Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule: Unterschied zwischen den Versionen

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== Auslöser und Meilensteine==
 
== Auslöser und Meilensteine==
'''Auslöser'''<br /><br />
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'''Zeichen der Zeit erkennen…'''<br /><br />
  
 
'''Meilensteine'''<br />
 
'''Meilensteine'''<br />
'''2000''' Beginn Nutzung von PCs<br />
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2012-14: Planung eines Versuchsjahrgangs zur Einführung elternfinanzierter Schüler-iPads, um dem Bildungsauftrag der Medienbildung nachzukommen
'''2012''' Einführung eines Tabletprojekts<br />
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== Handlungsfelder ==
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2014: Implementierung eines Versuchsjahrgangs (8. Jahrgang) in 1:1-Ausstattung mit elternfinanzierten Schüler-iPads, Ausbau des WLANs und Breitbildfernseher mit AppleTVs in allen Klassenräumen des Versuchsjahrgangs
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2015: Fortführung des Versuchs mit dem nächsten 8. Jahrgang
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2014-16: Evaluation des iPad-Projekts durch die Universität Göttingen mit den Schwerpunkten Nutzerverhalten (quantitativ) und Mehrwert (qualitativ) durch Befragungen von SuS, LuL und Eltern
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2016: Aufnahme ins Schulprogramm - elternfinanzierte Schüler-iPads ab Klasse 8-13
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2017: Erarbeitung eines Fortbildungskonzepts für KuK und SuS durch hausinterne Experten
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2018: MDM-Lösung durch iServ
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2019: Alle Jahrgänge 8-13 (ca. 1150 Schüler und Schülerinnen) arbeiten mit einer 1:1 Ausstattung elternfinanzierter Schüler-iPads
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2019: Ausstattung aller Fachräume mit 65“-Fernsehern und AppleTVs, Ablösung der Beamer-Strukturen
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2019: Abschluss des UDM-Seminars mit dem Projektauftrag, Kompetenzbausteine für die Einführung der Tablets ab Klasse 8 zu entwickeln (Ergebnisorientierte Aufgabenstellungen zum Kennenlernen der eigenen Maschine - für SuS & LuL)
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- Anerkennung der Tablets als Lernmittel und Übernahme der Kosten durch das Sozialamt bei finanziell schwachen Familien
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- Weiterer Ausbau der Kooperation mit Verlagen, u.a. Westermanngruppe und Klett mit dem Ziel, mehr kooperative Plattformen zu entwickeln und die Inhalte digitaler Schulbücher zu modularisieren
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- Weitgehender Ersatz der bisherigen Schulbücher durch elektronische Versionen, die aber nicht nur eine PDF-Version der Schulbücher sein dürfen
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- Alle Aspekte der Medienkompetenzförderung in den Jahresarbeitsplänen aller Jahrgänge fest verankern<br />
  
 
=== Lernen & Prüfen ===
 
=== Lernen & Prüfen ===
Kooperatives Lernen steht im Vordergrund <br />
+
Kooperatives Lernen & Arbeiten steht im Vordergrund und wird auf allen Ebenen der Schule gepflegt - von der einzelnen Tischgruppe im Klassenraum, über die autonom handelnden Jahrgangsteams bis hin zur kollegialen Schulleitung
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=== Fortbildung/Qualifizierung ===
 
=== Fortbildung/Qualifizierung ===
'''Für Lehrende''': <br />
+
'''Fortbildungsveranstaltungen'''
* Hospitationskultur
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* schulinterne Fortbildung ein wenig „eingeschlafen“
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'''Für Lernende''': <br />
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* Medienscouts
+
  
===Steuerung & Teamstrukturen===
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Das Lehrerteam eines jeden neuen 8. Jahrgang bekommt eine zwölfstündige Fortbildung (verteilt auf 2 Tage), um grundsätzliche Bedienungselemente, Einstellungen und Anwendungen kennenzulernen. Diese werden von Medienpädagogen des NLQ durchgeführt.
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'''Expertisen und Erfahrungen an untere Jahrgänge weiterreichen'''
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Jeder Jahrgang macht besonders in der Einführungsphase der Tablets ab dem 8. Schuljahr wichtige Erfahrungen und reflektiert diese. Es geht dabei um konzeptionell eingebettete Elemente innerhalb der Einführung in den ersten Wochen, bis hin zu Regeln im Umgang und Arbeiten mit den Tablets. Jeder neue Jahrgang profitiert bei einer Übergabe von den Erfahrungen des jeweils höheren Jahrgangs. Neue Unterrichtsmethoden und didaktische Überlegungen der Fachgruppen sowie die in den Jahrgängen erarbeiteten Regeln werden dabei jährlich in einer von der didaktischen Leitung organisierten Staffelübergabe systematisch weitergegeben.
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'''SchiLf - Wie fördern wir Medienkompetenz durch den Einsatz von Tablets im Unterricht?'''
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In regelmäßigen SchiLfs wird der aus den Schulcurricula entwickelte Jahresplan regelmäßig auf die Schwerpunktsetzung der Medienkompetenzförderung im jeweiligen Fach und Jahrgang 8-10 überprüft. Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen. Vielmehr werden die 6 Kompetenzbereiche in den Jahrgangsteams ständig dahingehend geprüft, wie sie auf inhaltlicher Ebene sinnvoll methodisch/didaktisch eingebettet werden können. Zum Beispiel Schützen, sicher Agieren eher weniger im Naturwissenschaftsunterricht als im Sprach- und Gesellschaftsunterricht.
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'''Hospitationsangebote'''
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Schule mit offenen Türen: In unserer Schule gibt es traditionell bis auf den NW-Bereich keine verschlossenen Türen. Eine Kultur der offenen Türen ist besonders im Hinblick auf eine dauerhafte und gezielte Fortbildung im Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen wichtig. Die kollegiale Hospitation ist besonders wertvoll, um die Funktion einer App in der Praxis zu erleben oder um die Umsetzung im Klassengefüge kennenzulernen. LuL unserer Schule verabreden sich, um gezielt, kurz, ihren aktuellen Bedürfnissen angepasst, Input zu bekommen. 
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'''Multiplikatoren - SchülerInnen und LehrerInnen'''
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Lehrer lernen, Schüler lehren. Dies bedeutet kein Kontrollverlust, sondern Entlastung und Partizipation. Bei der Fülle der Anwendungsmöglichkeiten macht es keinen Sinn zu versuchen all diese Möglichkeiten auf einmal zu lernen. Daher wird dazu tendiert, aus den Fachgruppen heraus Multiplikatoren auszubilden. Dies passiert auch bei der Einführung von neuen Anwendungen innerhalb der Klassen - einzelne SuS sind Experten für FAQs einzelner Anwendungen. Schüler- und Lehrerschaft profitieren dabei voneinander - die klassische Schüler-/Lehrerrolle kann abgelegt werden.
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'''Fachgruppen - Austausch von Best-Practices und Methodenentwicklung'''
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Die Fachleiter sorgen innerhalb ihrer Fachgruppe für Raum für systematischen Austausch. Grundsätzlich sind dabei zwei Aspekte wesentlich:
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1. Von heterogener Anwendungskompetenz profitieren. Nicht jeder kann alles, aber alle zusammen können vieles
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2. Input auf kurze Zeiträume beschränken - nachhaltiges Zeitmanagment
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Dabei wird seitens der Schulleitung nicht erwartet, dass die Fachgruppenleiter als Experten auftreten, sondern dass die Expertise entweder aus den Reihen der Kollegiums, der Schülerschaft  oder von außen her kommt.
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Die Professionalisierung der Fachgruppen hört dabei nicht mit der Fähigkeit zur Bedienung einzelner Anwendungen auf, sondern beginnt an dieser Stelle erst, um neue Unterrichtsmethoden und Lernsettings gemeinsam zu entwickeln.
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Der zeitliche Aufwand, die neue Technik zu ergründen, ist anfangs für einzelne hoch und kann die Innovationskraft der Lehrkräfte belasten. Dies darf nicht unterschätzt werden. Eine gut funktionierende und ehrliche Fehlerkultur wird daher von der Schulleitung vorgelebt und fordert so alle Beteiligten dazu auf, sich den Fortbildungsmöglichkeiten zu öffnen, Fehler zu machen, zu fragen und auszuprobieren.
  
 
=== Technik ===
 
=== Technik ===
'''Breitband''': WLAN im ganzen Haus<br />
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'''Projektmanagment'''
'''Hardware''': iPads 9.-10.Jg, 65'-Flachbildschirme mit AppleTV<br />
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'''BYOD''': <br />
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'''Bring Your Own Device''' ist als Konzeptbegriff nicht klar genug definiert. Er steht einmal für einen „Geräte-Zoo“, andererseits aber auch für ein strukturiertes BYOD-Konzept. Wir haben uns als Schule für das strukturierte Konzept entschieden, um Kompatibilitätsproblemen bei Datentransfer und Visualisierung entgegenzuwirken. Daher heißt bei uns BYOD von Anfang an eine einheitliche elternfinanzierte 1:1-Austattung der SuS mit typgleichen Tablets.
'''Software''': Intranet<br />
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'''Support''': <br />
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Bei der Implementierung haben wir uns an vier Aspekten orientiert:
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1. ein geeigneter Jahrgang musste für eine freiwillige Pilotphase gefunden werden. Der damals 8. Jahrgang ist es geworden, weil sonst hier der grafikfähige Taschenrechner von den Eltern hätte angeschafft werden müssen.
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2. die Eltern des Jahrgangs mussten sich mehrheitlich für den jahrgangsweiten Versuch aussprechen
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3. die technische Infrastruktur musste in Form eines stabilen und flächendeckenden WLAN-Netzwerkes geschaffen werden
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4. Visualisierungsmöglichkeiten in allen beteiligten Klassenräumen mussten installiert werden
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Die beiden letzteren Punkte mussten in Absprache mit dem Schulträger in Form eines Projektplans ausgearbeitet werden.  Die Kommune übernahm die Verkabelung der Klassenräume und die Accesspoints, wir als Schule schafften die 65“ Flachbildschirme an. Der Etat für den Erhalt und Ausbau der Computerräume floss komplett in die technische Aufrüstung der Klassenräume.  Zu diesem Schuljahr sind insgesamt über 50 Klassenräume eingerichtet, für insgesamt über 700 Schüler- und 70 Lehrer- iPads. Start war 2014. Wolfgang Vogelsaenger: „Wir warten doch nicht auf Frau Wanka.“
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'''Warum iPad?'''
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Eine Arbeitsgruppe setzte sich ausführlich mit den Modellen von Samsung und Apple auseinander. Die Entscheidung fiel knapp für das Apple-Modell. Im Schulalltag hat sich das iPad dann auch tatsächlich als die funktionalste Lösung herausgestellt. Das Angebot im Appstore ist für den Bildungsbereich bedeutend umfangreicher. Datenschutz ist deutlich enger gefasst als bei Android. Durch seine äußerlich abgeschottete Konzeption und das Sandboxing-Prinzip sind Anwendungen sehr sicher und dabei äußerst intuitiv zu bedienen. Das Gerät bietet unzählige Einsatzmöglichkeiten, welche sich nahtlos in unser pädagogisches Konzept der kooperativen Tischgruppenarbeit im handlungsorientierten Unterricht mit heterogenen Lerngruppen einfügen. Gerade auch im Bereich der Inklusion ist das iPad unschlagbar.
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'''Netzwerk hausintern'''
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Eine ausreichende Zahl von Access-Points im gesamten Schulgebäude, Glasfaserkabel im gesamten Gebäude und ein Cach-Server bieten die nötige Infrastruktur, um simultan mit einer großen Anzahl an Geräten gleichzeitig das hausinterne Netzwerk für den WLAN-Zugang zu nutzen. Die SuS der SekII können dabei über iServ von den Lehrern für das Internet freigeschaltet werden. In der Sekundarstufe II ist der Internetzugang per se freigeschaltet. Das in der Sek I verfolgte Ziel, verantwortungsvoll mit diesem Medium umzugehen hat daher konsequent einen freien Zugang zum WorldWideWeb zur Folge.
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Alle Dateien können im Intranet der Schule (IServ) gespeichert werden, dadurch sind sie so sicher wie das Handy der Kanzlerin. Die Schule ist damit unabhängig von anderen Cloudlösungen.
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'''Flachbildschirme statt Beamer oder Smartboard'''
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Eine wesentliche Entscheidung, die für unser Projekt und den Finanzierungsplan getroffen werden musste, war die Frage nach einem geeigneten Medium zur Präsentation für Schüler und Lehrer. Das AppleTV bot sich als Link zwischen iPad und dem Projektionsmedium an, denn es ist technisch unkompliziert und wartungsarm. Plug and play eben.
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Wir entschieden uns für 65“-Flachbildschirme, welche auch in großen Klassenräumen eine schnell nutzbare und lichtstarke Lösung bietet. Lüftungsgeräusche und Start- und Abschaltsequenzen entfallen. Lautsprecher sind eingebaut. In der Anschaffung ist der Fernseher etwas teuerer als Beamer, sehr viel preiswerter als Smartboards.  Langfristig ist der Fernseher günstiger. Somit überwogen sowohl praktische wie auch monetäre Gründe.
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'''MDM-Lösung - Betreuung der schülereigenen Geräte'''
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Durch die Apple-Lösung können wir über einen Mobile-Device-Managment-System unseren SuS im Appstore erworbene Schullizenzen auf ihre Geräte pushen, d.h. wir als Schule finanzieren über das Materialgeld und den Schulbuchetat alle nötigen Apps und spielen sie über das hausinterne Netzwerk automatisch auf die iPads der SuS. Wir verleihen die Lizenzen und ziehen diese automatisch beim Verlassen der Schule wieder ein.
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Über dieses System in Verbindung mit IServ können darüberhinaus Klassen angelegt werden, um mit der App Classroom auf dem Lehrer-iPad die Schüler-iPads für Klassen- und Abschlussarbeiten so zu steuern, dass nur die benötigten Apps genutzt werden können. Mittlerweile werden die iPads der SuS, wenn sie bei einem dafür lizensierten Händler bezogen werden, über das DEP-Programm von Apple bereits bei Auslieferung vorkonfiguriert. Dies bedeutet, dass das Gerät beim ersten Einrichten direkt mit der Schulkonfiguration unserer Schule versehen wird.
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'''Volume-Purchase-Program'''
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Über dieses Programm erhalten wir als Schule, beim Erwerb von  mehr als 20 Lizenzen im Appstore, einen Rabatt von 50%. Für die Finanzierung und die Entscheidung zwischen Android und iOS war dieser Rabatt auch ein Grund. Bei einem Volumen von über 1000 Lizenzen ist dies schon ein wichtiger Faktor.
  
 
=== Materialien ===
 
=== Materialien ===
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=== Netzwerke ===
 
=== Netzwerke ===
Zusammenarbeit mit der [https://www.uni-greifswald.de Uni Greifswald], Kooperation mit einer Schule in Tennessee<br />
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ForumBD
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Bündnis für Bildung
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Blick über den Zaun
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Akademie des deutschen Schulpreises
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mobile.schule
  
 
== Medienkonzept ==
 
== Medienkonzept ==
Orientierung an das Lernplankompass - Medienkonzept aus NRW. <br />
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'''Medienkonzept gestern und heute'''
'''Lernen mit Medien''': <br />
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'''Lernen über Medien''': <br />
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== Erfolgsfaktoren und Hindernisse ==
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Medienbildung und Förderung von Medienkompetenz ist für unsere Schule kein Novum. Computerräume für jeden Jahrgang mit bis zu 30 Rechnern und für die Oberstufe frei, zugängliche Rechner für die Schülerinnen und Schüler (ab hier mit SuS abgekürzt) und unser sog. Mac-Raum haben das Bild seit Anfang 2000 geprägt. Mobile Beamerwagen mit integrierten Rechnern, Beamer und Laptops in allen 10 Naturwissenschaftsräumen, 4 Laptopwagen mit je 15 Rechnern und Netbooks sind bis heute teilweise im Einsatz. 650 Computer insgesamt vor der Einführung von iPads. Nicht zu verwalten, Frust vorprogrammiert. Technik stand im Vordergrund nicht, das Lernen.
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Eine Laptop-Klasse wurde eingerichtet, um den Ansprüchen moderner digitalisierter Bildung gerecht zu werden. Alles mit dem Anspruch, unsere SuS auf die fortschreitende Modernisierung der Arbeitswelt vorzubereiten und digitales Lernen zu ermöglichen.
== Besonderer Schatz ==
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'''Die Problematik:''' Bei  der Einrichtung und Umsetzung war die Technik bereits weitestgehend veraltet. Laufend notwendige Softwareupdates und Hardwareprobleme führten innerhalb weniger Monate dazu, dass die Geräte nicht mehr für den alltäglichen und/oder spontanen Gebrauch zur Verfügung standen. Die Mittel zur Förderung von Medienkompetenz wurden bis zum Jahre 2014 kostspielig und ineffizient eingesetzt, ohne dem Bildungsauftrag in nennenswerter Weise gerecht zu werden. Das können wir so natürlich erst mit unseren heutigen Erfahrungen bewerten. Damals gab es keine Alternative zu den gefundenen Lösungen. Gegen Smartboards haben wir uns immer schon entschieden, da sie nicht unserem kooperativen Konzept entsprechen. Mit dem Aufkommen von Tablets gab es dann eine Technologie, die unserem pädagogischen Anspruch entgegenkam.
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'''Die Errungenschaft der Tablets für den Unterricht'''
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Angelehnt an der Kompetenzmatrix des NLQ (Stand April 2017)  können wir erstmals, auf gesamter Breite, an unserer Schule dauerhaft den freien und selbstständigen Umgang mit digitalen Medien fördern. Folgende Punkte sind dabei vorzugsweise zu nennen:
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1. Ständige Verfügbarkeit
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2. Technisch universelle Ausstattung - Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Touchscreen, WiFi-fähig, Raumlagesensorik, etc.
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3. Lange Akkulaufzeit
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4. Angemessen großer Bildschirm
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5. Wartung minimal und handelbar
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6. Unzählige Anwendungen bieten für einzelne Fächer nie dagewesene Möglichkeiten zur Erweiterung der methodischen Vielfalt im Unterricht
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7. Förderung von Teamarbeit - Kollaboration durch das Entwickeln gemeinsamer und vielfältigerer Produkte (Text, Ton, Video, kollaborative Apps, Modellierung, Prozessplanung, Ortsunabhängigkeit, etc)
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8. Neuerfindung der Lehrerrolle - mehr Moderation und weniger Instruktion
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9. Motivation der SuS dauerhaft höher
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10. Beobachtbarer Lernerfolg dauerhaft höher
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'''Was ist neu?'''
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'''vorher:'''
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- Schule kauft Medien
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- Nutzung nur nach Planung
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- Wartung unmöglich
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- kein Gesamtkonzept
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- Technik im Vordergrund
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'''jetzt:'''
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- Eltern kaufen iPads
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- spontane Nutzung möglich
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- Wartung minimal
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- Gesamtkonzept für alle Räume
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- '''Pädagogik im Vordergrund'''
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Das Tablet stellt erstmals eine langlebige technische Lösung dar (ein Tablet pro Schüler von Klasse 8-13), welche durch eine 1:1-Ausstattung der SuS alle bisherigen technischen Lösungen ganzheitlich ablöst. Von der Schule kompetent in den Beruf
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Unser Medienkonzept hat sich in Anbetracht der Zielsetzung nicht geändert. Dafür ist die Qualität unserer Medienkompetenzförderung und die Prozessbegleitung, gestützt durch unser Mediencurriculum, durch die verbindliche Einführung von Tablets ab Jahrgang 8 rasant gewachsen.In nahezu allen Berufsfeldern sind Kompetenzen wie Teamfähigkeit und digitale Informationsverarbeitung gefragt. Wir bilden, mit unserem schulweiten Medienkonzept, eine ganzheitliche Lernumgebung. Technisch-digitale Lösungen sind dabei nicht alltags- und aufmerksamkeitsbestimmend. Die Tablet-TV-Kombination rückt durch ihre Einfachheit Inhalte, Sozialformen, Methoden und Pädagogik in den Vordergrund. Menschlichkeit, demokratische Werte, Eigenständigkeit und das Schätzen von Vielfalt sind nach wie vor Grundsäulen unserer Schule, welche durch dieses Medienkonzept gestärkt und nicht abgelöst werden - Grundkompetenzen für die Mitarbeit in einem modernen und zukunftsweisenden Betrieb.
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== Links ==  
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Schulhomepage:
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http://www.igs-goe.de/home.html
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Netzwerk- & Kooperationspartner Bündnis für Bildung:
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http://www.b-f-b.net/
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Wikipedia: https:
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//de.wikipedia.org/wiki/Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule
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Schulpreis 2011:
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http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/53260.asp
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Ein Tag an der IGS:
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https://www.youtube.com/watch?v=w3p3aB55fqU
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Presse:
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http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/8.-Jahrgang-der-Goettinger-IGS-arbeitet-mit-Tablets
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http://www.regjo.de/download/speziale/RegJo-Suedniedersachsen-2015-2-Bildung-Spezial.pdf
  
==  Anekdoten ==
 
;)
 
  
[[Category:Göttingen]][[Category: Niedersachsen]][[Category:Gesamtschule]]
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[[Category:Göttingen]][[Category: Niedersachsen]][[Category:Gesamtschule]][[Category:SEK I]][[Category:SEK II]]

Aktuelle Version vom 23. November 2017, 13:29 Uhr

Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule in Göttingen (Niedersachsen)

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Zeichen der Zeit erkennen…

Meilensteine
2012-14: Planung eines Versuchsjahrgangs zur Einführung elternfinanzierter Schüler-iPads, um dem Bildungsauftrag der Medienbildung nachzukommen

2014: Implementierung eines Versuchsjahrgangs (8. Jahrgang) in 1:1-Ausstattung mit elternfinanzierten Schüler-iPads, Ausbau des WLANs und Breitbildfernseher mit AppleTVs in allen Klassenräumen des Versuchsjahrgangs

2015: Fortführung des Versuchs mit dem nächsten 8. Jahrgang

2014-16: Evaluation des iPad-Projekts durch die Universität Göttingen mit den Schwerpunkten Nutzerverhalten (quantitativ) und Mehrwert (qualitativ) durch Befragungen von SuS, LuL und Eltern

2016: Aufnahme ins Schulprogramm - elternfinanzierte Schüler-iPads ab Klasse 8-13

2017: Erarbeitung eines Fortbildungskonzepts für KuK und SuS durch hausinterne Experten

2018: MDM-Lösung durch iServ

2019: Alle Jahrgänge 8-13 (ca. 1150 Schüler und Schülerinnen) arbeiten mit einer 1:1 Ausstattung elternfinanzierter Schüler-iPads

2019: Ausstattung aller Fachräume mit 65“-Fernsehern und AppleTVs, Ablösung der Beamer-Strukturen

2019: Abschluss des UDM-Seminars mit dem Projektauftrag, Kompetenzbausteine für die Einführung der Tablets ab Klasse 8 zu entwickeln (Ergebnisorientierte Aufgabenstellungen zum Kennenlernen der eigenen Maschine - für SuS & LuL)

- Anerkennung der Tablets als Lernmittel und Übernahme der Kosten durch das Sozialamt bei finanziell schwachen Familien

- Weiterer Ausbau der Kooperation mit Verlagen, u.a. Westermanngruppe und Klett mit dem Ziel, mehr kooperative Plattformen zu entwickeln und die Inhalte digitaler Schulbücher zu modularisieren

- Weitgehender Ersatz der bisherigen Schulbücher durch elektronische Versionen, die aber nicht nur eine PDF-Version der Schulbücher sein dürfen

- Alle Aspekte der Medienkompetenzförderung in den Jahresarbeitsplänen aller Jahrgänge fest verankern

Lernen & Prüfen

Kooperatives Lernen & Arbeiten steht im Vordergrund und wird auf allen Ebenen der Schule gepflegt - von der einzelnen Tischgruppe im Klassenraum, über die autonom handelnden Jahrgangsteams bis hin zur kollegialen Schulleitung

Fortbildung/Qualifizierung

Fortbildungsveranstaltungen

Das Lehrerteam eines jeden neuen 8. Jahrgang bekommt eine zwölfstündige Fortbildung (verteilt auf 2 Tage), um grundsätzliche Bedienungselemente, Einstellungen und Anwendungen kennenzulernen. Diese werden von Medienpädagogen des NLQ durchgeführt.

Expertisen und Erfahrungen an untere Jahrgänge weiterreichen

Jeder Jahrgang macht besonders in der Einführungsphase der Tablets ab dem 8. Schuljahr wichtige Erfahrungen und reflektiert diese. Es geht dabei um konzeptionell eingebettete Elemente innerhalb der Einführung in den ersten Wochen, bis hin zu Regeln im Umgang und Arbeiten mit den Tablets. Jeder neue Jahrgang profitiert bei einer Übergabe von den Erfahrungen des jeweils höheren Jahrgangs. Neue Unterrichtsmethoden und didaktische Überlegungen der Fachgruppen sowie die in den Jahrgängen erarbeiteten Regeln werden dabei jährlich in einer von der didaktischen Leitung organisierten Staffelübergabe systematisch weitergegeben.

SchiLf - Wie fördern wir Medienkompetenz durch den Einsatz von Tablets im Unterricht?

In regelmäßigen SchiLfs wird der aus den Schulcurricula entwickelte Jahresplan regelmäßig auf die Schwerpunktsetzung der Medienkompetenzförderung im jeweiligen Fach und Jahrgang 8-10 überprüft. Dieser Prozess ist nicht abgeschlossen. Vielmehr werden die 6 Kompetenzbereiche in den Jahrgangsteams ständig dahingehend geprüft, wie sie auf inhaltlicher Ebene sinnvoll methodisch/didaktisch eingebettet werden können. Zum Beispiel Schützen, sicher Agieren eher weniger im Naturwissenschaftsunterricht als im Sprach- und Gesellschaftsunterricht.

Hospitationsangebote

Schule mit offenen Türen: In unserer Schule gibt es traditionell bis auf den NW-Bereich keine verschlossenen Türen. Eine Kultur der offenen Türen ist besonders im Hinblick auf eine dauerhafte und gezielte Fortbildung im Alltag unserer Kolleginnen und Kollegen wichtig. Die kollegiale Hospitation ist besonders wertvoll, um die Funktion einer App in der Praxis zu erleben oder um die Umsetzung im Klassengefüge kennenzulernen. LuL unserer Schule verabreden sich, um gezielt, kurz, ihren aktuellen Bedürfnissen angepasst, Input zu bekommen.

Multiplikatoren - SchülerInnen und LehrerInnen

Lehrer lernen, Schüler lehren. Dies bedeutet kein Kontrollverlust, sondern Entlastung und Partizipation. Bei der Fülle der Anwendungsmöglichkeiten macht es keinen Sinn zu versuchen all diese Möglichkeiten auf einmal zu lernen. Daher wird dazu tendiert, aus den Fachgruppen heraus Multiplikatoren auszubilden. Dies passiert auch bei der Einführung von neuen Anwendungen innerhalb der Klassen - einzelne SuS sind Experten für FAQs einzelner Anwendungen. Schüler- und Lehrerschaft profitieren dabei voneinander - die klassische Schüler-/Lehrerrolle kann abgelegt werden.

Fachgruppen - Austausch von Best-Practices und Methodenentwicklung

Die Fachleiter sorgen innerhalb ihrer Fachgruppe für Raum für systematischen Austausch. Grundsätzlich sind dabei zwei Aspekte wesentlich:

1. Von heterogener Anwendungskompetenz profitieren. Nicht jeder kann alles, aber alle zusammen können vieles

2. Input auf kurze Zeiträume beschränken - nachhaltiges Zeitmanagment

Dabei wird seitens der Schulleitung nicht erwartet, dass die Fachgruppenleiter als Experten auftreten, sondern dass die Expertise entweder aus den Reihen der Kollegiums, der Schülerschaft oder von außen her kommt.

Die Professionalisierung der Fachgruppen hört dabei nicht mit der Fähigkeit zur Bedienung einzelner Anwendungen auf, sondern beginnt an dieser Stelle erst, um neue Unterrichtsmethoden und Lernsettings gemeinsam zu entwickeln.

Der zeitliche Aufwand, die neue Technik zu ergründen, ist anfangs für einzelne hoch und kann die Innovationskraft der Lehrkräfte belasten. Dies darf nicht unterschätzt werden. Eine gut funktionierende und ehrliche Fehlerkultur wird daher von der Schulleitung vorgelebt und fordert so alle Beteiligten dazu auf, sich den Fortbildungsmöglichkeiten zu öffnen, Fehler zu machen, zu fragen und auszuprobieren.

Technik

Projektmanagment

Bring Your Own Device ist als Konzeptbegriff nicht klar genug definiert. Er steht einmal für einen „Geräte-Zoo“, andererseits aber auch für ein strukturiertes BYOD-Konzept. Wir haben uns als Schule für das strukturierte Konzept entschieden, um Kompatibilitätsproblemen bei Datentransfer und Visualisierung entgegenzuwirken. Daher heißt bei uns BYOD von Anfang an eine einheitliche elternfinanzierte 1:1-Austattung der SuS mit typgleichen Tablets.

Bei der Implementierung haben wir uns an vier Aspekten orientiert:

1. ein geeigneter Jahrgang musste für eine freiwillige Pilotphase gefunden werden. Der damals 8. Jahrgang ist es geworden, weil sonst hier der grafikfähige Taschenrechner von den Eltern hätte angeschafft werden müssen.

2. die Eltern des Jahrgangs mussten sich mehrheitlich für den jahrgangsweiten Versuch aussprechen

3. die technische Infrastruktur musste in Form eines stabilen und flächendeckenden WLAN-Netzwerkes geschaffen werden

4. Visualisierungsmöglichkeiten in allen beteiligten Klassenräumen mussten installiert werden

Die beiden letzteren Punkte mussten in Absprache mit dem Schulträger in Form eines Projektplans ausgearbeitet werden. Die Kommune übernahm die Verkabelung der Klassenräume und die Accesspoints, wir als Schule schafften die 65“ Flachbildschirme an. Der Etat für den Erhalt und Ausbau der Computerräume floss komplett in die technische Aufrüstung der Klassenräume. Zu diesem Schuljahr sind insgesamt über 50 Klassenräume eingerichtet, für insgesamt über 700 Schüler- und 70 Lehrer- iPads. Start war 2014. Wolfgang Vogelsaenger: „Wir warten doch nicht auf Frau Wanka.“

Warum iPad?

Eine Arbeitsgruppe setzte sich ausführlich mit den Modellen von Samsung und Apple auseinander. Die Entscheidung fiel knapp für das Apple-Modell. Im Schulalltag hat sich das iPad dann auch tatsächlich als die funktionalste Lösung herausgestellt. Das Angebot im Appstore ist für den Bildungsbereich bedeutend umfangreicher. Datenschutz ist deutlich enger gefasst als bei Android. Durch seine äußerlich abgeschottete Konzeption und das Sandboxing-Prinzip sind Anwendungen sehr sicher und dabei äußerst intuitiv zu bedienen. Das Gerät bietet unzählige Einsatzmöglichkeiten, welche sich nahtlos in unser pädagogisches Konzept der kooperativen Tischgruppenarbeit im handlungsorientierten Unterricht mit heterogenen Lerngruppen einfügen. Gerade auch im Bereich der Inklusion ist das iPad unschlagbar.

Netzwerk hausintern

Eine ausreichende Zahl von Access-Points im gesamten Schulgebäude, Glasfaserkabel im gesamten Gebäude und ein Cach-Server bieten die nötige Infrastruktur, um simultan mit einer großen Anzahl an Geräten gleichzeitig das hausinterne Netzwerk für den WLAN-Zugang zu nutzen. Die SuS der SekII können dabei über iServ von den Lehrern für das Internet freigeschaltet werden. In der Sekundarstufe II ist der Internetzugang per se freigeschaltet. Das in der Sek I verfolgte Ziel, verantwortungsvoll mit diesem Medium umzugehen hat daher konsequent einen freien Zugang zum WorldWideWeb zur Folge. Alle Dateien können im Intranet der Schule (IServ) gespeichert werden, dadurch sind sie so sicher wie das Handy der Kanzlerin. Die Schule ist damit unabhängig von anderen Cloudlösungen.

Flachbildschirme statt Beamer oder Smartboard

Eine wesentliche Entscheidung, die für unser Projekt und den Finanzierungsplan getroffen werden musste, war die Frage nach einem geeigneten Medium zur Präsentation für Schüler und Lehrer. Das AppleTV bot sich als Link zwischen iPad und dem Projektionsmedium an, denn es ist technisch unkompliziert und wartungsarm. Plug and play eben. Wir entschieden uns für 65“-Flachbildschirme, welche auch in großen Klassenräumen eine schnell nutzbare und lichtstarke Lösung bietet. Lüftungsgeräusche und Start- und Abschaltsequenzen entfallen. Lautsprecher sind eingebaut. In der Anschaffung ist der Fernseher etwas teuerer als Beamer, sehr viel preiswerter als Smartboards. Langfristig ist der Fernseher günstiger. Somit überwogen sowohl praktische wie auch monetäre Gründe. MDM-Lösung - Betreuung der schülereigenen Geräte

Durch die Apple-Lösung können wir über einen Mobile-Device-Managment-System unseren SuS im Appstore erworbene Schullizenzen auf ihre Geräte pushen, d.h. wir als Schule finanzieren über das Materialgeld und den Schulbuchetat alle nötigen Apps und spielen sie über das hausinterne Netzwerk automatisch auf die iPads der SuS. Wir verleihen die Lizenzen und ziehen diese automatisch beim Verlassen der Schule wieder ein. Über dieses System in Verbindung mit IServ können darüberhinaus Klassen angelegt werden, um mit der App Classroom auf dem Lehrer-iPad die Schüler-iPads für Klassen- und Abschlussarbeiten so zu steuern, dass nur die benötigten Apps genutzt werden können. Mittlerweile werden die iPads der SuS, wenn sie bei einem dafür lizensierten Händler bezogen werden, über das DEP-Programm von Apple bereits bei Auslieferung vorkonfiguriert. Dies bedeutet, dass das Gerät beim ersten Einrichten direkt mit der Schulkonfiguration unserer Schule versehen wird.

Volume-Purchase-Program Über dieses Programm erhalten wir als Schule, beim Erwerb von mehr als 20 Lizenzen im Appstore, einen Rabatt von 50%. Für die Finanzierung und die Entscheidung zwischen Android und iOS war dieser Rabatt auch ein Grund. Bei einem Volumen von über 1000 Lizenzen ist dies schon ein wichtiger Faktor.

Materialien

Wunsch nach dem bundesweiten Medien-/Ehrfahrungspool mit selbsterstellten Materialien

Partizipation

Intensive Kommunikation durch den Einsatz der digitalen Medien (Lul, SuS, LuL-SuS, SL-Ebene)

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Medienkonzept

Medienkonzept gestern und heute

Medienbildung und Förderung von Medienkompetenz ist für unsere Schule kein Novum. Computerräume für jeden Jahrgang mit bis zu 30 Rechnern und für die Oberstufe frei, zugängliche Rechner für die Schülerinnen und Schüler (ab hier mit SuS abgekürzt) und unser sog. Mac-Raum haben das Bild seit Anfang 2000 geprägt. Mobile Beamerwagen mit integrierten Rechnern, Beamer und Laptops in allen 10 Naturwissenschaftsräumen, 4 Laptopwagen mit je 15 Rechnern und Netbooks sind bis heute teilweise im Einsatz. 650 Computer insgesamt vor der Einführung von iPads. Nicht zu verwalten, Frust vorprogrammiert. Technik stand im Vordergrund nicht, das Lernen. Eine Laptop-Klasse wurde eingerichtet, um den Ansprüchen moderner digitalisierter Bildung gerecht zu werden. Alles mit dem Anspruch, unsere SuS auf die fortschreitende Modernisierung der Arbeitswelt vorzubereiten und digitales Lernen zu ermöglichen.

Die Problematik: Bei der Einrichtung und Umsetzung war die Technik bereits weitestgehend veraltet. Laufend notwendige Softwareupdates und Hardwareprobleme führten innerhalb weniger Monate dazu, dass die Geräte nicht mehr für den alltäglichen und/oder spontanen Gebrauch zur Verfügung standen. Die Mittel zur Förderung von Medienkompetenz wurden bis zum Jahre 2014 kostspielig und ineffizient eingesetzt, ohne dem Bildungsauftrag in nennenswerter Weise gerecht zu werden. Das können wir so natürlich erst mit unseren heutigen Erfahrungen bewerten. Damals gab es keine Alternative zu den gefundenen Lösungen. Gegen Smartboards haben wir uns immer schon entschieden, da sie nicht unserem kooperativen Konzept entsprechen. Mit dem Aufkommen von Tablets gab es dann eine Technologie, die unserem pädagogischen Anspruch entgegenkam.

Die Errungenschaft der Tablets für den Unterricht

Angelehnt an der Kompetenzmatrix des NLQ (Stand April 2017) können wir erstmals, auf gesamter Breite, an unserer Schule dauerhaft den freien und selbstständigen Umgang mit digitalen Medien fördern. Folgende Punkte sind dabei vorzugsweise zu nennen:

1. Ständige Verfügbarkeit

2. Technisch universelle Ausstattung - Kamera, Mikrofon, Lautsprecher, Touchscreen, WiFi-fähig, Raumlagesensorik, etc.

3. Lange Akkulaufzeit

4. Angemessen großer Bildschirm

5. Wartung minimal und handelbar

6. Unzählige Anwendungen bieten für einzelne Fächer nie dagewesene Möglichkeiten zur Erweiterung der methodischen Vielfalt im Unterricht

7. Förderung von Teamarbeit - Kollaboration durch das Entwickeln gemeinsamer und vielfältigerer Produkte (Text, Ton, Video, kollaborative Apps, Modellierung, Prozessplanung, Ortsunabhängigkeit, etc)

8. Neuerfindung der Lehrerrolle - mehr Moderation und weniger Instruktion

9. Motivation der SuS dauerhaft höher

10. Beobachtbarer Lernerfolg dauerhaft höher


Was ist neu?

vorher:

- Schule kauft Medien

- Nutzung nur nach Planung

- Wartung unmöglich

- kein Gesamtkonzept

- Technik im Vordergrund


jetzt:

- Eltern kaufen iPads

- spontane Nutzung möglich

- Wartung minimal

- Gesamtkonzept für alle Räume

- Pädagogik im Vordergrund


Das Tablet stellt erstmals eine langlebige technische Lösung dar (ein Tablet pro Schüler von Klasse 8-13), welche durch eine 1:1-Ausstattung der SuS alle bisherigen technischen Lösungen ganzheitlich ablöst. Von der Schule kompetent in den Beruf

Unser Medienkonzept hat sich in Anbetracht der Zielsetzung nicht geändert. Dafür ist die Qualität unserer Medienkompetenzförderung und die Prozessbegleitung, gestützt durch unser Mediencurriculum, durch die verbindliche Einführung von Tablets ab Jahrgang 8 rasant gewachsen.In nahezu allen Berufsfeldern sind Kompetenzen wie Teamfähigkeit und digitale Informationsverarbeitung gefragt. Wir bilden, mit unserem schulweiten Medienkonzept, eine ganzheitliche Lernumgebung. Technisch-digitale Lösungen sind dabei nicht alltags- und aufmerksamkeitsbestimmend. Die Tablet-TV-Kombination rückt durch ihre Einfachheit Inhalte, Sozialformen, Methoden und Pädagogik in den Vordergrund. Menschlichkeit, demokratische Werte, Eigenständigkeit und das Schätzen von Vielfalt sind nach wie vor Grundsäulen unserer Schule, welche durch dieses Medienkonzept gestärkt und nicht abgelöst werden - Grundkompetenzen für die Mitarbeit in einem modernen und zukunftsweisenden Betrieb.

Links

Schulhomepage:

http://www.igs-goe.de/home.html


Netzwerk- & Kooperationspartner Bündnis für Bildung:

http://www.b-f-b.net/


Wikipedia: https:

//de.wikipedia.org/wiki/Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule


Schulpreis 2011:

http://schulpreis.bosch-stiftung.de/content/language1/html/53260.asp


Ein Tag an der IGS:

https://www.youtube.com/watch?v=w3p3aB55fqU


Presse:

http://www.goettinger-tageblatt.de/Goettingen/8.-Jahrgang-der-Goettinger-IGS-arbeitet-mit-Tablets

http://www.regjo.de/download/speziale/RegJo-Suedniedersachsen-2015-2-Bildung-Spezial.pdf