kann er, der Lehrer, wenn er die Chance erkennt und es denn wirklich lernen möchte, Radladerfahren.<br />
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Das kann man dann auch und gerade im aktuellen System machen.<br />
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Und wenn dann alle Radlader fahren .....<br />
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'''Kommen die 4 Ks wirklich zum Einsatz ?'''<br />
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Das entscheidet der Lehrer und '''nur der Lehrer allein'''.<br />
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Die langjährige Erfahrung zeigt, die digitalen Medienmodule werden von den Schülern sofort angenommen und umgesetzt.<br />
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Im ersten Schritt handwerklich, d.h. die Abläufe, Vorgehensweisen werden verinnerlicht und zuerst einmal „nur gemacht“.<br />
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Da im Rahmen des Medienmoduls keine wirklichen Lehrplaninhalte vermittelt werden, liegt der Focus der Ergebnisorientierung auf der Verfahrenstechnik, nicht auf dem reproduzierbaren und belastbar abrufbaren Wissen des Lehrplans.<br />
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'''Nach dem Ingenieur kommen der Lehrer und die Eltern.'''<br />
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Die erste 4K – Einheit nach dem Modul ist eine '''Übungseinheit'''.<br />
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Jetzt setzt der Lehrer, in Abgrenzung zum Ingenieur, auf '''Inhalte'''.<br />
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D.h. ab jetzt sind Unterrichtsergebnisse gefordert, von selbstständigen, eigenverantwortlich agierenden Schülern, die durch die 4 Ks hochmotiviert, praktisch im Deeper - Learning – Modus arbeiten, ohne es selbst zu bemerken.<br />
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''Wenn diese Übungseinheit durch den Lehrer nicht realisiert wird, weil er „.. noch Mathe machen muss“,  dann ist das digitale Medienmodul völlig sinnfrei, man kann sich die gesamte Zeit und den Aufwand sparen.''<br />
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In dieser Einheit „spielen“ die Schüler noch mit den neuen Möglichkeiten.<br />
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Der Wirkungsgrad, um es technisch auszudrücken, ist noch gering bis mittel.<br />
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Die Nebenaktivitäten sind den Schülern in dieser Phase wichtiger.<br />
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Das gewünschte Ergebnis kommt, '''aber viel zu langsam.'''<br />
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''Der Lehrer ist immer auf dem Sprung aktiv einzugreifen, um schneller zum – aus seiner Sicht – gewünschten Erfolg zu kommen. Sofort stoppt das 4K-System und der alte Unterrichtsmodus ist wieder da.''<br />
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'''Richtig wäre es''' für den Lehrer an dieser Stelle '''passiv einzugreifen''', passiv zu steuern.<br />
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Wie der Ingenieur.<br />
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'''Richtig wäre es''' für die Eltern an dieser Stelle '''überhaupt nicht einzugreifen'''.<br />
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Der Spieltrieb legt sich von allein, die Effizienz und Effektivität kommen in der nächsten Runde.<br />
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'''Man muss die neue Unterrichtsform in der Schule und zu Hause zulassen, begleiten, ermutigen, motivieren.'''<br />
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'''Was verändert sich im Tagesgeschäft im Klassenzimmer ?'''<br />
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'''Der Lehrer wird entlastet''', wenn er es richtig macht.<br />
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Aber er wird phasenweise „unwichtig“.<br />
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Das ist für viele Lehrer ein Problem.<br />
 +
Der Lehrer muss den Schülern zuerst einmal vertrauen. Dann kontrollieren, dann reagieren.<br />
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Vertrauen in die Schüler, auch das ist für viele Lehrer ein Problem, auf Grund diverser Erfahrungswerte.<br />
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Trotzdem – '''eine neue Unterrichtsform, neues Vertrauen ist nötig'''.<br />
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'''Was ist neu ?'''<br />
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Der Schüler möchte ein persönliches, eigenes Ergebnis erzeugen.<br />
 +
Intrinsische Motivation. '''Er will es tun, er will es richtig gut machen.'''<br />
 +
Einfach zulassen. Klappt nicht gleich im ersten Anlauf vollständig, aber dann kommen die Erfolge.<br />
 +
<br />
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<br />
 +
'''Konkrete Veränderungen im Unterricht:'''<br />
 +
<br />
 +
'''Den Klassenverband gibt es in diesem 4K-Modus nicht mehr.'''<br />
 +
Es gibt '''leistungshomogene Peer-Lerngruppen''', deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und die Gruppe selbstständig organisieren.<br />
 +
Fachlehrer sind an diesem Punkt skeptisch, Lehrer in der Klassenleitung buchstäblich geschockt.<br />
 +
Kein Klassenverband in einem Zimmer, die Situation ist nicht mehr übersichtlich und leicht kontrollierbar -  das kann nicht funktionieren, das geht überhaupt nicht.<br />
 +
<br />
 +
Aber, wie schon gesagt: '''Geht nicht, gibt es nicht'''.<br />
 +
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 +
'''Bei leistungsstarken Gruppen macht der Lehrer „nichts“.'''<br />
 +
Das digitale 4K-Unterrichtssystem sieht einen Lehrereingriff auch nur auf Anforderung des Lehrerkontakt-Schülers vor.<br />
 +
D.h. Wenn die Gruppe innerhalb eines vertretbaren Zeitraumes zum gewünschten Ergebnis kommt, ein individueller Lernfortschritt erkennbar ist, dann macht der Lehrer buchstäblich '''„nichts“'''.<br />
 +
<br />
 +
'''Der Lehrer überwacht''' selbstverständlich den Leistungsfortschritt, '''aber ohne direkten aktiven Kontakt zur Gruppe'''.<br />
 +
Das richtige Digitalisierungs-Tool hilft – '''das KanBan-System'''.<br />
 +
''Erfunden 1947 von Toyota, in Japan.''<br />
 +
''Fast 80 Jahre später nun auch in der Schule angekommen.''<br />
 +
Die Schüler setzen die Aufgabenstellung in Arbeitseinheiten um und kontrollieren sich selbst durch den Fortschritt am KanBan-Board.<br />
 +
Und dieses Board kann der Lehrer jederzeit einsehen, ohne Schülerkontakt.<br />
 +
<br />
 +
'''Der Lehrer überprüft''' natürlich auch permanent die Entwicklung der Arbeitsergebnisse, '''ohne deren Abgabe zu fordern'''.<br />
 +
Auch hier hilft die Digitalisierung – '''die Cloud.'''<br />
 +
Jede Gruppe hat einen eigenen Cloud-Bereich mit Lehrerzugriff, als Basis für die kollaborative Zusammenarbeit.<br />
 +
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 +
<br />
 +
'''Was passiert bei den Schülern ?'''<br />
 +
<br />
 +
Bei den Schülern, die sich im Leistungsmittelfeld bis zum Leistungsmaximum positionieren, '''läuft''' dieses 4K- System '''„wie geschmiert“'''.<br />
 +
<br />
 +
<br />
 +
'''Was passiert mit den Schülern im unteren Leistungsbereich ?'''<br />
 +
<br />
 +
Hier gibt es zwei Ausprägungen, '''zu langsam''' oder '''intellektuell überfordert'''.<br />
 +
Im aktuellen Klassenverbandsystem werden diese Schüler nahezu täglich mit Misserfolg konfrontiert.<br />
 +
Die einen '''„kommen nicht mit“''', die anderen '''„verstehen nichts“'''.<br />
 +
<br />
 +
'''Auch hier greift das 4K-Unterrichtssystem.'''<br />
 +
<br />
 +
''Das Problem:'' Der Lehrer plant für eine Unterrichtssequenz eine konkrete Stundenanzahl ein, Beispiel: 10 Unterrichtsstunden.<br />
 +
Dann kommt der Test, mit Note und die Sequenz ist abgeschlossen und erledigt.<br />
 +
Wenn „zu langsam“ oder „nicht verstanden“, dann kommt einfach eine schlechte Note und fertig.<br />
 +
<br />
 +
'''Zu langsam bedeutet''': Die Stundenanzahl reicht nicht, Hausaufgaben allein bringen viel zu wenig.<br />
 +
<br />
 +
''Die Lösung:'' '''Leistungshomogene Gruppe + Videokonferenzraum für jede Gruppe.'''<br />
 +
Dadurch können Schüler, die alle gleich langsam sind, '''zu Hause gemeinsam''' die im Klassenzimmer '''fehlenden Stunden zusätzlich ergänzen''' und schlicht und einfach gemeinsam langsamer lernen.<br />
 +
<br />
 +
''Langsame Schüler, die während der Corona-Schulschließung zu Hause als homogene Gruppe gemeinsam lernen konnten, '''wurden besser und „fühlten sich nicht so gehetzt“.'''''<br /> ''Originalaussage einer Schülerin''.<br />
 +
<br />
 +
'''Intellektuell überfordert bedeutet:''' Auch mehr Zeit wird kein wirklich besseres Ergebnis erbringen.<br />
 +
Aber bessere, gezieltere Betreuung.<br />
 +
Da sich im 4K-Unterrichtssystem eine bemerkenswerte Anzahl von Schülern selbst organisiert und quasi ohne permanenten Lehrereingriff zum Lernerfolg kommt, '''hat der Lehrer plötzlich Kapazitäten frei.'''<br />
 +
Für differenzierte Unterrichtsvorbereitung und intellektuell überforderte Schüler.<br />
 +
'''Und genau auf diese Problemstellung ist der Lehrer trainiert.'''<br />
 +
<br />
 +
'''Permanenter Misserfolg von Schülern, während der gesamten Schulzeit – das muss nicht sein.'''<br />
 +
<br />
 +
<br />
 +
'''Was muss der Lehrer jetzt wirklich genau machen ?'''<br />
 +
<br />
 +
* Mit einem richtigen '''Lernmanagementsystem''' richtig '''professionell''' umgehen können.
 +
* Den Schülern das '''Vertrauen''' für das eigenverantwortliche, eigenständige Arbeiten '''entgegenbringen'''.
 +
* Die '''Arbeitsplatzdefinition des Lehrers''' vom Frontal-ich-bin-der-Wichtigste zum Hoffentlich-bin-ich-heute-nicht-so-wichtig '''umstellen'''.<br /> Das kann richtig entspannend sein und mehr Freude am und im Lehrerberuf erzeugen.<br /> Man übergibt gefühlt sehr viel an das Lernmanagementsystem und an den Schüler.
 +
<br />
 +
'''Der Automatisierungsgrad im organisatorischen Bereich im Klassenzimmer muss deutlich ansteigen und Lehrer sowie Schüler entlasten.'''<br />
 +
'''Dann lohnt es sich''', für alle Akteure im Schulsystem.<br />
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 +
'''Was müssen die Eltern genau machen?'''<br />
 +
<br />
 +
Zu Hause muss natürlich ein „Home-Office-Arbeitsplatz-Light“ für den Schüler vorhanden sein.<br />
 +
Technische Anforderung: Uralt-PC oder Notebook, mit WebCam, DSL, reicht völlig aus – eine professionelle digitale Anwendung läuft Browser-orientiert, ist nicht App-basiert.<br />
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<br />
 +
<br />
 +
'''Wenn diese Hürde vom Lehrer / von Eltern erfolgreich genommen wurde''', das 4K-Medienmodul und die Übungseinheit in der Schule und zu Hause erfolgreich realisiert wurde, Schüler-Lehrer-Eltern das Peer-Lerngruppensystem erlebt und erfahren haben, '''dann läuft das 4K-System auch gewinnbringend, wie erwartet und gewünscht.'''<br />
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 +
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 +
'''Weshalb scheitert das 4K-Medienmodul ?'''<br />
 +
<br />
 +
* Weil die Erwachsenen (Lehrer und Eltern) den Schülern '''nicht vertrauen'''.
 +
* Weil man, als Erwachsener (Lehrer und Eltern), '''im alten System hängt''', das man kennt. Aus der eigenen Schulzeit.
 +
* Und immer noch Sicherheitsdenken und '''Kontrolle''' höchste Priorität einräumt.
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* '''Und man nicht realisieren will''', dass dieses System jetzt seit 10 Jahren mit negativer PISA-Ergebnis-Tendenz "glänzt".
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<br />
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'''Vor vielen, vielen Jahren''' ist irgendjemand vom Baum gestiegen und hat beschlossen '''aufrecht zu gehen''', hat '''eine Sprache''' entwickelt, '''das Rad''' erfunden, ist mittlerweile '''beim Handy''' und der '''Raumfahrt''' angekommen.<br />
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Alle diese Individuen haben etwas gemacht, was man ja '''„noch nie gemacht hat“'''.<br />
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Etwas was '''„überhaupt nicht geht“'''.<br />
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'''Was wäre''', wenn sie auf ihre jeweilige Umgebung gehört hätten ?<br />
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'''Richtig, alle wären immer noch auf dem Baum ....'''
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<br />
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<br />
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== Indirekte Auswirkungen im Schulsystem - zuerst eine Basisüberlegung ==
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<br />
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''Indirekte Auswirkungen der Medienmodule im Schulsystem ?''<br />
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Im positiven Sinne ?<br />
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Für Schüler, Lehrer, Eltern ?<br />
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'''Ja, positive Auswirkungen haben sich in den letzten Jahren bereits nachhaltig gezeigt.'''<br />
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Allerdings nur im '''Mikrokosmosbildungsbereich des Educational Technologist''' (= E.T.)<br />
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<br />
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''Warum greifen diese Erfahrungswerte im Makrokosmosbildungssystem eines Bundeslandes nicht wirklich ?''<br />
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''(Beispiel Stand Dezember 2024)''<br />
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Seit mehreren Jahren „ geht es mit Deutschland bergab“.<br />
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Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Verteidigung.<br />
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In der Wahrnehmung für jedes Individuum vielleicht unterschiedlich stark und schnell, aber grundsätzlich ist die Tendenz unbestritten.<br />
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<br />
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''Warum ?''<br />
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Weil es buchstäblich jeder sehen kann, fühlen kann, ev. auch direkt betroffen ist.<br />
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'''Es ist ein öffentlicher Prozess.'''<br />
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''Und in der Bildung ?''<br />
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Geht es seit viel längerer Zeit rapide bergab. Aber es kann kaum jemand vollumfänglich erkennen.<br />
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''Warum ?''<br />
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'''Der Bildungsbereich ist ein geschlossener Raum.'''<br />
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<br />
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''Hier bietet sich eine schöne Metapher, bereits im Sachaufwand seit Jahren bekannt, direkt an:''<br />
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'''Bildung ist wie ein Topf mit Gulasch.'''<br />
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'''Ein großer Topf mit schwerem Deckel.'''<br />
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'''Und das Gulasch köchelt permanent „so vor sich hin“.'''<br />
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<br />
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Immer wenn es '''Bildungsprobleme''' gibt, '''wird die Flamme kurzzeitig hochgedreht''', das Gulasch erhitzt und '''ein anderer Brocken schwimmt nach oben.'''<br />
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Und dann beruhigt sich das Gulasch wieder, kühlt ab und köchelt wieder so vor sich hin.<br />
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Durch den Deckel wird die Zugabe von neuen Zutaten unmöglich und grundsätzlich die Sicht auf den realen Zustand des Inhaltes verhindert.<br />
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Wenn die Bildungsprobleme zu heftig werden, dann wird zu stark erhitzt und zwischendurch schwappt schon mal der eine oder andere Brocken aus dem Topf.<br />
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'''Aber der Deckel bleibt mit aller Macht auf dem Topf, das hat oberste Priorität.'''<br />
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Deshalb ist die öffentliche Wahrnehmung der Bildungsgesamtproblematik, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt und sehr spät möglich.<br />
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'''Zwei Folgeerscheinungen ergeben sich aus dieser Situation:'''<br />
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* In diesem Gulasch sind schon seit vielen Jahren immer die gleichen „Experten“ unterwegs und als „Experten“ unantastbar gesetzt. Experten, die seit über 15 Jahren keine wirklich wirksamen Lösungen erarbeiteten und umsetzten. Im Gegenteil, tendenziell fällt die Bildung immer weiter ab.<br />
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* Man kann nur erahnen, wie das Gulasch unter dem Deckel wirklich aussieht, von Geschmack wird wohl keine Rede mehr sein können. Neue Zutaten, neue Ideen, neuer Geschmack kann sich nur bei offenem Deckel entwickeln. Dazu müssten aber wohl auch alte, zu alte Brocken, verbrannte Brocken raus aus dem Topf.<br />
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<br />
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'''Der erste Punkt ist schwierig, der zweite Punkt praktisch unmöglich.'''<br />
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'''Aber: Der aktuellen Schülergeneration schmeckt das alte Gulasch nicht mehr.'''<br />
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Deshalb wird der gesamte Gulaschtopf mit den Inhalten der letzten 100 Jahre so langsam zum teuren, sehr teuren Selbstzweck, nur noch für den Inhalt selbst.<br />
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''Woher kennt der Ingenieur in der Funktion des E.T.  an der Schule die Gesamtsituation ?''<br />
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'''Weil er, der Ingenieur an der Schule, gerade nicht, wie im Regelfall immer vermutet, der „digitale Hausmeister“ ist, nur irgendwelche Kabel verlegt und Druckerpatronen wechselt.'''<br />
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== Der Ingenieur, er lernt .... ==
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'''Der Ingenieur in der Funktion des Educational Technologist – wie war die Entwicklung ?'''<br />
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'''Warum konnte der Ingenieur in der Funktion Educational Technologist in den Gulaschtopf sehen, den Inhalt so umfassend kennenlernen ?'''<br />
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'''Es war ein langer Weg, nicht wirklich konkret geplant.'''<br />
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<br />
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'''2004''', die Grundschule der eigenen Kinder: Die Grundschullehrerin, die mich „ins Klassenzimmer“ mitnahm und zeigte, in diesem System stimmt irgendwas nicht (mehr).<br />
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'''Vom Gulaschtopf war ich noch weit, sehr weit entfernt.'''<br />
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'''2009''', andere Grundschule: Der Ingenieur im Klassenzimmer wurde buchstäblich wiederbelebt, die sichtbaren und messbaren Erfolge führten letztendlich zur<br />
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'''i.s.i-Auszeichnung 2012''' durch die Stiftung Bildungspakt Bayern, wie man in der Laudatio erkennen konnte.<br />
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'''Auch hier war kein Gulaschtopf erkennbar.'''<br />
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Der Ingenieur war immer noch im Mikrokosmos des Klassenzimmers, mittlerweile auch des Lehrerzimmers.<br />
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'''2014 – i.s.i-Netzwerkgründung''', i.s.i - Schulen aus ganz Bayern konnten sich einmal im Jahr, '''bis 2017''', in Nürnberg zum Erfahrungsaustausch treffen.<br />
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'''Und der Ingenieur war immer mit dabei.'''<br />
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<br />
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''Warum eigentlich ?''<br />
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'''Er''' war '''an dieser Stelle''', '''zu diesem Zeitpunkt''' genau '''der richtige Experte für „Digitale Unterrichtsformen“''' '''an der Schule'''.<br />
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Damals war der i.s.i.-Wettbewerb ''thematisch offen'', d.h. Schulhofgestaltung oder ein besonderes (analoges) Unterrichtsformat, eine spezielle soziale Aktivität, dies alles konnte zur Auszeichnung führen.<br />
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Die '''Auszeichnung der vom Ingenieur betreuten Schule''' basierte damals schon auf '''digitalen Unterrichtsformaten'''.<br />
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Schulleitung + Lehrer der kleinen Schulen mit kleinem Lehrerkollegium aus Kapazitätsgründen an der Tagung nicht immer gleichzeitig teilnehmen und zuletzt war die Selbsteinschätzung der Schulleitung in Bezug auf die eigene Technikaffinität sehr realitätsnah.<br />
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Deshalb bestand das '''Team''', auf Wunsch der Schulleitung, immer aus '''Ingenieur + Lehrer'''.<br />
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'''Der Ingenieur als Konstante, die Lehrer im Wechsel.'''<br />
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'''Und nun wurde der Gulaschtopf erstmals sichtbar''', immer noch nicht wirklich, eher ein Töpfchen mit überschaubarem Inhalt.<br />
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Und überschaubaren Problemen.<br />
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''Was macht nun ein Ingenieur auf einem Treffen unter Schulleitern und Lehrern ?''<br />
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'''Er lernt. Er hört zu, stellt Fragen und lernt.'''<br />
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Wenn die Schulleiter und Lehrer im Workshop sitzen und die Post it`s an die Tafel kleben, dann kann er auch die Situation zum Gedankenaustausch mit '''den anwesenden Vertretern der Stiftung und des Kultusministerium'''s an der Kaffeetheke nutzen.<br />
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'''Auch hier lernt er.'''<br />
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'''Permanent.'''<br />
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'''Und taucht immer tiefer in den Gulaschtopf''', oft viel tiefer als die meisten Schulleiter und Lehrer.<br />
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Jetzt ist der Ingenieur schon lange nicht mehr nur „im Klassenzimmer und Lehrerzimmer“ unterwegs, jetzt ist der Ingenieur informativ schon deutlich über dem Schulleitungsbüro und dem Schulhaus hinaus positioniert. Aber immer noch begrenzt auf das Bildungssystem in Bayern.<br />
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'''2017 – Forum Bildung Digitalisierung – die erste Werkstatt Schulentwicklung.Digital'''<br />
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5 Schulen aus Bayern wurden für die Werkstattteilnahme auf Bundesebene ausgewählt, die „Ingenieurschule“ ist mit dabei, der Ingenieur als Teamkonstante gesetzt.<br />
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38 Schulen - 38 Lehrer - 37 Schulleiter - 1 Ingenieur.<br />
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Jeweils mehrtägige Treffen in Kassel, Leipzig, Hamburg, Berlin.<br />
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Eine ganz andere Liga, '''jetzt war der Gulaschtopf voll sichtbar, der Ingenieur mitten drin.'''<br />
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„Wir“ lernten uns persönlich sehr gut kennen, hatten gute, offene Gespräche, die Sorgen und Nöte wurden angesprochen, man konnte neue innovative Ansätze entwickeln und auch an einigen Schulen teil-realisieren. Grundsätzlich war die Werkstattarbeit der ersten Werkstatt auf die Erarbeitung eines politischen 10 – Punkte – Papiers ausgerichtet. Deshalb waren an den Treffen auch oft Vertreter von Kultusministerien, vereinzelt auch Bildungspolitiker vertreten.<br />
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'''Und immer wieder, die äußerst gewinnbringenden Gespräche an der Kaffeetheke .....'''<br />
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'''2018 / 2019 - Forum Bildung Digitalisierung – die zweite Werkstatt Schulentwicklung.Digital'''<br />
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25 Schulen - 25 Lehrer - 24 Schulleiter - 1 Ingenieur – Treffen in Witten – Paderborn – Berlin.<br />
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Aber nur noch eine Schule aus Bayern – '''die „Ingenieurschule“.'''<br />
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Einige der Schulen der ersten Werkstatt waren ebenfalls wieder dabei, man kannte sich schon.<br />
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Diesmal war die '''Aufgabenstellung: Entwicklung digitaler Unterrichtsbausteine.'''<br />
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<br />
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Nach 10 Jahren permanentem Erfahrungsaufbau im Klassenzimmer, bayernweiten und deutschlandweiten Treffen mit offenem Informationsaustausch mit Schulleitungen und Lehrern,  diversen Gesprächen auf  der Ebene von Kultusministerien – der Ingenieur war praktisch professionell in das Thema Bildung über alle Schularten eingearbeitet.<br />
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'''Und nun die Entwicklungsebene als Aufgabenbereich– genau das „Ding“ eines Ingenieurs.'''<br />
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Prinzipiell war die Möglichkeit gegeben, sich in die Branche „Bildung“ tief und noch tiefer einzuarbeiten. Vom Blickwinkel des Lehrers über den Schulleiter zum Ministerium.<br />
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Deutschlandweit. 16 einzelne Bildungsstrukturen, die Problemstellungen aber praktisch immer gleich. Die Lösungsansätze sehr unterschiedlich, in der jeweiligen Wirkung (am Schüler) übersichtlich bis nicht sichtbar.<br />
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'''Herbst 2019 – Forum Bildung Digitalisierung – Bildungskonferenz Berlin'''<br />
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''Das letzte große Bildungsevent vor Corona.''<br />
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Aber schon tief in der Bildungsbranche verankert, wusste der Ingenieur, was in der Zeit der Coronaschulschließungen zielgerichtet möglich und sinnvoll war.<br />
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Plötzlich war der Deckel des Gulaschtopfes kurzzeitig weg, man konnte die Problematik quasi öffentlich erkennen, maximales Feuer unter dem Topf, und wie immer – die alten Brocken schwammen nach oben.<br />
 +
<br />
 +
Aber es gab '''in der Not''' plötzlich Freiräume, ''Freiräume, die man für Schüler, Lehrer und Eltern sehr gut und gewinnbringend nutzen konnte.''<br />
 +
'''Für einen Ingenieur''' mit sehr guten  Branchenkenntnissen und entsprechenden Möglichkeiten '''keine wirklich große Sache.'''<br />
 +
'''Er muss genau wissen, was im Topf schwimmt, darf aber selbst nicht im Topf mitschwimmen.'''<br />
 +
Dann entfaltet der Ingenieur '''als E.T. an der Schule die maximale Wirkung.'''<br />
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<br />
 +
So wie in der Coronazeit dann deutlich sichtbar und bundesweit medial wahrnehmbar:<br />
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'''Corona - Auszeichnung durch das KM Bayern + Deutscher Schulpreis Spezial 2021 / 2. Platz.'''<u></u><br />
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<br />
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'''2021 – Deutsches Schulportal – Robert Bosch Stiftung – Werkstatt „Schule im digitalen Wandel gestalten“'''<br />
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<br />
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Deutschlandweit, im Mix Präsenz in Nürnberg und Videokonferenzmodus, '''Abschlussveranstaltung Herbst 2023 in Berlin.'''<br />
 +
Die mittlerweile übliche Konstellation – die „Ingenieurschule“ mit dabei, viele Schulleiter / Lehrer und genau 1 Ingenieur.<br />
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'''Die dritte Werkstatt-Teilnahme in Folge, seit 2017.'''<br />
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<br />
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Mittlerweile schon Business-as-usual – '''für den Ingenieur''', in der Branche Bildung.<br />
 +
Und nun die Ernüchterung, '''für den Ingenieur''', in der Branche Bildung.<br />
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<br />
 +
Das maximiale Aufkochen durch die Corona-Befeuerung hat nicht nur den Deckel vom Topf abgehoben und für Interessierte kurzzeitig den Blick in den Topf ermöglicht, nein, auch einige Schulbrocken sind aus dem Topf gefallen oder gesprungen.<br />
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Und haben versucht, die neue Möglichkeiten zu nutzen.<br />
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Dieser Versuch war meist '''unstrukturiert und vor allem überstürzt''', der Situation geschuldet.<br />
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Aber: Der jetzt '''absolut notwendige Skill des Ingenieurs, Systeme schnell und auf nachhaltigen Erfolg fokussiert entwickeln zu können''', diesen Skill hat kein Lehrer.<br />
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<br />
 +
''Warum nicht ?''<br />
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<br />
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Er darf und soll ihn nicht haben, er arbeitet ja täglich in einem '''engen, strengen und von „oben“ vorgegeben System'''.<br />
 +
Hier entwickelt man nicht wirklich.<br />
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<br />
 +
Die Folge konnte man in dieser Werkstatt erkennen:<br />
 +
'''Man versuchte es und musste letztendlich auch wieder zurück in den Topf.'''<br />
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Ernüchtert und bestätigt, dass '''analoger Unterricht''', garniert mit einigen digitalen Häppchen, '''nicht zu ersetzen wäre'''.<br />
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Digitalisierung ja, aber eben nur so viel wie nötig und wenn es wirklich sein muss.<br />
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<br />
 +
Eine völlig falsche Schlussfolgerung, basierend auf der Stresssituation Corona, empfunden nicht als Chance sondern als Bedrohung.<br />
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'''Die Schüler erkannten die Chance, die Erwachsenen im Bildungssystem fühlten die Bedrohung.'''<br />
 +
Alle Brocken wieder rein in den Topf, Deckel auf den Topf, Feuer unter dem Topf wieder passend regulieren und dann auch hier: Business-as-ususal.<br />
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<br />
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Nur: Die Schüler haben erkannt, dieses Gulasch muss nicht mehr sein.<br />
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<br />
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Die Schüler sind auch aus dem Topf gesprungen oder geworfen worden, aber nicht mehr wirklich zurückgekehrt.<br />
 +
Es gibt, dank der Digitalisierung, nun mehrere Kochtöpfe, neben dem ehemals übermächtigen und singulären Gulaschtopf.<br />
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<br />
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'''Durch die Digitalisierung haben die Schüler die Lehrer schon an den Rand der Klippe geschoben, die KI wird die Lehrer nun über die Klippe schieben.'''<br />
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<br />
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<br />
 +
 +
== Eine Win-Win-Win-Win-Win-Win - Strategie ==
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<br />
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<br />
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Bildung bzw. Schule agiert in einem Spannungsfeld mit '''6 Interessensgruppen''':<br />
 +
* Schüler
 +
* Lehrer
 +
* Eltern
 +
* Politik / Kultusministerium
 +
* Staat / Sachaufwandsträger
 +
* Industrie / Wirtschaft
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<br />
 +
<br />
 +
5 dieser 6 Gruppierungen verfolgen selbstverständlich eigene Ziele, immer bestätigt durch die jeweilig passenden öffentlich medienwirksam agierenden „Experten“:<br />
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<br />
 +
Das '''Kultusministerium''' möchte an den Schulen dies und das. Der '''Sachaufwand''' möchte aber dies und das nicht bezahlen.<br />
 +
Die '''Wirtschaft''' möchte sinnvoll nutzbare Unterrichtsinhalte, die '''Lehrer''' / der '''Philiologenverband''' pocht auf die „freie Lehre“, möglichst ohne Einfluss der Wirtschaft.<br />
 +
Die '''Eltern''' möchten ein Diktat zum Endlos-Üben, die '''Lehrer''' finden diese Form der Übung nicht sinnvoll.<br />
 +
<br />
 +
<br />
 +
Grundsätzlich sitzen in der Regel immer zwei diametral gegenteilige Wahrnehmungen bzw. Einschätzungen der Problemstellung am Tisch und sehen immer Handlungsbedarf beim „anderen“.<br />
 +
'''Oft geht es um die Deutungshoheit, am Ende aber immer um Geld, um möglichst viel Steuergeld.'''<br />
 +
<br />
 +
<br />
 +
Wer sitzt '''nicht''' am Tisch ?<br />
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<br />
 +
Der '''Schüler'''.<br />
 +
<br />
 +
Wer sitzt '''auch nicht''' am Tisch ?<br />
 +
<br />
 +
Der '''Ingenieur''', als Educational Technologist an der Schule.<br />
 +
<br />
 +
'''Es scheint, als leben die beiden in einer anderen Welt.'''<br />
 +
<br />
 +
<br />
 +
Der Ingenieur denkt '''nicht ideologisch''', er denkt '''betriebswirtschaftlich.'''<br />
 +
<br />
 +
'''Die Branche „Schule“ funktioniert eigentlich ganz einfach:'''<br />
 +
"Schule“ erstellt eine Dienstleistung – einen Veredelungsprozess.<br />
 +
Veredelung bedeutet die gezielte Verfolgung einer Wertschöpfungskette, vom Grundmaterial zum qualitativ hochwertigen, erlösfähigen Endprodukt.<br />
 +
Vom Grundschüler, der noch nicht lesen, schreiben und rechnen kann, für den Schuhe binden eine größere Herausforderung darstellt bis (idealerweise) zum Abiturienten, der studierfähig sein sollte.<br />
 +
<br />
 +
Ein Veredelungsprozess auf zwei Ebenen, '''Wissen und Kompetenz''', aber auch '''Soziales und Gesellschaft'''.<br />
 +
<br />
 +
'''Zuerst betrachten wir das Grundmaterial:'''<br />
 +
Der Schüler, eine sehr '''heterogene Mischung''', unterschiedliche Eingangsqualitätsstufen, '''nicht mit einer einzigen Produktlinie zu veredeln'''. An verschiedenen Stellen in der Wertschöpfungskette sind Zwischenstufen nötig, um die Erfolgsquote von 100 % zu erreichen. '''Bereits das „Grundmaterial“ ist zu „wertvoll“ um eine Ausschussrate zu akzeptieren'''.<br />
 +
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 +
'''Dann die Rahmenbedingungen:'''<br />
 +
Wir leben nicht mehr im Mittelalter, Tafel und Kreide sind Geschichte, wir benötigen zeitgemäße, wirtschaftliche Produktionsressourcen, die genau auf den gewünschten Unternehmenserfolg ausgerichtet sind und täglich belastbar, nahezu ausfallfrei betrieben werden können.<br />
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 +
'''Letztendlich der Blick auf den Absatzmarkt:'''<br />
 +
Unsere Dienstleistung im Unternehmen „Schule“ erzeugt ein Produkt, mit bestimmen Eigenschaften.<br />
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Der Grundschüler wird zum jungen erwachsenen Menschen, der in unserer Welt der Hochtechnologie selbstbestimmt leben kann, arbeiten kann, seinen Lebensunterhalt verdienen und somit sein Leben frei gestalten kann. <br />
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 +
Ein '''Unternehmen''' hat nur '''bedingte finanzielle Ressourcen''', der ROI (Return on Investment) ist wichtig. Investitionen, die keine Gewinne erzeugen, sind schädlich, bis hin zur Insolvenz. Deshalb werden Entscheidungen genau abgewogen, Verfahren optimiert, Erträge maximiert.<br />
 +
<br />
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Die '''Bildung''' verfügt über '''unendliche Finanzmittel''', hier findet eine ähnliche vorausschauende Vorgehensweise nicht statt, viel Raum für Ideologie und wenig Raum für Verfahrensoptimierung, Qualitätskontrolle oder gar kritische Betrachtung der Prozesse in der Schule. <br />
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Frei nach dem Motto: Viel Geld hilft viel. '''Noch mehr Geld hilft noch mehr.'''<br />
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Stimmt nicht wirklich.<br />
 +
'''Hilft nicht wirklich.'''<br />
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'''Und ist auch nicht wirklich nötig.'''<br />
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<br />
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Wenn man sich das Grundmaterial, den Schüler mal genauer ansieht. Und vielleicht sogar einmal mit ihm spricht. '''Und auch mal richtig zuhört ?'''<br />
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'''Der Grundschüler ist der Schlüssel zum Erfolg.'''<br />
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Er macht etwas, was das übliche „Rohmaterial“ in der gesamten Unternehmenswelt '''nicht''' macht.<br />
 +
Er verfügt über '''eine ganz spezielle Eigenschaft''', die kaum beachtet, im aktuellen System kaum genutzt und eher permanent entwertet wird.<br />
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<br />
 +
'''<u>Er veredelt sich selbst,</u> zielgerichtet und kostengünstig.'''<br />
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<br />
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Wenn man ihn lässt und die entsprechenden zeitgemäßen Ressourcen und Kompetenzen zur Nutzung bereitstellt.<br />
 +
<br />
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Es ist eigentlich ganz einfach. <br />
 +
Wenn man eine grüne Wiese hätte und das Bildungssystem neu aufbauen könnte.<br />
 +
Haben wir nicht, können wir nicht.<br />
 +
<br />
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Aber wir können im vorhandenen Bildungssystem '''diese spezielle Eigenschaft des Schülers deutlich besser nutzen. Und zwar innerhalb weniger Wochen, quasi sofort.'''<br />
 +
Die Grundschüler warten nur darauf, haben Spaß, sind hochmotiviert, steigern die Geschwindigkeit und die Qualität des eigenen Veredelungsprozess.<br />
 +
Alle – aus betriebswirtschaftlicher Sicht - erforderlichen Betriebsmittel der erfolgreichen Digitalisierung sind technisch an den Schulen in der Regel bereits vorhanden.<br /> Eine  1:1 -Ausstattung ist nicht nötig, '''ein Tablet ist kein Produktivgerät, sondern ein kontraproduktives Spielzeug.'''<br />
 +
Der übliche '''langfristige Einsatz großer Finanzmittel ist völlig unnötig''', das Geld wird besser in die '''Sanierung von Schultoiletten''' investiert.<br />
 +
<br />
 +
Wenn der Grundschüler seinen Veredelungsprozess selbst mitgestalten kann - '''dazu benötigt er einige Kompetenzen, die in der Schulwelt nicht vorhanden sind''' - dann ergeben sich '''„seltsame“ Synergieeffekte.'''<br />
 +
<br />
 +
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 +
'''Die Win-Win-Win-Win-Win-Win-Situation:'''<br />
 +
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 +
* Der Schüler wird „besser“.
 +
* Der Lehrer hat „weniger Arbeit“.
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* Die Eltern sind entspannter, zufriedener.
 +
* Das Kultusministerium benötigt deutlich weniger Lehrer.
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* Der Sachaufwand kann gezielter und optimaler den Schulstandort finanzieren.
 +
* Die Wirtschaft kann leistungsfähige Mitarbeiter einsetzen und den Wohlstand der Allgemeinheit sichern.
 +
<br />
 +
Immer noch mehr Lehrer, immer noch mehr Technik, noch mehr, noch mehr .... ?<br />
 +
'''Alles nicht nötig'''.<br />
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Wenn man weiß, wie man '''es richtig macht'''.<br />
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Eine Vision ?<br />
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Realitätsfremd ?<br />
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Kompletter Unsinn ?<br />
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Mitnichten.<br />
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Die diversen Schulschließungsvarianten während der Coronazeit haben genau diese Erkenntnisse und Möglichkeiten sogar '''mehrfach belastbar und nachvollziehbar bestätigt.'''<br />
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Auch und gerade öffentlichkeitswirksam in der damaligen deutschlandweiten Berichterstattung dargestellt, '''mit diversen Auszeichnungen''' versehen und  – letztendlich, nach Corona, wieder '''im System stillschweigend „versenkt“'''.<br />
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Warum ?<br />
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'''Weil man nicht verstanden hat, um was es wirklich ging und geht.'''<br />
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Es waren '''keine „sehr erfolgreiche Corona-Maßnahmen gegen die Schulschließungen“''', es ist und '''war ein neues, sehr erfolgreiches Unterrichtssystem''', das nicht als solches erkannt werden sollte.<br />
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Man sollte sich die Frage stellen: '''Warum war diese neue Unterrichtsystem gerade während Corona so erfolgreich ?'''<br />
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Corona war eine Überraschung, an Weihnachten 2019 die ersten Meldungen, am 13.03.2020 waren die Schulen dicht.<br />
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''In zwei Monaten wurde ein belastbares, erfolgreiches Konzept erstellt, alle Akteure der Schulfamilie (Schüler, Lehrer, Eltern) vollumfänglich eingearbeitet ?''<br />
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'''Eher nicht.'''<br />
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Das Konzept wurde ab 2014 kontinuierlich aufgebaut und '''ab 2018 weg vom Lehrer direkt auf den Schüler optimiert'''. Und zwar auf den schnellen und langsamen Schüler. Alle an Bord.<br />
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Und genau deshalb konnte im März 2020 praktisch nahtlos zu 100 % umgeschaltet werden, vom alten, üblichen Unterrichtssystem auf das neue, deutlich leistungsfähigere System. <br />
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Aber '''nach Corona war wieder vor Corona''' – dankenswerterweise vorbei, '''zurück zum alten Leben''', aber auch '''zurück zum alten Unterricht'''.<br />
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Und '''zurück zu den alten Problemen'''.<br />
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Den diversen Experten sei Dank. Auf allen Ebenen.<br />
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Die alten Probleme werden mit den alten Lösungen bedient, mit Steuergeld, viel Steuergeld.<br />
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'''Aber so langsam kippt das System''', trotz enormem Finanzmitteleinsatz.<br />
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Man könnte jetzt natürlich auch auf die kostengünstige und bereits nachgewiesene deutlich wirksamere und am Schüler erfolgreichere Unterrichtform der '''„Optimierten Selbstveredelung durch den Grundschüler“''' umstellen.<br />
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'''Könnte man, wenn man wollte.'''<br />
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'''Will man ?'''<br />
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== Nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung des Education Technology - Systems seit 2010 ==
 
== Nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung des Education Technology - Systems seit 2010 ==
 
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2022 Besuch Kultusministerium Staatssekretärin Frau Anna Stolz, Ministerialrätin Frau Maria Wilhelm, Herr Johann Häusler, MdL an der GS Altenmünster - Modell Lehrermangel I <br />
 
2022 Besuch Kultusministerium Staatssekretärin Frau Anna Stolz, Ministerialrätin Frau Maria Wilhelm, Herr Johann Häusler, MdL an der GS Altenmünster - Modell Lehrermangel I <br />
 
(Lehrermangel I = Lehrerausfall durch Krankheit - fehlender Ersatz durch mobile Reserve -> Einsatz der Digitalen Doppelführung + qualifizierte Aufsicht durch Helfer) <br />
 
(Lehrermangel I = Lehrerausfall durch Krankheit - fehlender Ersatz durch mobile Reserve -> Einsatz der Digitalen Doppelführung + qualifizierte Aufsicht durch Helfer) <br />
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2022 Einladung durch den Bayrischen Rundfunk in die Sendung "Jetzt red i" - Diskussion mit Kultusminister Prof. Michael Piazolo <br />
 
2023 Integration Modell Lehrermangel II <br />
 
2023 Integration Modell Lehrermangel II <br />
 
(Lehrermangel II = permanenter Lehrerausfall durch fehlende Ressourcen -> Einsatz der Peer-Lerngruppenstruktur Schüler + zielgerichteter Einsatz pädagogischer Nicht-Lehrer zur Unterstützung des Stammlehrpersonals + Helfer (optional)) <br />
 
(Lehrermangel II = permanenter Lehrerausfall durch fehlende Ressourcen -> Einsatz der Peer-Lerngruppenstruktur Schüler + zielgerichteter Einsatz pädagogischer Nicht-Lehrer zur Unterstützung des Stammlehrpersonals + Helfer (optional)) <br />
 
07/2023 Fazit: Helfersystem als Lösungsansatz für Lehrermangel I (fehlende mobile Reserve) <br />
 
07/2023 Fazit: Helfersystem als Lösungsansatz für Lehrermangel I (fehlende mobile Reserve) <br />
 
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2024 Entwicklung und Einführung des Konzeptes "Optimierte Selbstveredelung durch den Grundschüler" mit den Kompetenzfeldern KI + Cloud + Office + Videokonferenz + Peer-Group + Kanban + Deeper-Learning mit 4K - Kompetenzen <br />
 
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[https://www.forumbd.de/projekte/werkstatt/ Forum Bildung Digitalisierung - Werkstatt Schulentwicklung.Digital ]<br />
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[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/altenmuenster-warum-es-grundschueler-in-altenmuenster-in-der-pandemie-besser-hatten-id62162651.html Corona-Auszeichnung durch das Kultusministerium Bayern]<br />
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[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/Altenmuenster-Abgucken-erlaubt-Bundespraesident-zeichnet-Grundschule-in-Altenmuenster-aus-id59663516.html Auszeichnung Deutscher Schulpreis Spezial]<br />
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[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg-land/altenmuenster-staatssekretaerin-anna-stolz-taucht-in-den-schulalltag-ein-id64226956.html Besuch von Anna Stolz, Staatssekretärin - Thema Lehrermangel]<br />
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[http://www.grundschule-altenmünster.de www.grundschule-altenmünster.de]<br />
 
[http://www.grundschule-altenmünster.de www.grundschule-altenmünster.de]<br />
  
 
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Aktuelle Version vom 11. Dezember 2024, 08:25 Uhr

Ottmar Wiedemann
Diplom-Ingenieur Maschinenbau (FH)
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)

Seit 2010 an Grundschulen tätig als Educational Technologist.
14 Jahre - 6 Grundschulen - 6 Lehrerkollegien - 2500 Schüler - 1700 Eltern - 4 Grundschul-Lehrer-Leben.
Von 2011 - 2019 Tagungen / Workshops / Netzwerktreffen / digitale Werkstätten - bayernweit.
Von 2017 - 2023 Digitale Werkstätten / Konferenzen (auch mit eigenen Vorträgen in Berlin) / Netzwerktreffen - deutschlandweit.


Inhaltsverzeichnis

Ziel

  • Aufbau und Betreuung digitaler Medienentwicklung in Grundschulen.
  • Umstellung der Grundschule von analogen auf digitale Unterrichtformate, die gewinnbringend am Schüler eingesetzt werden können.
  • Im Fokus liegen die professionelle technische IT-Ausstattung und didaktische Ausrichtung der Medienmodule (Schülerausbildung) auf die Industrie 4.0 Skills.



Aufgaben

  • Pädagogisch-didaktisch-orientierte Auswahl, Beschaffung und Aufbau der IT-Ausstattung der Schule.
  • Umfangreiche Schulungen des Lehrerkollegiums, zuerst mit kleinschrittigen Basisschulungen, im weiteren Fortschritt werden BarCamp-Schulungsformate genutzt.
  • Intensive Projektarbeit (Medienmodule) mit den Schülern, um die professionellen 4.0 Skills zu vermitteln und trainieren.
  • Technisch - didaktische Elternabende, Digitalisierung an Schulen ist keine Black-Box.


Ein wichtiger Gesichtspunkt: Die gesamte Schulfamilie sollte im Umstellungsprozess aktiv beteiligt und integriert werden.


Erfolgsfaktoren

  • Der wesentliche Erfolgsfaktor sind die Medienmodule für die Schüler.

Den Schülern werden altersgerecht von der 2. bis zur 4. Klasse durch Medienmodule unterrichtsvorbereitend digitale Kompetenzen vermittelt, die unmittelbar im Unterricht und später in Ausbildung / Studium / Berufsleben angewendet werden können.
Medienmodule sind im üblichen Regelunterricht nicht realisierbar, Medienmodule basieren auf Projektarbeitsmethoden.

  • Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die professionelle, technische Ausstattung - und SAP für Schulen, die BayernCloud Schule (ByCS).

Hardware und Software müssen, wie in einem Unternehmen zielgerichtet gewählt und funktionsfähig bereitgestellt werden, um die gewünschten Ergebnisse (in diesem Fall am Kompetenzerweiterung am Schüler) erreichen zu können.

Unterschied Regelunterricht - Medienmodul

  • Regelunterricht: Basis Lehrplan - Stoffverteilungsplan - Wissensvermittlung - Verfahrensorientierung - heterogener Klassenverband - Ergebnisse im Rahmen der Gaußschen Normalverteilung
  • Medienmodul: Basis Ergebniszielsetzung - Kompetenzvermittlung - Ergebnisorientierung - leistungshomogene Kleingruppen - alle Schüler erreichen das Projektziel



Das Problem - der Regelunterricht

Die Verfahrensorientierung = Zeitraum – Lernvolumen – Ergebniszeitpunkt.
Um das Verfahren „Unterricht“ erfolgreich abschließen zu können, müssen alle Schüler das Lehrplanvolumen im gleichen Zeitraum abarbeiten und zu einen genau definierten Zeitpunkt im Rahmen einer Prüfung abschließen.
Die Priorität des Unterrichts liegt auf dem Lehrer (Zeitraum – Lernvolumen - Ergebniszeitpunkt), nicht auf dem optimalen Kompetenzerwerb beim Schüler.

Zum Erreichen einer zeitgemäßen optimalen Qualifikation des Schüler müsste man ergebnisorientiert arbeiten.

Die Lösung - der Projektunterricht (Medienmodule)

Und genau auf dieser Ergebnisorientierung basieren die Medienmodule.
Deshalb sind Medienmodule niemals Unterricht im klassischen Sinn, sind professionelle Projektarbeit, haben eher Ausbildungscharakter, werden nicht benotet, sind für Schüler extrem motivierend, laufen immer projektorientiert ab, werden mit einem realen und gefühlten Erfolgserlebnis beendet.

Eine primäre Aufgabe des Educational Technologist:
Vermittlung digitaler Anwendungskompetenzen im Rahmen der Medienmodule, projektorientiert, zeitlich begrenzt und praxisbezogen.
Nicht als Unterrichtsersatz, sondern gezielt punktuell eingesetzt, unterrichtsergänzend, um dann zur Nutzung im Unterricht verfügbar zu sein.


Abgrenzung Lehrer - Educational Technologist

Der Lehrer agiert verfahrensorientiert, im Stundenplan organisiert, vermittelt Wissen (in der GS "Lesen, Rechnen und Schreiben"), unterrichtet auf der Basis des Lehrplanes, korrigiert Hausaufgaben, übt mit dem Schülern, erstellt Leistungsnachweise / Zeugnisse.

Der Educational Technologist ist kein Lehrerersatz, übernimmt keine Vertretungen, ist keine mobile Reserve, kein Quereinsteiger.

Der Educational Technologist agiert ergebnisorientiert, in kleinen, schnell aufeinanderfolgenden Ausbildungseinheiten, mit homogenen Schüler-Kleingruppen, keine Noten, keine Proben, die Ergebniskontrolle erfolgt durch den Schüler.
Konzentrierte Projektarbeit, kein Stundenplan-Dauerläufer.
Intensive Kompetenzvermittlung am richtigen Ort, zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen Volumen, in der richtigen Qualität, zu vertretbaren Kosten.

Konkurrenz oder Ergänzung ?


Es handelt sich um zwei völlig unterschiedliche Zielsetzungen und Vorgehensweisen.

Grundüberlegung:
Das Bildungssystem in Deutschland ist ein klar definiertes, starres, eher unbewegliches System.
Es wurde vor dem 1. Weltkrieg praktisch entsprechend der damaligen Organisation des Deutschen Heeres aufgebaut.
Schüler (= Rekruten), Klassen (= Züge), Schulhaus (= Kaserne), Klassleiter (= Zugführer).
Wer beim Marschieren nicht mitkommt ( = in der Schule nicht mitkommt), findet sich bei den Hilfstruppen wieder ( = früher Hilfschule, heute Förderschule).
Sogar die Terminologie ist teilweise noch gleich.
Prinzipiell hat sich seit über 100 Jahren im Bildungssystem nahezu nichts verändert, das militärische System ändert sich permanent.


Deshalb gibt es zwei wesentliche Unterschiede zwischen beiden Systemen:

  • Externer Druck zu Anpassungen / Optimierungen / Veränderungen

Veränderung in militärischen Systemen erfolgen praktisch permanent, entsprechend den Veränderungen der Technologie in der Waffen- und Ausrüstungstechnik.
Die militärischen Kompetenzen eines Soldaten von 1900 wären im Jahre 2000 völlig nutzlos.

Im schulischen Bereich wären da der Overhead-Projektor und der Kopierer die beiden wesentlichen Innovationen von 1890 bis 1990, für die Lehrer arbeitserleichternd, allerdings ohne organisatorische Auswirkungen im System.
Die schulischen Kompetenzen eines Schülers von 1900 wären im Jahre 2000 völlig ausreichend. Er arbeitet ja immer noch mit Buch, Heft und Stift.

  • Optimierung für gänzlich unterschiedliche Akteure

Im militärischen Bereich ist die Optimierung der Kompetenzen, Ausrüstung, Vorgehensweise des Soldaten wichtig, damit er an seinem Arbeitsplatz maximalen Erfolg erzielt.
Im Bildungsbereich wird ausnahmslos im Lehrerbereich optimiert, Overhead-Projektor, Kopierer, digitale Lehrerarbeitsplätze, .... .
Mittlerweile ist flächendeckend bekannt, durch diese Vorgehensweise werden keine maximalen Erfolge, weder beim Lehrer noch beim Schüler, generiert.


Die Medienmodule kompensieren die beiden Schwachpunkte:

  • Schnelles Anpassungen sind jederzeit möglich, Medienmodule werden nahezu jährlich auf die neuen digitalen Möglichkeiten und erforderlichen Skills neu ausgerichtet.
  • Die Medienmodule konzentrieren sich auf die Kompetenzen, Vorgehensweise des Schülers, damit er an seinem Arbeitsplatz maximalen Erfolg erzielt.
  • Das Konzept sieht ein adaptives Projektmanagement vor.
  • Die Unterrichtsorganisation bleibt unverändert, das Medienmodul wird praktisch aufgesetzt. (Beispiel: Projektdauer 2 Wochen, schnell rein, Erfolg am Schüler, schnell raus.)
  • Medienmodule können und wollen den Regelunterricht nicht ersetzen, optimieren den Regelunterricht massiv und sind für Lehrer und Schüler gewinnbringend.


Keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung.
Eine Win-Win-Situation.
Für Lehrer und Schüler.

Für „Laien“ und „Profis“ im Bildungssystem - zum besseren Verständnis ...


2004
Was der Lehrer nicht kann
Die Grundschullehrerin erklärt dem Ingenieur, was der Lehrer in der GS vermitteln sollte, aber (nach eigenen Angaben) nicht kann:
Mehr Kompetenzen, weniger Wissen.
Mit dem Impuls, Kompetenzvermittlung im externen Modus zu testen.

Erkenntnis:

  1. Das erste Medien(kompetenz)modul war geboren, der externe Modus hat extrem gut funktioniert.
  2. Die Lehrerin hatte recht, der Lehrer kann viele Dinge im Klassenzimmer nicht.
  3. Die Lehrerin war dem Kultusministerium um 20 Jahre voraus, in beiden Punkten.




2006
Lehrermangel an GY, Programm: Ingenieure ins GY-Klassenzimmer.

Eine Anfrage eines GY-Schulleiters, ob ich, der Ingenieur nicht auf GY-Lehrer umsteigen wolle.
Erfahrungen im projektbezogenen Unterricht an Berufsschule und Grundschule waren vorhanden, ein Testunterricht wurde vereinbart.

Erkenntnis:
1. Regelunterricht ist nicht Projektunterricht.
2. Ein Ingenieur denkt und arbeitet nicht wie ein Lehrer.
3. Bewertung des GY-Schulleiters, nach einem Kontrollbesuch, ausgelöst durch die Beschwerde des betreuenden Lehrers: Unterricht nicht regelkonform, weil überqualifiziert.
4. Erklärung des GY-Schulleiters, damals für mein Verständnis:

  • Der Lehrer hatte nur zwei Werkzeuge im Werkzeugkasten, Sport und Mathe.
  • Der Ingenieur hat 5 Werkzeuge im Werkzeugkasten, Mathe, Physik, Chemie, IT, vor allem: Interdisziplinärer Überblick.
  • Deshalb überqualifiziert.
  • Der Lehrer unterrichtet Mathe, der Ingenieur unterrichtet (eigentlich) MINT.
  • Der Ingenieur löst täglich Probleme, d.h. jede Frage der Schüler wird beantwortet, egal welcher Fachbereich tangiert wird.
  • Der Lehrer blättert um, im Mathematikbuch.
  • Folge: Der Ingenieur springt problemlos quer durch die Fachbereiche und durch die Lehrpläne der unterschiedlichen Klassenstufen. Ohne es zu wissen, völlig entspannt.
  • Weitere Folge: Die Schüler tauchen in die echte Welt ein, stellen immer mehr Fragen.
  • Die der Lehrer mit magerer Werkzeugausstattung nicht beantworten kann.
  • Deshalb auch die Beschwerde.

5. Fazit: Der GY-Schulleiter wollte den Ingenieur an der Schule, aber nicht im System, sondern als „Überflieger“, der immer wieder mal in wenigen Stunden den Schülern (im Modulmodus) die Zusammenhänge der einzelnen Lehrplaninhalte nahebringt.
Genau das, was der Ingenieur gut kann, der Lehrer nicht kann.
Aber im System nicht wirklich vorgesehen ist. Deshalb: Vom Kultusministerium damals abgelehnt.
Aber das externe Modul, als Ergänzung zum Regelunterricht aus der GS und die Einschätzung der GS-Lehrerin, wurde praktisch am GY bestätigt.
6. Und die persönliche Erkenntnis: Lehrer im System möchte ich nicht sein.

In den folgenden Jahren war diese Geschichte eigentlich schon vergessen, aber dann:
2010 – die Zeit war reif – genau das externe Medienmodul von 2004 fand Anwendung in der ersten GS.


Wie schnell doch Innovationen im Bildungsbereich umgesetzt werden.


Hard- und Softwareauswahl an der Schule


Was man wissen muss:

Der Lehrer ist grundsätzlich Sammler.

Er sammelt Arbeitsmaterialien, bei Verlagen Schulbücher, Arbeitshefte, Arbeitsblätter.
Gegen Bezahlung, finanziert vom Sachaufwand oder Eltern.
Im Lehrerzimmer Arbeitsblätter von Kollegen, kostenlos, die aber natürlich fast immer einer Überarbeitung bedürfen.
Im Notfall kreiert der Lehrer selbst, im Regelfall sammelt er.

Die Schulbuchverlage wissen, je optimaler ihr Produkt aufbereitet ist, für den Lehrer, umso höher ist der Verkaufserfolg, der Lehrer sammelt „aufwandsoptimiert“.
Deshalb ist das Lehrerhandbuch mit den passenden Lösungen extrem wichtig.

In der Digitalisierung der Schulen gilt die gleiche Regel:
Möglichst wenig Aufwand beim Sammeln, möglichst wenig Aufwand in der täglichen Anwendung.
Der Finanzaufwand ist uninteressant, da Aufgabe des Sachaufwandes, bzw. der Eltern.

Das hat ein großes amerikanisches Unternehmen erkannt und sehr erfolgreich umgesetzt.

Hard- und Software aus einer Hand, einfache kleine digitale Apps, kaum Einarbeitungsaufwand für den Lehrer, (angeblich) leichte Wartung, super-hippes Wischen auf den mega-tollen kleine Bildschirmen.
Der Spaßfaktor im Klassenzimmer.
So macht Sammeln richtig Spaß.


Der Lehrer „macht“ eigenverantwortlichen Unterricht.
In dieser Phase der Digitalisierung wird „EIGEN“ groß geschrieben, „verantwortlich“ eher klein.
Eigen bedeutet, möglichst wenig Aufwand für den Lehrer, das ist legitim.
Verantwortlich bedeutet möglich hoher Ertrag für den Schüler, das sollte man erwarten.

Problem: Das geschlossene hippe Wisch-System des amerikanischen Unternehmens wurde nur auf den Verkauf, das Sammeln des Lehrers ausgerichtet.
eigen wird bedient, verantwortlich ist diesem Unternehmen egal.

Geschlossenes System – Fluch und Segen.
Einfach in Bedienung und Wartung, wertlos in der Anwendung, ohne Möglichkeit der Veränderung oder Optimierung.


Viele Länder / Schulen rudern mittlerweile digital zurück, weil sich die erhofften Ergebnisse am Schüler nicht einstellen.
Falsche Hardware, falsche Software – die klassische Investitionsfehlentscheidung.
Verbunden mit einem erheblichen Vertrauensverlust in die Digitalisierung an Schulen.


Wie entsteht diese Fehlentscheidung ?

Arbeitsblatt im Lehrerzimmer. Sammeln.

Schau mal, welch(e) schöne(s) Arbeitsblatt (App) ich hier habe ?Ist das (die) nicht toll ?
Ja, super toll.
Wenn du das(die) Arbeitsblatt (App) haben möchtest, dann benötigst du einen Farb-Kopierer (ein Apfel-Tablet).
Ja, dann brauchen wir eben den Farbkopierer (das Apfel-Tablet).

So werden in der Schule weitreichende Investitionsentscheidungen getroffen.


Das Problem:
Der Lehrer arbeitet im Expertenmodus, allein im Klassenzimmer, hat „immer recht“. Völlig normal.
Aber von Digitalisierung und deren Möglichkeiten im Klassenzimmer hat er keine Ahnung.
Und genau das weiß er aber nicht. Er lebt in einer Blase, der Einäugige ....

Richtige Digitalisierung an der Schule bedeutet eine deutliche Arbeitserleichterung für den Lehrer und einen erheblichen Kompetenz- und Wissensgewinn beim Schüler.

Wie in einem Unternehmen, minimaler Aufwand, hoher Ertrag.

Zum besseren Verständnis: Bildung und Wirtschaft – so unterschiedlich ?


Was man wissen muss:

2017 – Konferenz Bildung Digitalisierung – Berlin.
Der Tablet-Hype beginnt so richtig, bereits erste Stimmen aus dem Lehrerbereich mahnen: „Wischen ist keine Medienkompetenz“.
Die vereinzelten Rufer in der Wüste sollten - entgegen dem langjährigen Bildungsexperten-Mainstream – recht behalten.

2024 – Dänemark rudert digital zurück. Und nicht nur Dänemark allein.
„Jedem Lehrer seine App“, das langjährige, sehr nachhaltige, weit verbreitete Misserfolgskonzept.
Tablets waren und sind keine zielführenden digitalen Betriebsmittel, weder im Unternehmen, noch in der Schule.


Im Bildungsbereich spricht man von 21 century skills, im Wirtschaftsbereich Industrie 4.0 skills.
Praktisch die gleichen Kompetenzen, nur eine andere Nomenklatur.
Gleich, nur andere Begriffe ?


Was macht eigentlich die Wirtschaft, machen die Industrieunternehmen digital besser, erfolgreicher ?

  • In der Schule definiert sich der Lehrer einen „schönen“ digitalen Arbeitsplatz.
  • In der Wirtschaft definiert das erlösfähige Produkt und der Unternehmenserfolg die Betriebsausstattung, auch und gerade die entsprechenden digitalen Komponenten.
  • In der Schule sollte der Schüler „etwas lernen“ (=Wissen + Kompetenzen aufbauen) und letztendlich einen guten Schulabschluss erreichen.
  • Im Unternehmen wird eine Wertschöpfungskette verfolgt, mit möglichst hohem Wirkungsgrad, mit permanenter Qualitätssicherung, vom Rohmaterial zum erlösfähigen Produkt.


In der Schule und im Unternehmen handelt es sich um einen Veredelungsvorgang.

  • Vom Grundschüler, der sich die Schuhe nicht binden kann, bis zum Abiturienten, mit Integralrechnung, der sich letztendlich am Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft einbringen kann.
  • Vom Rohmaterial, das überall auf der Welt günstig verfügbar ist, bis zum Hochtechnologieprodukt, das den Unternehmenserfolg sichert.



Man kann erkennen:

Im Bildungsbereich sowie im Unternehmensbereich findet ein Veredelungsvorgang statt, in einer möglichst optimierten Wertschöpfungskette, in der Bildung „Mensch“, im Unternehmen „Maschine bzw. Dienstleistung“.

Warum funktioniert es nun in Unternehmen, in der Bildung aber nicht:

Es gibt genau einen Unterschied, genau ein Problem:

Im Unternehmen liegt der Fokus auf dem „Produkt (= Schüler)“, in der Bildung auf dem „Mitarbeiter (= Lehrer)“.
Im Unternehmen sind alle Mitarbeiter und Betriebsmittel auf das Herstellen des qualitativ hochwertigen Produktes ausgerichtet, mit Qualitätssicherung nach jedem wichtigen Arbeitsschritt. Man produziert konzentriert.
In der Bildung macht quasi jeder Lehrer was er will, wie er will, nur der Arbeitsvorgang (=Lehrplan) sollte erfüllt sein, Qualität spielt hier keine große Rolle. Qualitätssicherung gibt es nicht. Man „appelt“ und „wischt“ sich so durch den Tag.

Warum wird in der Bildung in dieser Form agiert ? Weil man es kann. Und es nicht besser weiß.
Warum wird im Unternehmen in dieser Form nicht agiert ? Weil man dann insolvent wäre. Und es besser weiß.

Was wäre zu tun:
Im ersten Schritt der Einsatz der richtigen Hard- und Software – erfolgsorientiert ausgerichtet, wie im Unternehmensbereich.

Die richtige Hard- und Software an der Schule für Industrie 4.0 Skills


Was wir wissen:

Industrie 4.0 Skills und 21 Century Skills sind praktisch die gleichen Kompetenzen.
Bleiben wir nun bei der Wirtschaftsnomenklatur - die ist einfach erfolgreicher.

Im Unternehmen gibt es (grob unterschieden) zwei Arbeitsplatzarten:
Aktive = kreative Arbeitsplätze und passive = informative Arbeitsplätze.
Aktive Arbeitsplätze sind im Entwicklungsbereich, Planungsbereichen, Programmierbereichen angesiedelt, meist feste Arbeitsstationen mit zwei großen Bildschirmen, PC, Videokonferenzausstattung.
Aber auch mobile, leistungsstarke Einheiten Notebooks, 2in1, Convertible für Homeoffice oder nicht-stationäre kreative Unternehmensanwendungen.
Das sind die kreativen Bereiche des Unternehmens.

Die passiven Arbeitsplätze sind oft ebenfalls fest oder mobil, in Montagebereichen, Lagerbereichen, an Produktionsmaschinen.
Leistungsschwächere Tablets, auch einfachere Notebooks. Die passiven Einheiten dienen i.d.R. zur Informationsversorgung.
Das sind die ausführenden Bereiche des Unternehmens.

Im Grundschul-Sprech: Es gibt „Machst-du“ Arbeitsplatz und „Guggst-du“ Arbeitsplatz.

1. Erkenntnis:
Im Bildungsbereich möchte man mit „Guggst-du“-Equipment „Machst-du“- Kompetenzen vermitteln.

In der guten, alten Zeit gab es doch kreative Arbeitsplätze in Schulen, das war der Informatikraum.
Die (fast) richtige Ausstattungslinie, aber am falschen Ort, selten verfügbar, noch seltener einsatzfähig, nur zeitaufwändig erreichbar, zu viele Schüler und damit Fragen gleichzeitig, ineffektiver Unterricht.

2. Erkenntnis:
Das (fast) richtige Equipment, völlig falsch eingesetzt, deshalb auch die Flucht in die Tablets.

Warum falsch eingesetzt ?
Ein Blick ins Klassenzimmer zeigt uns, 6m x 2m Freiraum für den Lehrer vorn, die restlichen Quadratmeter hochverdichtet durch die Schüler besetzt. Zur reinen Wissensvermittlung muss es ausreichen. Seit vielen, vielen Jahren.
Im Informatikraum das gleiche Bild – kreatives, offenes Arbeiten im Hochverdichtungstrakt und – takt ? Auch wenn der Informatikraum technisch gut funktionieren würde, diese Rahmenbedingungen erzwingen das Scheitern.

3. Erkenntnis:
Kreative Arbeitsplätze (Machst-du) benötigen ein kreatives Umfeld, entwicklungsfördernde Rahmenbedingungen.

Wenn wir schon wissen, wie es besser wäre, dann einfach machen:

  • Keine räumliche Bindung - > mobile Endgeräte.
  • Professionelle, kreative „Machst-du“ – Geräte -> leistungsstarke Convertible / 2in1.
  • Im gesamten Schulhaus Freiräume suchen und nutzen -> leistungsstarkes WLAN, flächendeckend.
  • Kleingruppen statt Klassenvollverbände -> leistungshomogener Peer-Group-Modus –> Freiräume statt Klassenzimmer.
  • Differenzierte Aufgabenstellungen mit Kollaboration - > Videokonferenzmodus verfügbar machen - > das Schüler-Homeoffice integrieren.
  • Eigenverantwortliche Aufgabenverteilung in der Peer-Group -> KanBan–Board bereitstellen.


Ergebnisorientiertes, eigenverantwortliches, kollaboratives Arbeiten in der Peer-Group auf der Basis der Industrie 4.0 Skills – eigentlich wie im Unternehmen.
Das richtige Equipment, die richtigen Kompetenzen, die richtigen Rahmenbedingungen und es läuft. Seit Jahren.
Deutlich kostengünstiger und effektiver als die aktuelle Bildungssituation.

Grundschüler der 3. Klassenstufe können es problemlos.
Lehrer und Eltern nicht.
Warum nicht ?
Angst. Kontrollverlust.
Der Rotstift, das Arbeitsblatt, die Lernzielkontrolle sind so wichtig, für die Erwachsenen.
Eigentlich ist es nur fehlendes Vertrauen in die Schüler.
Die Schüler leben alle in 21. Jahrhundert, viele Lehrer und Eltern noch im 20. Jahrhundert.

Also einfach machen:

  • Tablets raus, Convertibles rein.
  • Geschlossenes System raus, offenes System rein.
  • Apps raus, Browser rein.
  • Klassenzimmer-Denken raus, Freiraum-Denken rein.
  • "IT-Unterricht" im Klassenverband raus, Medienmodulausbildung im Peer-Group-Modus rein.
  • Vorauseilendes Misstrauen raus, Vertrauen und Motivation rein.



Und schon klappt es auch mit der ByCS, dem SAP für Schulen.

SAP für Schulen ?

Ja, nun zur richtige Software:
Mittlerweile bietet zumindest das Kultusministerium in Bayern die richtige Software für Schulen lauffähig an.
Die BayernCloud (ByCS).
Die BayernCloud ist – richtig eingesetzt – ein mächtiges und leistungsstarkes System.
Die Schülerkompetenzen können problemlos auf die Industrie 4.0 Ebene gehoben werden und parallel im Lehrerbereich ressourcenschonend die einzelnen Lehrer und die gesamte Lehrerorganisationsstruktur entlasten. Lehrermangel war gestern.
Das Kernelement ist das mebis-System, die Lernmanagementsoftware Moodle.
Seit Jahren und gerade während der Corona-Schulschließungen extrem belastbar der Schüssel zum digitalen Erfolg, wenn man seit Jahren über eine schulhauseigene Moodle-Installation mit den richtigen Plug-In-Ergänzungen verfügte.
Lehrer, Schüler, Eltern waren eingearbeitet, am Freitag wurde die analoge Schule geschlossen, am Montag die digitale Schule geöffnet.
Lehrer- und Schüler-Home-Office waren ebenfalls seit Jahren vorhanden, das Lernmanagementsystem, eine Cloudfunktionalität und ein Videokonferenzsystem bereitgestellt.

Während die hauseigene „ByCS“ in der Coronazeit problemlos funktionierte, da die entsprechende Hardware last-orientiert ausgerichtet war, ist das offizielle mebis-System des Ministeriums damals praktisch bereits in den ersten Tagen des Fernunterrichtes zusammengebrochen.
Das war der zweite, bestätigende Punkt für den schlechten Ruf des mebis-Systems im Lehrerbereich.

Der erste, wesentliche negative Punkt war das jahrelange, eher unmotivierte, zumindest orientierungslose Schulungsangebot an die Lehrer. Im Modus „digitale Splitter“ wurden immer wieder fragmentale Schulungen an der Akademie angeboten, primär ausgerichtet auf einzelne Klicks, da ja eine wenig digital-affine Lehrergruppe anwesend war.
Diese „Splitter-ausgebildeten“ Lehrer sind an ihre Schulen zurückgekehrt, haben durchaus versucht ihre Klicks mehr oder weniger umzusetzen, sind dann technisch und/oder organisatorisch am Klassenverband gescheitert.
An der Schule keine direkte Unterstützung, vom restlichen Lehrerkollegium kein Interesse, letztendlich auch kein richtig zwingender Bedarf – alles hervorragende Parameter für den glänzenden Misserfolg.
Den dann das gesamte Lehrerkollegium „miterlebt“, teilweise zelebriert hat und sich somit bestätigt fühlte, keine Minute in dieses „XXX-System“ zu investieren.
So verbrennt man ein Produkt am Markt.
Dann der technische Ausfall im Ernstfall (Corona) 2020 – im echten Leben wäre das Kultusministerium schon längst insolvent, um in der Terminologie der Unternehmenswelt zu bleiben.

So richtig Ahnung von der realen Leistungsfähigkeit des Systems hat kein Lehrer, den Splitterschulungen geschuldet.
Mittlerweile wurde aus dem mebis-System die BayernCloud.
Für die Lehrer im Unterrichtsalltag wichtig sind genau die 3 bereits genannten Module mebis (Lernmanagementsystem) + Drive (Cloud, kollaborativ) + Viko (Videokonferenzsystem).
Diese drei Module haben belastbar (in der schulhauseigenen Installation) während der gesamten Coronazeit täglich den digitalen Unterricht ermöglicht und gesichert, in der zweiten „Abstandsphase“ sogar den damalig angeordneten Wechselunterricht eliminiert. Alle Schüler waren jeden Tag im Klassenzimmer.
Praktisch hat die BayernCloud im Ernstfall schon gezeigt, was sie kann.
Wenn man sie technisch belastbar bereitstellt (was aktuell der Fall ist) und die Lehrer richtig anwendungstechnisch trainiert und in der ersten Phase der Einführung vor Ort begleitet.

Wie sieht die richtige Lehrerschulung aus ?

Den Lehrer einmal zusehen lassen, wie die Schüler völlig schmerzbefreit das System voll ausfahren.
„Der Groschen“ muss fallen, aber nicht beim Schüler, sondern beim Lehrer.
Die Schüler scharren schon mit den Hufen, wenn man sich in der BayernCloud gut auskennt, kann man sie einfach laufen lassen.
Und schon ist das Verständnis und das Vertrauen des Lehrers in die ByCS da.
Nicht die Klicks sind wichtig, sondern „wie macht man was“.(langjähriger Erfahrungswert).
Die richtige Hardware + die richtige Software und es entsteht eine völlig neue Schulwelt, leistungsstärker am Schüler, ressourcenschonend am Lehrer, effizienter und effektiver für Lehrer, Schüler, Eltern und Sachaufwand.


Kompetenzen der Schüler für Industrie 4.0 Skills


Was sind Skills ?
Was bedeutet es, wenn man Skills hat oder nicht hat ?
Wenn man die erforderlichen Skills hat, dann „kann man es.“
Wenn man die erforderlichen Skills nicht hat, dann „kann man es nicht“.
Was ist „es“ ?

Es“ sind Fähigkeiten, Kompetenzen, die eine Person befähigt, im persönlichen Umfeld selbstbestimmt zu leben, im Extremfall zu überleben.
Ein Inuit in der Eiswelt um den Nordpol benötigt andere Skills als ein Tuareg in der Sahara.
Ein Mensch, der in einer hochentwickelten Industrienation lebt, benötigt andere Skills als ein Mensch, der im tiefsten Dschungel in Brasilien lebt.

Der eine sollte im Supermarkt einkaufen können, die Verkehrsregeln kennen, der andere Nahrung jagen und giftige Schlangen abwehren können.
Wenn die beiden Menschen plötzlich ihren Lebensraum tauschen, dann könnte es ohne Weiterbildung schwierig, im Grenzfall lebensbedrohlich werden.
Der Lebensraum, die Gesellschaft, die technologische Entwicklungsstufe bestimmt die erforderlichen Skills.

Wir leben in einem hochentwickelten Industrieland.
Was sind unsere Skills, was sollten, ja was müssen wir „können“ ?
Neben den Basis-Skills, wie Lesen, Schreiben, Rechnen, jedenfalls kaum mehr etwas, was für unsere Großväter wichtig war, und nur noch rudimentäre Kompetenzen unserer Väter.

Mittlerweile ändert sich innerhalb einer Generation mehrmals das erforderliche Skill-Portfolio.
„Früher“ waren Großvater, Vater und Sohn Schuhmacher, mit den gleichen Werkzeugen, mit den gleichen Skills. Drei Generationen, ein Beruf, die Skills wurden quasi vererbt und reichten jeweils für ein Menschenleben aus.
„Heute“ gibt es kaum noch Schuhmacher und „heute“ hat man drei Berufe in einer Generation.
Das nennt sich lebenslanges Lernen.
Je höher die technische Entwicklungsstufe der Gesellschaft, in der man lebt, umso schneller und öfter findet der Skill-Wechsel statt.



Das persönliche Beispiel:

Industrie 2.0: Grundschule – Gymnasium - Ausbildung (Start)
Industrie 3.0: Ausbildung (Ende) - persönliche Arbeitswelt (1.0) – Studium Maschinenbauingenieur– persönliche Arbeitswelt (2.0) – Studium Wirtschaftsingenieur - persönliche Arbeitswelt (3.0)
Industrie 4.0: aktuelle persönlichen Arbeitswelt (4.0)

Während der Ausbildung zum Maschinenbauer (Ausbildungszeit 2,5 Jahre) wechselte der Arbeitsplatz von Industrie 2.0 auf Industrie 3.0.
Von manuellen Produktionsmaschinen mit Kurbel und Lineal auf CNC-Maschinen mit Bildschirm und Programmierkenntnissen.

Zu Beginn der Ausbildung war der Hauptschulabschluss völlig ausreichend, am Ende der Ausbildung befähigte letztendlich das Abitur die Möglichkeiten neuen CNC-Maschinen voll auszufahren.
Mit den entsprechenden Gewinnen für das Unternehmen.
Zu Beginn der Ausbildung war man mit Abitur gnadenlos überqualifiziert, am Ende der Ausbildung verfügte man genau über die Skills, die unmittelbar gewinnbringend für Unternehmen und Mitarbeiter eingesetzt werden konnten.

Im Gegenzug war der Weiterbildungsdruck auf den Mitarbeiter mit Hauptschulbasis plötzlich sehr hoch, wenn er den Arbeitsplatz behalten wollte.
Die damals genau richtige, Jahrzehnte lang gelehrte Hauptschulausbildung der Industrie 2.0 – Phase reichte plötzlich für das gleiche Berufsbild in der Industrie 3.0 – Phase nicht mehr aus.
Für Berufseinsteiger war die Weiterbildung noch gut machbar, viele Mitarbeiter mit 20 Jahren Berufserfahrung unterschätzten die damalige (leise, aber schnelle) Zeitenwende am Arbeitsplatz.
Mit den entsprechenden persönlichen Folgen.

Der wichtigste Erfahrungswert: Die schulische Bildung muss der nächsten Industrieentwicklungsstufe gerecht werden, muss vorauseilen, darf nicht – wie aktuell – nachlaufen.


Welche Skills werden in der Industriewelt 4.0 benötigt ?

  • Kognitive Flexibilität
  • Urteilsvermögen und Entscheidungsfindung
  • Digitale Kompetenzen
  • Emotionale und soziale Intelligenz
  • Kreative und innovative Denkweisen



Welche Skills bilden die Basis in der Bildungswelt für die erforderlichen Skills der Industriewelt 4.0 ?

  • Kreativität
  • Kommunikation
  • Kollaboration
  • Kritisches Denken


Die 4 Ks.

Diese 4-K – Skills wurden schon vor vielen Jahren für den Bildungsbereich erkannt und definiert, werden aber in der Schule, konkret im Klassenzimmer, kaum umgesetzt.
Warum werden die 4-Ks im Klassenzimmer nicht umgesetzt ?

Betrachten wir die 4-K-Skills einmal näher:

Kreativität
Im Klassenzimmer bedeutet Kreativität, der Schüler macht, was er will, nicht was er soll.
Das hält den gewünschten Fortschritt der Umsetzung des Lehrplanes auf, stört somit die wichtigste Aufgabe des Lehrers: Stoff vermitteln, möglichst viel, möglichst schnell.
Und bringt für den Unterricht was genau ?
Im Regelfall nichts. Weil aus dem kreativen Ansatz des Schülers nichts entwickelt wird, aus Zeitgründen, siehe oben.

Kommunikation
Im Klassenzimmer bedeutet Kommunikation grundsätzlich eine Störung durch unerwünschte Schülerunterhaltung, stört den Unterricht, bringt für den Unterricht wieder nichts, siehe oben.

Kollaboration
Im Klassenzimmer bedeutet Kollaboration schlicht und einfach „abschreiben“.
Genau der Vorgang, auf den Lehrer trainiert sind, ihn zu unterbinden.

Kritisches Denken
Denken außerhalb des im Unterrichtsablaufes vorgegebenen Denkkorridors ist für den Unterrichtsablauf nicht zielführend.
Und dann noch kritisches Denken ?
Das führt zu Diskussionen, die wertvolle Unterrichtszeit benötigen und den Fortschritt im Lehrplan hemmen, bei mehrmaligem Auftreten nachhaltig verlangsamen.
Wirkt sich auf den Unterricht auch negativ aus, siehe oben.

Konkret betrachtet sind die 4 K – Skills im Unterricht bisher genau nicht erwünscht.

Die 4K-Skills stören das Mantra des Bildungssystems:
Lehrplan erfüllen, Wissen vermitteln, je mehr umso besser, so schnell wie möglich.
Darüber hinaus wurde der Lehrer ausgebildet, die 4-Ks im Unterricht zu verhindern.
Wie soll er jetzt über den Skill verfügen, die 4-Ks richtig einzusetzen ?
In einem System, dass die 4-Ks nicht vorsieht ?
In einem System, dass den geordneten Unterrichtsablauf, die Lehrplanerfüllung gegenüber dem Kompetenzerwerb des Schüler priorisiert ?
Die Lehrerausbildung findet immer noch im Zeitalter der Industrie 2.0 statt und die Lehrer sollen Skills für das Industriezeitalter 4.0 vermitteln ?
Das Bildungssystem läuft immer noch im Industriezeitalter 1.0 ab und soll die Rahmenbedingungen für die Skills des Industriezeitalters 4.0 bieten ?

Die Bildung hat es verpasst, rechtzeitig von 2.0 auf 3.0 mitzugehen.

Den ersten Schritt der Digitalisierung verweigert, gern begründet mit dem deutschlandweit gültigen, auf jeder Tagung, in jedem Workshop jahrelang zitierten Lehrerspruch: „Digitalisierung bringt keinen Mehrwert für den Unterricht“.
Dieser Spruch ist seit den Corona-Schulschließungen auf wundersame Weise verschwunden, hat aber über einen Zeitraum von 10 Jahren den ersten erfolgreichen Schritt der Digitalisierung flächendeckend blockiert.

Jetzt müsste ein digitaler Sprung von 2.0 auf 4.0 im Klassenzimmer erfolgen.

Geschafft hat die Bildung den Sprung von 2.0 auf 2.5 – man wischt auf dem Tablet.
Man hat an die manuelle Maschine eine Digitalanzeige angebaut, kurbelt aber immer noch.
Freut sich aber jeden Tag, wenn sich am Bildschirm was bewegt.

Von professionellem 4.0 - Arbeiten mit 4.0 Equipment keine Spur.

Bereits die Grundschüler leben in der 4.0 –Welt, treffen jetzt auf die 2.5 Welt der Bildung, konkret jeden Tag im Klassenzimmer.

Ein fulminanter Skill-Gap.

Wir wissen, was zu tun wäre, die Schüler sind bereit – aber wir wissen nicht, wie man „es“ richtig macht.
Wobei wir wieder beim „es“ wären, siehe ganz oben.


Medienmodule zur Vermittlung der Industrie 4.0 Skills


Woher kommt die Idee der „Digitalen Medienmodule durch externe Kompetenz“ im Klassenzimmer ?

Es gab keine Idee, es gab einen Bedarf.

Erkannt hat den Bedarf eine Grundschullehrerin bereits 2004, den sie (nach eigenen Angaben) nicht befriedigen konnte, bei dessen Versuch praktisch gescheitert ist.
In einem ganz normalen Elterngespräch formulierte sie den Wunsch, der Ingenieur als „Nicht-Lehrer“ sollte im „Nicht-Unterrichtsmodus“ versuchen, den Schülern „digitale Arbeitstechniken“ (der damalige Terminus) zu vermitteln.

Warum genau diese „Nicht“-Vorgabe ?

Der Grund war ihr damaliger Erfahrungswert, der sich aber über die Jahre, über viele Schulen und viele Lehrer immer wieder bestätigt hat:
Der Lehrer hat eine genau definierte Rolle im Schulsystem:
Wissen vermitteln, soziale Erziehung, Arbeitsblatt, Rotstift, Test, Zeugnis.
Wenn der Lehrer nun „etwas anderes macht“, bleibt es letztendlich oft beim erfolglosen Versuch.
Und der persönlichen Bestätigung, es nicht mehr zu machen – Zeitverlust und Ärger.
Wenn der Lehrer das Klassenzimmer betritt, läuft immer das gleiche Prozedere ab. Darauf sind die Schüler trainiert. Abweichungen schaffen Irritationen.
Zuerst bei den Schülern.
Dann bei den Eltern.
Letztendlich bei den Kollegen im Lehrerzimmer.

Wenn der Ingenieur, der Nicht-Lehrer, das Klassenzimmer betritt, ja dann ist das Klassenzimmer plötzlich ein neuer Spielplatz mit neuen Regeln (Nicht-Unterricht), mit komplett neuer Erwartungshaltung. Bei allen Beteiligten der Schulfamilie.
Und genau diese Vorgehensweise funktioniert seit Jahren problemlos und effektiv.

Die Vorstellung im Klassenzimmer:
Mein Name ist Ottmar Wiedemann, ich bin Ingenieur, kein Lehrer.
Lesen, Schreiben, Rechnen – das macht ihr mit euren Lehrern, nicht mit mir. Das können eure Lehrer besser.
Arbeitsblätter, Lernzielkontrollen und Noten gibt es nicht, ich möchte am Ende sehen, dass ihr es könnt.
Und was machen wir jetzt genau zusammen ......

Zwei wesentliche Punkte sind die Basis für den Erfolg:

  • Die erforderlichen Skills sind beim Ingenieur aus der Praxis deutlich ausgeprägter vorhanden als beim Lehrer. Das zeigt sich auch seit Jahren immer wieder, nennt sich Expertenmodus.
  • Der Wechsel des Spielplatzes. Wir sind zwar alle immer noch im Klassenzimmer, aber nicht mehr „im System“.


Der Ingenieur darf nicht Lehrer sein wollen, nicht Unterricht halten wollen.
Dann kann er gleich als Hilfslehrer (es gibt ja mittlerweile diverse Ausprägungen dieses Berufsbildes) auftreten und verschwindet sofort „im System“.
Mit dem gleichen Problem der Lehrerin 2004.

Kann ein Ingenieur wirklich Schüler „unterrichten“ ?

Vor 12 Jahren gab es eine intensive und auch über lange Jahre anhaltende Diskussion, ob ein Nicht-Lehrer ohne Staatsexamen in einem Klassenzimmer „etwas“ mit Schülern machen darf.
Heute (2024) sind die Klassenzimmer mit Nicht-Lehrern buchstäblich geflutet.
Aus dem Spruch: „Vor jeder Klasse steht ein Lehrer“ wurde „Vor jeder Klasse steht (hoffentlich) irgendjemand“.
Und es funktioniert, nicht immer, aber oft.
Es zeigte sich, nicht das Staatsexamen macht immer einen guten Lehrer, sondern die pädagogische Kompetenz. Und diese kann man nicht lernen, durchaus aber optimieren.
Der Ingenieur will nicht „unterrichten“, aber er benötigt das pädagogische Feeling, er braucht den „Draht“ zu den Schülern. Diese Fähigkeit muss vorhanden sein.

Seit 2004 zeigte sich bei 2500 Schülern, der Lehrer kann es nicht, der Ingenieur schon.

Die entsprechende Formulierung einer Lehrerin (2024):
Wenn du (der Ingenieur) es machst, dann können die Schüler es.
Wenn wir (die Lehrer) es machen, dann kennen die Schüler es.
Praktisch der gleiche Erfahrungswert seit 2004, nachdem sie es versucht hatte.

Selbstverständlich kann ein Lehrer ein entsprechendes Medienmodul im Unterricht auch „ablaufen lassen“, aber das gewünschte Ergebnis stellt sich nicht ein.


Was ist das gewünschte Ergebnis?

Normalerweise gibt es ja einen Test, eine Note. Im System.
Hier gibt es keinen Test, keine Note. Wir sind nicht im System.
Hier gibt es persönlichen Erfolg. Vorher Spaß und eine hohe Motivation.
Realer Erfolg, das gewünschte Ziel ist erreicht, das Ergebnis liegt – für alle sichtbar – vor.
Emotional gefühlter Erfolg, die Bestätigung, ja ich kann es.
Bei jedem Schüler. Ausnahmslos. Früher oder etwas später.

Aus diesem Erfolg nährt sich der persönliche Wunsch, es weiterhin tun zu wollen, die erworbenen Kompetenzen, Skills im Unterricht einsetzen zu wollen.
Und schon kann der Lehrer die neuen Fähigkeiten / Kompetenzen / Skills gewinnbringend im Regelunterricht einsetzen.
Auf mehreren Ebenen.


Warum funktioniert es nun beim Ingenieur, beim Lehrer aber nicht ?

Das Problem: Das System.
Der Lehrer unterrichtet, übt, stellt den Test, dann kommt die Note – von 1-6 ist alles dabei.
Und vorbei.

Der Ingenieur kennt nur zwei Zustände, geht oder geht nicht.
Das Flugzeug fliegt oder nicht.
Wer würde in ein Flugzeug steigen, das (vermutlich) „ausreichend“ fliegt ?

Und: Geht nicht, gibt es nicht.
Hier ist es nicht vorbei, das Flugzeug wird fliegen – keine Sorge. Etwas später.
Ein grundlegender Unterschied in der Zielsetzung und Vorgehensweise.
Der Unterschied: Im System (Lehrer) sein oder nicht im System (Ingenieur) sein.

Nüchtern betrachtet leistet der Ingenieur mit dem Medienmodul im Klassenzimmer einen Support, erbringt eine Dienstleistung.
Nicht im technischen Bereich, sondern im Bereich „Digitale Kompetenz“.
Für Schüler und Lehrer. Direkt im realen Klassenzimmerleben.
Digitalisierung in der Schule kann deutlich mehr als nur die Powerpointpräsentation, die App und den digitalen Stift statt Kreide.


Direkte Auswirkungen im täglichen Unterricht



Was bringt es im Unterricht, wenn die Schüler die 4K-Skills können ?

Achtung: Können, nicht nur kennen!

Stellt sich zuerst mal die Frage, was machen der Lehrer und die Schüler im Tagesgeschäft ?

Der Lehrer nimmt am Schuljahresanfang den Lehrplan und verteilt die Inhalte über das Schuljahr in Wocheneinheiten bzw. Sequenzen.
Das nennt man Stoffverteilungsplan.

Diese Stoffportionen verteilt der Lehrer zu Wochenbeginn mit einer Schubkarre auf der grünen Wiese, die Schüler nehmen den kleinen Sandeimer und verarbeiten diese Wochenstoffration.
Nicht jeder Schüler schafft das Verarbeiten des gesamten Stoffvolumens, ein Rest bleibt am Freitag oft übrig.
Der Lehrer kommt am Sonntag Abend wieder mit der Schubkarre, mit der nächsten Ladung.
So arbeitet der Lehrer sein Lehrplanvolumen möglichst komplett ab und der Schüler mit dem kleinen Eimer muss oft rennen oder schwer tragen, damit er es schafft.
Wenn er es überhaupt schafft.


Jetzt kommen die 4Ks + Digitalisierung zum Einsatz !

Wenn der Schüler über die entsprechenden Skills verfügt, es wirklich kann, nicht nur kennt, dann könnten die Schüler und der Lehrer Radlader fahren.
Das muss man aber zunächst mit dem Schüler trainieren.
Erst dann kann er, der Lehrer, wenn er die Chance erkennt und es denn wirklich lernen möchte, Radladerfahren.
Das kann man dann auch und gerade im aktuellen System machen.
Und wenn dann alle Radlader fahren .....


Kommen die 4 Ks wirklich zum Einsatz ?

Das entscheidet der Lehrer und nur der Lehrer allein.
Die langjährige Erfahrung zeigt, die digitalen Medienmodule werden von den Schülern sofort angenommen und umgesetzt.
Im ersten Schritt handwerklich, d.h. die Abläufe, Vorgehensweisen werden verinnerlicht und zuerst einmal „nur gemacht“.
Da im Rahmen des Medienmoduls keine wirklichen Lehrplaninhalte vermittelt werden, liegt der Focus der Ergebnisorientierung auf der Verfahrenstechnik, nicht auf dem reproduzierbaren und belastbar abrufbaren Wissen des Lehrplans.

Nach dem Ingenieur kommen der Lehrer und die Eltern.

Die erste 4K – Einheit nach dem Modul ist eine Übungseinheit.
Jetzt setzt der Lehrer, in Abgrenzung zum Ingenieur, auf Inhalte.
D.h. ab jetzt sind Unterrichtsergebnisse gefordert, von selbstständigen, eigenverantwortlich agierenden Schülern, die durch die 4 Ks hochmotiviert, praktisch im Deeper - Learning – Modus arbeiten, ohne es selbst zu bemerken.

Wenn diese Übungseinheit durch den Lehrer nicht realisiert wird, weil er „.. noch Mathe machen muss“, dann ist das digitale Medienmodul völlig sinnfrei, man kann sich die gesamte Zeit und den Aufwand sparen.

In dieser Einheit „spielen“ die Schüler noch mit den neuen Möglichkeiten.
Der Wirkungsgrad, um es technisch auszudrücken, ist noch gering bis mittel.
Die Nebenaktivitäten sind den Schülern in dieser Phase wichtiger.
Das gewünschte Ergebnis kommt, aber viel zu langsam.

Der Lehrer ist immer auf dem Sprung aktiv einzugreifen, um schneller zum – aus seiner Sicht – gewünschten Erfolg zu kommen. Sofort stoppt das 4K-System und der alte Unterrichtsmodus ist wieder da.

Richtig wäre es für den Lehrer an dieser Stelle passiv einzugreifen, passiv zu steuern.
Wie der Ingenieur.
Richtig wäre es für die Eltern an dieser Stelle überhaupt nicht einzugreifen.
Der Spieltrieb legt sich von allein, die Effizienz und Effektivität kommen in der nächsten Runde.
Man muss die neue Unterrichtsform in der Schule und zu Hause zulassen, begleiten, ermutigen, motivieren.


Was verändert sich im Tagesgeschäft im Klassenzimmer ?

Der Lehrer wird entlastet, wenn er es richtig macht.
Aber er wird phasenweise „unwichtig“.
Das ist für viele Lehrer ein Problem.
Der Lehrer muss den Schülern zuerst einmal vertrauen. Dann kontrollieren, dann reagieren.
Vertrauen in die Schüler, auch das ist für viele Lehrer ein Problem, auf Grund diverser Erfahrungswerte.
Trotzdem – eine neue Unterrichtsform, neues Vertrauen ist nötig.


Was ist neu ?

Der Schüler möchte ein persönliches, eigenes Ergebnis erzeugen.
Intrinsische Motivation. Er will es tun, er will es richtig gut machen.
Einfach zulassen. Klappt nicht gleich im ersten Anlauf vollständig, aber dann kommen die Erfolge.


Konkrete Veränderungen im Unterricht:

Den Klassenverband gibt es in diesem 4K-Modus nicht mehr.
Es gibt leistungshomogene Peer-Lerngruppen, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und die Gruppe selbstständig organisieren.
Fachlehrer sind an diesem Punkt skeptisch, Lehrer in der Klassenleitung buchstäblich geschockt.
Kein Klassenverband in einem Zimmer, die Situation ist nicht mehr übersichtlich und leicht kontrollierbar - das kann nicht funktionieren, das geht überhaupt nicht.

Aber, wie schon gesagt: Geht nicht, gibt es nicht.

Bei leistungsstarken Gruppen macht der Lehrer „nichts“.
Das digitale 4K-Unterrichtssystem sieht einen Lehrereingriff auch nur auf Anforderung des Lehrerkontakt-Schülers vor.
D.h. Wenn die Gruppe innerhalb eines vertretbaren Zeitraumes zum gewünschten Ergebnis kommt, ein individueller Lernfortschritt erkennbar ist, dann macht der Lehrer buchstäblich „nichts“.

Der Lehrer überwacht selbstverständlich den Leistungsfortschritt, aber ohne direkten aktiven Kontakt zur Gruppe.
Das richtige Digitalisierungs-Tool hilft – das KanBan-System.
Erfunden 1947 von Toyota, in Japan.
Fast 80 Jahre später nun auch in der Schule angekommen.
Die Schüler setzen die Aufgabenstellung in Arbeitseinheiten um und kontrollieren sich selbst durch den Fortschritt am KanBan-Board.
Und dieses Board kann der Lehrer jederzeit einsehen, ohne Schülerkontakt.

Der Lehrer überprüft natürlich auch permanent die Entwicklung der Arbeitsergebnisse, ohne deren Abgabe zu fordern.
Auch hier hilft die Digitalisierung – die Cloud.
Jede Gruppe hat einen eigenen Cloud-Bereich mit Lehrerzugriff, als Basis für die kollaborative Zusammenarbeit.


Was passiert bei den Schülern ?

Bei den Schülern, die sich im Leistungsmittelfeld bis zum Leistungsmaximum positionieren, läuft dieses 4K- System „wie geschmiert“.


Was passiert mit den Schülern im unteren Leistungsbereich ?

Hier gibt es zwei Ausprägungen, zu langsam oder intellektuell überfordert.
Im aktuellen Klassenverbandsystem werden diese Schüler nahezu täglich mit Misserfolg konfrontiert.
Die einen „kommen nicht mit“, die anderen „verstehen nichts“.

Auch hier greift das 4K-Unterrichtssystem.

Das Problem: Der Lehrer plant für eine Unterrichtssequenz eine konkrete Stundenanzahl ein, Beispiel: 10 Unterrichtsstunden.
Dann kommt der Test, mit Note und die Sequenz ist abgeschlossen und erledigt.
Wenn „zu langsam“ oder „nicht verstanden“, dann kommt einfach eine schlechte Note und fertig.

Zu langsam bedeutet: Die Stundenanzahl reicht nicht, Hausaufgaben allein bringen viel zu wenig.

Die Lösung: Leistungshomogene Gruppe + Videokonferenzraum für jede Gruppe.
Dadurch können Schüler, die alle gleich langsam sind, zu Hause gemeinsam die im Klassenzimmer fehlenden Stunden zusätzlich ergänzen und schlicht und einfach gemeinsam langsamer lernen.

Langsame Schüler, die während der Corona-Schulschließung zu Hause als homogene Gruppe gemeinsam lernen konnten, wurden besser und „fühlten sich nicht so gehetzt“.
Originalaussage einer Schülerin.

Intellektuell überfordert bedeutet: Auch mehr Zeit wird kein wirklich besseres Ergebnis erbringen.
Aber bessere, gezieltere Betreuung.
Da sich im 4K-Unterrichtssystem eine bemerkenswerte Anzahl von Schülern selbst organisiert und quasi ohne permanenten Lehrereingriff zum Lernerfolg kommt, hat der Lehrer plötzlich Kapazitäten frei.
Für differenzierte Unterrichtsvorbereitung und intellektuell überforderte Schüler.
Und genau auf diese Problemstellung ist der Lehrer trainiert.

Permanenter Misserfolg von Schülern, während der gesamten Schulzeit – das muss nicht sein.


Was muss der Lehrer jetzt wirklich genau machen ?

  • Mit einem richtigen Lernmanagementsystem richtig professionell umgehen können.
  • Den Schülern das Vertrauen für das eigenverantwortliche, eigenständige Arbeiten entgegenbringen.
  • Die Arbeitsplatzdefinition des Lehrers vom Frontal-ich-bin-der-Wichtigste zum Hoffentlich-bin-ich-heute-nicht-so-wichtig umstellen.
    Das kann richtig entspannend sein und mehr Freude am und im Lehrerberuf erzeugen.
    Man übergibt gefühlt sehr viel an das Lernmanagementsystem und an den Schüler.


Der Automatisierungsgrad im organisatorischen Bereich im Klassenzimmer muss deutlich ansteigen und Lehrer sowie Schüler entlasten.
Dann lohnt es sich, für alle Akteure im Schulsystem.


Was müssen die Eltern genau machen?

Zu Hause muss natürlich ein „Home-Office-Arbeitsplatz-Light“ für den Schüler vorhanden sein.
Technische Anforderung: Uralt-PC oder Notebook, mit WebCam, DSL, reicht völlig aus – eine professionelle digitale Anwendung läuft Browser-orientiert, ist nicht App-basiert.


Wenn diese Hürde vom Lehrer / von Eltern erfolgreich genommen wurde, das 4K-Medienmodul und die Übungseinheit in der Schule und zu Hause erfolgreich realisiert wurde, Schüler-Lehrer-Eltern das Peer-Lerngruppensystem erlebt und erfahren haben, dann läuft das 4K-System auch gewinnbringend, wie erwartet und gewünscht.


Weshalb scheitert das 4K-Medienmodul ?

  • Weil die Erwachsenen (Lehrer und Eltern) den Schülern nicht vertrauen.
  • Weil man, als Erwachsener (Lehrer und Eltern), im alten System hängt, das man kennt. Aus der eigenen Schulzeit.
  • Und immer noch Sicherheitsdenken und Kontrolle höchste Priorität einräumt.
  • Und man nicht realisieren will, dass dieses System jetzt seit 10 Jahren mit negativer PISA-Ergebnis-Tendenz "glänzt".



Vor vielen, vielen Jahren ist irgendjemand vom Baum gestiegen und hat beschlossen aufrecht zu gehen, hat eine Sprache entwickelt, das Rad erfunden, ist mittlerweile beim Handy und der Raumfahrt angekommen.
Alle diese Individuen haben etwas gemacht, was man ja „noch nie gemacht hat“.
Etwas was „überhaupt nicht geht“.

Was wäre, wenn sie auf ihre jeweilige Umgebung gehört hätten ?

Richtig, alle wären immer noch auf dem Baum ....


Indirekte Auswirkungen im Schulsystem - zuerst eine Basisüberlegung



Indirekte Auswirkungen der Medienmodule im Schulsystem ?
Im positiven Sinne ?
Für Schüler, Lehrer, Eltern ?

Ja, positive Auswirkungen haben sich in den letzten Jahren bereits nachhaltig gezeigt.
Allerdings nur im Mikrokosmosbildungsbereich des Educational Technologist (= E.T.)

Warum greifen diese Erfahrungswerte im Makrokosmosbildungssystem eines Bundeslandes nicht wirklich ?
(Beispiel Stand Dezember 2024)

Seit mehreren Jahren „ geht es mit Deutschland bergab“.
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Verteidigung.
In der Wahrnehmung für jedes Individuum vielleicht unterschiedlich stark und schnell, aber grundsätzlich ist die Tendenz unbestritten.

Warum ?

Weil es buchstäblich jeder sehen kann, fühlen kann, ev. auch direkt betroffen ist.
Es ist ein öffentlicher Prozess.

Und in der Bildung ?

Geht es seit viel längerer Zeit rapide bergab. Aber es kann kaum jemand vollumfänglich erkennen.

Warum ?

Der Bildungsbereich ist ein geschlossener Raum.



Hier bietet sich eine schöne Metapher, bereits im Sachaufwand seit Jahren bekannt, direkt an:

Bildung ist wie ein Topf mit Gulasch.
Ein großer Topf mit schwerem Deckel.
Und das Gulasch köchelt permanent „so vor sich hin“.

Immer wenn es Bildungsprobleme gibt, wird die Flamme kurzzeitig hochgedreht, das Gulasch erhitzt und ein anderer Brocken schwimmt nach oben.
Und dann beruhigt sich das Gulasch wieder, kühlt ab und köchelt wieder so vor sich hin.
Durch den Deckel wird die Zugabe von neuen Zutaten unmöglich und grundsätzlich die Sicht auf den realen Zustand des Inhaltes verhindert.
Wenn die Bildungsprobleme zu heftig werden, dann wird zu stark erhitzt und zwischendurch schwappt schon mal der eine oder andere Brocken aus dem Topf.
Aber der Deckel bleibt mit aller Macht auf dem Topf, das hat oberste Priorität.
Deshalb ist die öffentliche Wahrnehmung der Bildungsgesamtproblematik, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt und sehr spät möglich.

Zwei Folgeerscheinungen ergeben sich aus dieser Situation:

  • In diesem Gulasch sind schon seit vielen Jahren immer die gleichen „Experten“ unterwegs und als „Experten“ unantastbar gesetzt. Experten, die seit über 15 Jahren keine wirklich wirksamen Lösungen erarbeiteten und umsetzten. Im Gegenteil, tendenziell fällt die Bildung immer weiter ab.
  • Man kann nur erahnen, wie das Gulasch unter dem Deckel wirklich aussieht, von Geschmack wird wohl keine Rede mehr sein können. Neue Zutaten, neue Ideen, neuer Geschmack kann sich nur bei offenem Deckel entwickeln. Dazu müssten aber wohl auch alte, zu alte Brocken, verbrannte Brocken raus aus dem Topf.


Der erste Punkt ist schwierig, der zweite Punkt praktisch unmöglich.

Aber: Der aktuellen Schülergeneration schmeckt das alte Gulasch nicht mehr.

Deshalb wird der gesamte Gulaschtopf mit den Inhalten der letzten 100 Jahre so langsam zum teuren, sehr teuren Selbstzweck, nur noch für den Inhalt selbst.

Woher kennt der Ingenieur in der Funktion des E.T. an der Schule die Gesamtsituation ?
Weil er, der Ingenieur an der Schule, gerade nicht, wie im Regelfall immer vermutet, der „digitale Hausmeister“ ist, nur irgendwelche Kabel verlegt und Druckerpatronen wechselt.


Der Ingenieur, er lernt ....



Der Ingenieur in der Funktion des Educational Technologist – wie war die Entwicklung ?

Warum konnte der Ingenieur in der Funktion Educational Technologist in den Gulaschtopf sehen, den Inhalt so umfassend kennenlernen ?

Es war ein langer Weg, nicht wirklich konkret geplant.

2004, die Grundschule der eigenen Kinder: Die Grundschullehrerin, die mich „ins Klassenzimmer“ mitnahm und zeigte, in diesem System stimmt irgendwas nicht (mehr).
Vom Gulaschtopf war ich noch weit, sehr weit entfernt.
2009, andere Grundschule: Der Ingenieur im Klassenzimmer wurde buchstäblich wiederbelebt, die sichtbaren und messbaren Erfolge führten letztendlich zur

i.s.i-Auszeichnung 2012 durch die Stiftung Bildungspakt Bayern, wie man in der Laudatio erkennen konnte.
Auch hier war kein Gulaschtopf erkennbar.
Der Ingenieur war immer noch im Mikrokosmos des Klassenzimmers, mittlerweile auch des Lehrerzimmers.

2014 – i.s.i-Netzwerkgründung, i.s.i - Schulen aus ganz Bayern konnten sich einmal im Jahr, bis 2017, in Nürnberg zum Erfahrungsaustausch treffen.
Und der Ingenieur war immer mit dabei.

Warum eigentlich ?

Er war an dieser Stelle, zu diesem Zeitpunkt genau der richtige Experte für „Digitale Unterrichtsformen“ an der Schule.

Damals war der i.s.i.-Wettbewerb thematisch offen, d.h. Schulhofgestaltung oder ein besonderes (analoges) Unterrichtsformat, eine spezielle soziale Aktivität, dies alles konnte zur Auszeichnung führen.

Die Auszeichnung der vom Ingenieur betreuten Schule basierte damals schon auf digitalen Unterrichtsformaten.
Schulleitung + Lehrer der kleinen Schulen mit kleinem Lehrerkollegium aus Kapazitätsgründen an der Tagung nicht immer gleichzeitig teilnehmen und zuletzt war die Selbsteinschätzung der Schulleitung in Bezug auf die eigene Technikaffinität sehr realitätsnah.

Deshalb bestand das Team, auf Wunsch der Schulleitung, immer aus Ingenieur + Lehrer.
Der Ingenieur als Konstante, die Lehrer im Wechsel.

Und nun wurde der Gulaschtopf erstmals sichtbar, immer noch nicht wirklich, eher ein Töpfchen mit überschaubarem Inhalt.
Und überschaubaren Problemen.

Was macht nun ein Ingenieur auf einem Treffen unter Schulleitern und Lehrern ?

Er lernt. Er hört zu, stellt Fragen und lernt.

Wenn die Schulleiter und Lehrer im Workshop sitzen und die Post it`s an die Tafel kleben, dann kann er auch die Situation zum Gedankenaustausch mit den anwesenden Vertretern der Stiftung und des Kultusministeriums an der Kaffeetheke nutzen.
Auch hier lernt er.
Permanent.
Und taucht immer tiefer in den Gulaschtopf, oft viel tiefer als die meisten Schulleiter und Lehrer.

Jetzt ist der Ingenieur schon lange nicht mehr nur „im Klassenzimmer und Lehrerzimmer“ unterwegs, jetzt ist der Ingenieur informativ schon deutlich über dem Schulleitungsbüro und dem Schulhaus hinaus positioniert. Aber immer noch begrenzt auf das Bildungssystem in Bayern.


2017 – Forum Bildung Digitalisierung – die erste Werkstatt Schulentwicklung.Digital

5 Schulen aus Bayern wurden für die Werkstattteilnahme auf Bundesebene ausgewählt, die „Ingenieurschule“ ist mit dabei, der Ingenieur als Teamkonstante gesetzt.
38 Schulen - 38 Lehrer - 37 Schulleiter - 1 Ingenieur.
Jeweils mehrtägige Treffen in Kassel, Leipzig, Hamburg, Berlin.

Eine ganz andere Liga, jetzt war der Gulaschtopf voll sichtbar, der Ingenieur mitten drin.
„Wir“ lernten uns persönlich sehr gut kennen, hatten gute, offene Gespräche, die Sorgen und Nöte wurden angesprochen, man konnte neue innovative Ansätze entwickeln und auch an einigen Schulen teil-realisieren. Grundsätzlich war die Werkstattarbeit der ersten Werkstatt auf die Erarbeitung eines politischen 10 – Punkte – Papiers ausgerichtet. Deshalb waren an den Treffen auch oft Vertreter von Kultusministerien, vereinzelt auch Bildungspolitiker vertreten.
Und immer wieder, die äußerst gewinnbringenden Gespräche an der Kaffeetheke .....


2018 / 2019 - Forum Bildung Digitalisierung – die zweite Werkstatt Schulentwicklung.Digital

25 Schulen - 25 Lehrer - 24 Schulleiter - 1 Ingenieur – Treffen in Witten – Paderborn – Berlin.
Aber nur noch eine Schule aus Bayern – die „Ingenieurschule“.
Einige der Schulen der ersten Werkstatt waren ebenfalls wieder dabei, man kannte sich schon.
Diesmal war die Aufgabenstellung: Entwicklung digitaler Unterrichtsbausteine.

Nach 10 Jahren permanentem Erfahrungsaufbau im Klassenzimmer, bayernweiten und deutschlandweiten Treffen mit offenem Informationsaustausch mit Schulleitungen und Lehrern, diversen Gesprächen auf der Ebene von Kultusministerien – der Ingenieur war praktisch professionell in das Thema Bildung über alle Schularten eingearbeitet.
Und nun die Entwicklungsebene als Aufgabenbereich– genau das „Ding“ eines Ingenieurs.
Prinzipiell war die Möglichkeit gegeben, sich in die Branche „Bildung“ tief und noch tiefer einzuarbeiten. Vom Blickwinkel des Lehrers über den Schulleiter zum Ministerium.
Deutschlandweit. 16 einzelne Bildungsstrukturen, die Problemstellungen aber praktisch immer gleich. Die Lösungsansätze sehr unterschiedlich, in der jeweiligen Wirkung (am Schüler) übersichtlich bis nicht sichtbar.


Herbst 2019 – Forum Bildung Digitalisierung – Bildungskonferenz Berlin

Das letzte große Bildungsevent vor Corona.

Aber schon tief in der Bildungsbranche verankert, wusste der Ingenieur, was in der Zeit der Coronaschulschließungen zielgerichtet möglich und sinnvoll war.
Plötzlich war der Deckel des Gulaschtopfes kurzzeitig weg, man konnte die Problematik quasi öffentlich erkennen, maximales Feuer unter dem Topf, und wie immer – die alten Brocken schwammen nach oben.

Aber es gab in der Not plötzlich Freiräume, Freiräume, die man für Schüler, Lehrer und Eltern sehr gut und gewinnbringend nutzen konnte.
Für einen Ingenieur mit sehr guten Branchenkenntnissen und entsprechenden Möglichkeiten keine wirklich große Sache.
Er muss genau wissen, was im Topf schwimmt, darf aber selbst nicht im Topf mitschwimmen.
Dann entfaltet der Ingenieur als E.T. an der Schule die maximale Wirkung.

So wie in der Coronazeit dann deutlich sichtbar und bundesweit medial wahrnehmbar:
Corona - Auszeichnung durch das KM Bayern + Deutscher Schulpreis Spezial 2021 / 2. Platz.


2021 – Deutsches Schulportal – Robert Bosch Stiftung – Werkstatt „Schule im digitalen Wandel gestalten“

Deutschlandweit, im Mix Präsenz in Nürnberg und Videokonferenzmodus, Abschlussveranstaltung Herbst 2023 in Berlin.
Die mittlerweile übliche Konstellation – die „Ingenieurschule“ mit dabei, viele Schulleiter / Lehrer und genau 1 Ingenieur.
Die dritte Werkstatt-Teilnahme in Folge, seit 2017.

Mittlerweile schon Business-as-usual – für den Ingenieur, in der Branche Bildung.
Und nun die Ernüchterung, für den Ingenieur, in der Branche Bildung.

Das maximiale Aufkochen durch die Corona-Befeuerung hat nicht nur den Deckel vom Topf abgehoben und für Interessierte kurzzeitig den Blick in den Topf ermöglicht, nein, auch einige Schulbrocken sind aus dem Topf gefallen oder gesprungen.
Und haben versucht, die neue Möglichkeiten zu nutzen.
Dieser Versuch war meist unstrukturiert und vor allem überstürzt, der Situation geschuldet.
Aber: Der jetzt absolut notwendige Skill des Ingenieurs, Systeme schnell und auf nachhaltigen Erfolg fokussiert entwickeln zu können, diesen Skill hat kein Lehrer.

Warum nicht ?

Er darf und soll ihn nicht haben, er arbeitet ja täglich in einem engen, strengen und von „oben“ vorgegeben System.
Hier entwickelt man nicht wirklich.

Die Folge konnte man in dieser Werkstatt erkennen:
Man versuchte es und musste letztendlich auch wieder zurück in den Topf.
Ernüchtert und bestätigt, dass analoger Unterricht, garniert mit einigen digitalen Häppchen, nicht zu ersetzen wäre.
Digitalisierung ja, aber eben nur so viel wie nötig und wenn es wirklich sein muss.

Eine völlig falsche Schlussfolgerung, basierend auf der Stresssituation Corona, empfunden nicht als Chance sondern als Bedrohung.
Die Schüler erkannten die Chance, die Erwachsenen im Bildungssystem fühlten die Bedrohung.
Alle Brocken wieder rein in den Topf, Deckel auf den Topf, Feuer unter dem Topf wieder passend regulieren und dann auch hier: Business-as-ususal.

Nur: Die Schüler haben erkannt, dieses Gulasch muss nicht mehr sein.

Die Schüler sind auch aus dem Topf gesprungen oder geworfen worden, aber nicht mehr wirklich zurückgekehrt.
Es gibt, dank der Digitalisierung, nun mehrere Kochtöpfe, neben dem ehemals übermächtigen und singulären Gulaschtopf.

Durch die Digitalisierung haben die Schüler die Lehrer schon an den Rand der Klippe geschoben, die KI wird die Lehrer nun über die Klippe schieben.


Eine Win-Win-Win-Win-Win-Win - Strategie



Bildung bzw. Schule agiert in einem Spannungsfeld mit 6 Interessensgruppen:

  • Schüler
  • Lehrer
  • Eltern
  • Politik / Kultusministerium
  • Staat / Sachaufwandsträger
  • Industrie / Wirtschaft



5 dieser 6 Gruppierungen verfolgen selbstverständlich eigene Ziele, immer bestätigt durch die jeweilig passenden öffentlich medienwirksam agierenden „Experten“:

Das Kultusministerium möchte an den Schulen dies und das. Der Sachaufwand möchte aber dies und das nicht bezahlen.
Die Wirtschaft möchte sinnvoll nutzbare Unterrichtsinhalte, die Lehrer / der Philiologenverband pocht auf die „freie Lehre“, möglichst ohne Einfluss der Wirtschaft.
Die Eltern möchten ein Diktat zum Endlos-Üben, die Lehrer finden diese Form der Übung nicht sinnvoll.


Grundsätzlich sitzen in der Regel immer zwei diametral gegenteilige Wahrnehmungen bzw. Einschätzungen der Problemstellung am Tisch und sehen immer Handlungsbedarf beim „anderen“.
Oft geht es um die Deutungshoheit, am Ende aber immer um Geld, um möglichst viel Steuergeld.


Wer sitzt nicht am Tisch ?

Der Schüler.

Wer sitzt auch nicht am Tisch ?

Der Ingenieur, als Educational Technologist an der Schule.

Es scheint, als leben die beiden in einer anderen Welt.


Der Ingenieur denkt nicht ideologisch, er denkt betriebswirtschaftlich.

Die Branche „Schule“ funktioniert eigentlich ganz einfach:
"Schule“ erstellt eine Dienstleistung – einen Veredelungsprozess.
Veredelung bedeutet die gezielte Verfolgung einer Wertschöpfungskette, vom Grundmaterial zum qualitativ hochwertigen, erlösfähigen Endprodukt.
Vom Grundschüler, der noch nicht lesen, schreiben und rechnen kann, für den Schuhe binden eine größere Herausforderung darstellt bis (idealerweise) zum Abiturienten, der studierfähig sein sollte.

Ein Veredelungsprozess auf zwei Ebenen, Wissen und Kompetenz, aber auch Soziales und Gesellschaft.

Zuerst betrachten wir das Grundmaterial:
Der Schüler, eine sehr heterogene Mischung, unterschiedliche Eingangsqualitätsstufen, nicht mit einer einzigen Produktlinie zu veredeln. An verschiedenen Stellen in der Wertschöpfungskette sind Zwischenstufen nötig, um die Erfolgsquote von 100 % zu erreichen. Bereits das „Grundmaterial“ ist zu „wertvoll“ um eine Ausschussrate zu akzeptieren.

Dann die Rahmenbedingungen:
Wir leben nicht mehr im Mittelalter, Tafel und Kreide sind Geschichte, wir benötigen zeitgemäße, wirtschaftliche Produktionsressourcen, die genau auf den gewünschten Unternehmenserfolg ausgerichtet sind und täglich belastbar, nahezu ausfallfrei betrieben werden können.

Letztendlich der Blick auf den Absatzmarkt:
Unsere Dienstleistung im Unternehmen „Schule“ erzeugt ein Produkt, mit bestimmen Eigenschaften.
Der Grundschüler wird zum jungen erwachsenen Menschen, der in unserer Welt der Hochtechnologie selbstbestimmt leben kann, arbeiten kann, seinen Lebensunterhalt verdienen und somit sein Leben frei gestalten kann.

Ein Unternehmen hat nur bedingte finanzielle Ressourcen, der ROI (Return on Investment) ist wichtig. Investitionen, die keine Gewinne erzeugen, sind schädlich, bis hin zur Insolvenz. Deshalb werden Entscheidungen genau abgewogen, Verfahren optimiert, Erträge maximiert.

Die Bildung verfügt über unendliche Finanzmittel, hier findet eine ähnliche vorausschauende Vorgehensweise nicht statt, viel Raum für Ideologie und wenig Raum für Verfahrensoptimierung, Qualitätskontrolle oder gar kritische Betrachtung der Prozesse in der Schule.

Frei nach dem Motto: Viel Geld hilft viel. Noch mehr Geld hilft noch mehr.
Stimmt nicht wirklich.
Hilft nicht wirklich.
Und ist auch nicht wirklich nötig.

Wenn man sich das Grundmaterial, den Schüler mal genauer ansieht. Und vielleicht sogar einmal mit ihm spricht. Und auch mal richtig zuhört ?

Der Grundschüler ist der Schlüssel zum Erfolg.
Er macht etwas, was das übliche „Rohmaterial“ in der gesamten Unternehmenswelt nicht macht.
Er verfügt über eine ganz spezielle Eigenschaft, die kaum beachtet, im aktuellen System kaum genutzt und eher permanent entwertet wird.

Er veredelt sich selbst, zielgerichtet und kostengünstig.

Wenn man ihn lässt und die entsprechenden zeitgemäßen Ressourcen und Kompetenzen zur Nutzung bereitstellt.

Es ist eigentlich ganz einfach.
Wenn man eine grüne Wiese hätte und das Bildungssystem neu aufbauen könnte.
Haben wir nicht, können wir nicht.

Aber wir können im vorhandenen Bildungssystem diese spezielle Eigenschaft des Schülers deutlich besser nutzen. Und zwar innerhalb weniger Wochen, quasi sofort.
Die Grundschüler warten nur darauf, haben Spaß, sind hochmotiviert, steigern die Geschwindigkeit und die Qualität des eigenen Veredelungsprozess.
Alle – aus betriebswirtschaftlicher Sicht - erforderlichen Betriebsmittel der erfolgreichen Digitalisierung sind technisch an den Schulen in der Regel bereits vorhanden.
Eine 1:1 -Ausstattung ist nicht nötig, ein Tablet ist kein Produktivgerät, sondern ein kontraproduktives Spielzeug.
Der übliche langfristige Einsatz großer Finanzmittel ist völlig unnötig, das Geld wird besser in die Sanierung von Schultoiletten investiert.

Wenn der Grundschüler seinen Veredelungsprozess selbst mitgestalten kann - dazu benötigt er einige Kompetenzen, die in der Schulwelt nicht vorhanden sind - dann ergeben sich „seltsame“ Synergieeffekte.


Die Win-Win-Win-Win-Win-Win-Situation:

  • Der Schüler wird „besser“.
  • Der Lehrer hat „weniger Arbeit“.
  • Die Eltern sind entspannter, zufriedener.
  • Das Kultusministerium benötigt deutlich weniger Lehrer.
  • Der Sachaufwand kann gezielter und optimaler den Schulstandort finanzieren.
  • Die Wirtschaft kann leistungsfähige Mitarbeiter einsetzen und den Wohlstand der Allgemeinheit sichern.


Immer noch mehr Lehrer, immer noch mehr Technik, noch mehr, noch mehr .... ?
Alles nicht nötig.
Wenn man weiß, wie man es richtig macht.

Eine Vision ?
Realitätsfremd ?
Kompletter Unsinn ?

Mitnichten.

Die diversen Schulschließungsvarianten während der Coronazeit haben genau diese Erkenntnisse und Möglichkeiten sogar mehrfach belastbar und nachvollziehbar bestätigt.
Auch und gerade öffentlichkeitswirksam in der damaligen deutschlandweiten Berichterstattung dargestellt, mit diversen Auszeichnungen versehen und – letztendlich, nach Corona, wieder im System stillschweigend „versenkt“.

Warum ?

Weil man nicht verstanden hat, um was es wirklich ging und geht.

Es waren keine „sehr erfolgreiche Corona-Maßnahmen gegen die Schulschließungen“, es ist und war ein neues, sehr erfolgreiches Unterrichtssystem, das nicht als solches erkannt werden sollte.


Man sollte sich die Frage stellen: Warum war diese neue Unterrichtsystem gerade während Corona so erfolgreich ?

Corona war eine Überraschung, an Weihnachten 2019 die ersten Meldungen, am 13.03.2020 waren die Schulen dicht.
In zwei Monaten wurde ein belastbares, erfolgreiches Konzept erstellt, alle Akteure der Schulfamilie (Schüler, Lehrer, Eltern) vollumfänglich eingearbeitet ?

Eher nicht.

Das Konzept wurde ab 2014 kontinuierlich aufgebaut und ab 2018 weg vom Lehrer direkt auf den Schüler optimiert. Und zwar auf den schnellen und langsamen Schüler. Alle an Bord.
Und genau deshalb konnte im März 2020 praktisch nahtlos zu 100 % umgeschaltet werden, vom alten, üblichen Unterrichtssystem auf das neue, deutlich leistungsfähigere System.

Aber nach Corona war wieder vor Corona – dankenswerterweise vorbei, zurück zum alten Leben, aber auch zurück zum alten Unterricht.
Und zurück zu den alten Problemen.
Den diversen Experten sei Dank. Auf allen Ebenen.

Die alten Probleme werden mit den alten Lösungen bedient, mit Steuergeld, viel Steuergeld.
Aber so langsam kippt das System, trotz enormem Finanzmitteleinsatz.

Man könnte jetzt natürlich auch auf die kostengünstige und bereits nachgewiesene deutlich wirksamere und am Schüler erfolgreichere Unterrichtform der „Optimierten Selbstveredelung durch den Grundschüler“ umstellen.

Könnte man, wenn man wollte.
Will man ?


Nachhaltige und erfolgreiche Entwicklung des Education Technology - Systems seit 2010


2011 i.s.i. - Auszeichnung (Innere Schulentwicklung Innovationspreis) der Stiftung Bildungspakt Bayern
2012 Referenzschule für Medienbildung
2014 Berufung in das i.s.i.-Netzwerk durch die Stiftung Bildungspakt Bayern
2015 i.s.i.-Veranstaltung (bayernweit) MeBiAl Medienbildungstage Altenmünster, Thema: "Chancen digitalen Unterrichts"
2015 LeHet, Universität Augsburg / Netzwerk Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität / Bereich: Digitale Unterrichtsformen
2016 i.s.i.-Veranstaltung (bayernweit) MeBiAl Medienbildungstag Altenmünster, Thema: "E-Learning in der Grundschule"
2017 Gründung temporäres regionales Schulnetzwerk, Impuls: Gemeinsame, schulartübergreifende und effektive digitale Schulentwicklung
2017 Forum Bildung Digitalisierung - Berufung in die Werkstatt schulentwicklung.digital 2017
2017 LeHet, Universität Augsburg / Flipped Classroom - gewinnbringende Lern-Videoerstellung
2018 i.s.i.-Veranstaltung (bayernweit) MeBiAl Medienbildungstag Altenmünster, Thema: "Vom Medienkonzept + Ausstattungsplan + Fortbildungskonzept zum Mediencurriculum"
2018 Forum Bildung Digitalisierung - Berufung in die Werkstatt schulentwicklung.digital 2018/2019
2019 P3DIG, Pädagogische Hochschule, Schwäbisch Gmünd
2019 LeHet, Universität Augsburg / Erklärvideos - Zulassungsarbeit, Praxisteil
2019 Forum Bildung Digitalisierung, Konferenz Bildung Digitalisierung 09/2019 in Berlin, Bausteinvorstellung ePortfolio + Workshop Digitaler Schulverbund mit Ingenieur 4.0
2019 Erweiterung regionales Netzwerk - gemeinsames Medienkonzept / - Ausstattung / - Schulungen / - Hard- und Softwarebeschaffung
2020 Corona-Schulschließung: Aufbau Videokonferenzsystem / Hybrides Klassenzimmer / Schulhauserweiterung "Vereinsheim" / Nichtpädagogischer Unterstützerkreis
2020 Empfehlung zur Bewerbung Deutscher Schulpreis Spezial
2021 ISB Bayern - Fachtagung Schulentwicklung: GS Altenmünster als Best Practice: Erfolgreich digital unterrichten durch nachhaltige Schulentwicklung und Kooperation
2021 Deutscher Schulpreis Spezial - 2. Platz / Themenkreis: Tragfähige Netzwerke knüpfen.
2022 Auszeichnung durch KM Bayern - für ein erfolgreiches Vorzeigeprojekt mit innovativen und kreativen Ansätzen zur Bewältigung der Corona-Beeinträchtigungen.
2022 Deutsche Schulakademie - Berufung in die Werkstatt "Schule im digitalen Wandel gestalten".
2022 Besuch Kultusministerium Staatssekretärin Frau Anna Stolz, Ministerialrätin Frau Maria Wilhelm, Herr Johann Häusler, MdL an der GS Altenmünster - Modell Lehrermangel I
(Lehrermangel I = Lehrerausfall durch Krankheit - fehlender Ersatz durch mobile Reserve -> Einsatz der Digitalen Doppelführung + qualifizierte Aufsicht durch Helfer)
2022 Einladung durch den Bayrischen Rundfunk in die Sendung "Jetzt red i" - Diskussion mit Kultusminister Prof. Michael Piazolo
2023 Integration Modell Lehrermangel II
(Lehrermangel II = permanenter Lehrerausfall durch fehlende Ressourcen -> Einsatz der Peer-Lerngruppenstruktur Schüler + zielgerichteter Einsatz pädagogischer Nicht-Lehrer zur Unterstützung des Stammlehrpersonals + Helfer (optional))
07/2023 Fazit: Helfersystem als Lösungsansatz für Lehrermangel I (fehlende mobile Reserve)
2024 Entwicklung und Einführung des Konzeptes "Optimierte Selbstveredelung durch den Grundschüler" mit den Kompetenzfeldern KI + Cloud + Office + Videokonferenz + Peer-Group + Kanban + Deeper-Learning mit 4K - Kompetenzen


Forum Bildung Digitalisierung - Werkstatt Schulentwicklung.Digital

Corona-Auszeichnung durch das Kultusministerium Bayern

Auszeichnung Deutscher Schulpreis Spezial

Besuch von Anna Stolz, Staatssekretärin - Thema Lehrermangel


www.grundschule-altenmünster.de