Gymnasium Lerchenfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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[http://www.gyle.de Gymnasium Lechefeld] in Hamburg <br />
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[http://www.gyle.de/profil/digitale-medien/ Gymnasium Lerchenfeld] in Hamburg <br /><br />
Leitbild der Schule ist auf [http://www.gyle.de/profil/leitbild/ ihrer Webseite] zu finden.
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== Auslöser und Meilensteine==
 
== Auslöser und Meilensteine==
'''Auslöser'''<br /><br />
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'''Auslöser'''<br />
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Im [http://www.gyle.de/wordpress/media/2012/10/Leitbild_Gymnasium_Lerchenfeld_160523.pdf# Leitbild] verständigten sich Lehrer (stets m/w), Eltern und Schüler im Schuljahr 2013/14 darauf, das „Lernen im digitalen Wandel“ als einen von drei Schwerpunkten der Schule und deren Entwicklung festzulegen. Diese Entscheidung fußte auf der Stärke der Schule im Bereich ''Audiovisuelle Medien'' einerseits und der Einsicht in die Notwendigkeit andererseits, das Lernen mit Medien und über Medien auszuweiten. Auf diesem Wege sollen die Schüler darin unterstützt werden, sich zentrale Kompetenzen anzueignen, um erfolgreich an der Informations- und Wissensgesellschaft teilhaben zu können. Zudem werden digitalen Medien im Kollegium die Potenziale zugemessen, die Lernwirksamkeit von Unterricht zu steigern und eine stärkere Individualisierung von Lernprozessen zu unterstützen. Auch einen ''digital workflow'' vermissten viele Lehrer im Kollegium.
  
 
'''Meilensteine'''<br />
 
'''Meilensteine'''<br />
'''2005''' Bereich "Audiovisuelle Medien" <br />
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* Arbeitsbereich und Unterrichtsfach ''Audiovisuelle Medien'' (2005)<br />
'''2013''' "Lernen im digitalen Wandel" als einer von drei Schwerpunkten der Schule <br />
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* Leitbild der Schule: ''Lernen im digitalen Wandel'' als ein Schwerpunkt der Schule (2014)<br />
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* Herausgehobene Aufgaben eines Beauftragten für Mediendidaktik (2014) und das Schulnetzwerk (2015) <br />
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* Verbindliches Mediencurriculum (2015/16) <br />
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* Einführung eines flächendeckenden drahtlosen LAN für die Lehrkräfte (2015) <br />
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* Digitale Projektionsflächen in beinahe jedem Unterrichtsraum und weitere Meilensteine in der technischen Ausstattung (2016f.) <br />
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* Aufnahme in das Netzwerk schulentwicklung.digital (2017)
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== Handlungsfelder ==  
 
== Handlungsfelder ==  
  
=== Lernen & Prüfen ===
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=== Lernen ===
Das zwischen Januar 2013 und Februar 2014 von Lehrern, Schülern und Eltern erarbeitete Leitbild der Schule legt das Lernen im digitalen Wandel als einen von drei besonderen Schwerpunk-ten der Schule fest. Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstüt-zung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fach-unterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfindet. 2016 formulierten die Schüler einen Entwicklungsbedarf in der IT-Ausstattung; im Ergebnis des Prozesses zeigte sich eine große Zufriedenheit in dem Entwicklungsfortschritt im Feld digitale Medien. Als Jah-resziel wurde die Stärkung des Schwerpunkts Umwelt- und Agenda21-Schule festgelegt, zu dem die Konzeption des Mediencurriculums als Open Educational Ressources (OER) einen Beitrag leistet. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ (vgl. letzte Publikation: Das bloggende Klassenzimmer) und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.<br />
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==== Lernen ====
==== Schulinterne Curricula ====
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Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstützung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fachunterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfinden soll. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.
Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. So dies notwendig war, wurde dieser Prozess im Oktober 2014 abgeschlossen. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind seit Beginn des Schuljahres 2015/16 verbindlich im Unterricht abzubilden, die Qualitätssicherung obliegt dem Beauftragten für Mediendidaktik, der den Unterricht mittels digitaler Fragebögen für Un-terrichtende und Lernende auswertet (Beispielfragebogen 2015/16 zu den verpflichtenden Modulen das landesweiten Medienpasses).
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=== Fortbildung/Qualifizierung ===
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==== Dokumentation und Evaluation ====
Besonders im ersten Abschnitt einer laufenden Ziel- und Leistungsvereinbarung (ZLV, 2014-2017) sowie davor wurde eine Vielzahl schulinterner Fortbildungen vom Beauftragten für Me-diendidaktik und anderen Kollegen angeboten und nachgefragt. Die Fachschaften werden ge-zielt auf Fortbildungsangebote am Landesinstitut hingewiesen. Ein SchiLF-Tag im November 2015 mit vier verschiedenen Fortbildungsmodulen zum Lehren und Lernen mit digitalen Me-dien markierte einen Meilenstein im Rahmen der ZLV. Wenngleich deutliche Unterschiede in den Fachbereichen auszumachen sind, zeigt sich zunehmend, dass Inhalte aus systemischen oder externen Fortbildungen verstärkt im Unterricht angewendet werden – oder in der Orga-nisation der lehrerseitigen Kollaboration im Schulalltag, etwa im Rückgriff auf kollaborative Textdokumente. Die multiplikatorische Weitergabe von Fortbildungsinhalten zu digitalen Medien funktioniert etwa in den Fremdsprachen exzellent; insgesamt geschieht dies in einer un-prätentiösen Arbeitsatmosphäre, die von großer Offenheit und Kollegialität gekennzeichnet ist.
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Im Rahmen einer lebendigen Schulkultur präsentieren die Lernenden ihre Ergebnisse im Rahmen diverser kultureller Veranstaltungen. Dies lässt die Produkte ihrer Lernprozesse sichtbar werden und motiviert zudem, sich vor Anderen zu bewähren. Arbeitsprodukte werden auch sichtbar und zudem benotet in den digital gestützten Prüfungsformaten ''Präsentationsleistung'' (im Rahmen des Unterrichts in der Sek. II) und ''Präsentationsprüfung'' (im Rahmen der Abiturprüfung). Vereinzelte Lehrer gestalten Lehr- und Lernumgebungen, in denen die Lernenden die Lernprozesse und -produkte in Weblogs dokumentieren. Diese Prozesse und Ergebnisse werden im Rahmen der laufenden mündlichen Mitarbeit, als besondere Unterrichtsprojekte oder als Portfolio auch anstelle von schriftlichen Klassenarbeiten bewertet.
'''Für Lehrende''': Schuleigen und extern<br />
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'''Für Lernende''': Medienscouts <br />
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===Steuerung & Teamstrukturen===
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==== Schulinterne Curricula ====  
Die Schulleitung steht hinter der Idee der Fokussierung des Schwerounktes der Implementierung der digitalen Medien.  
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Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück, die überwiegend von Lehrkräften der Schule erstellt worden sind. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind verbindlich im Unterricht abzubilden. Die Qualitätssicherung wird durch die Auswertung digitaler Fragebögen für Unterrichtende und Lernende sichergestellt. Diese dient als Grundlage für mögliche Überarbeitungen oder Erweiterungen der Materialien.
  
Die Themen digitale Medien und individuelle Förderung sind ein genuines Anliegen der Schul-leitung und der Konzeptgruppe, die als Stufe zwischen der Schulleitung und der Lehrerkonfe-renz respektive den anderen Gremien der Schule fungiert. Auf der Ebene der Fächer sowie der Jahrgangsteams stellt der Beauftragte für Mediendidaktik die Qualitätssicherung in der Medi-enbildung sicher. Dies geschieht in enger Absprache mit den anderen Akteuren eines Koordi-nierungsteams „IT/Medien“, dem ebenso der stellvertretende Schulleiter, der Netzwerkbetreuer (A 14), der Fachleiter Informatik, die Fachleiterin Audiovisuelle Medien (A 14) und punktuell auch weitere medienaffine Kollegen wie der Projektlehrer für die Schülerzei-tung angehören. Dem Stellenwert individueller Förderung entsprechend, wurde im Jahr 2013 auch die Koordination des Förderunterrichts zu einer herausgehobenen Aufgabe (A 14).<br />
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=== Materialien: Mediencurriculum ===
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Ein verbindliches [http://www.gyle.de/profil/digitale-medien/mediencurriculum/ Mediencurriculum] beschreibt das Lernen mit Medien und über Medien im Fachunterricht der Sek. I. Es umfasst einsatzbereite Materialien für insgesamt ca. 120 Stunden integrierte Medienbildung in 12 Unterrichtsfächern. Die Mehrzahl der ca. 20 Module wurde von Kollegen der Schule selbst erarbeitet. Um den verbindlichen, kompetenten Einsatz der Materialien durch alle Kollegen zu gewährleisten, umfassen die Materialien einsatzfertige Arbeitsblätter, Verlaufsplanungen und ''how to''-Anleitungen für digitale Werkzeuge ([http://www.gyle.de/wordpress/media/2017/08/Wortschatzlernen-digital_alle_Materialien.pdf Beispiel: Wortschatzlernen digital, Englischunterricht in Jg. 5]). Rund die Hälfte der Module sind als freie Bildungsmaterialien (OER) über die Schulwebsite sowie andere OER-Datenbanken verfügbar, z.B. den [http://bildungsserver.hamburg.de/oer-materialien/ Hamburger Bildungsserver]. Das Mediencurriculum integriert die fünf Module des [http://li.hamburg.de/medienpass/ Hamburger Medienpasses] zum Lernen über Medien, z.B. zum Verhalten in sozialen Netzwerken oder bei Cybermobbing-Vorfällen. <br />  
  
=== Technik ===
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Darüber hinaus ist eine Kultur des Teilens von Lehr- und Lernmaterialien an der Schule etabliert. Auf der Ebene von Fachschaften, aber auch darüber hinaus teilen Kollegen bewährte Materialien der Bildungsmedienanbieter oder selbst erstellte Materialien. Dies erfolgt überwiegend digital, z.B. über den Portalserver IServ. Materialien eines Bildungsmedienanbieters zu aktuellen Ereignissen werden im Schulabonnement bezogen und rege von diversen Fachschaften eingesetzt. Einzelne Kollegen und Fachschaften setzen digitale Schulbücher ein als Ergänzung der Arbeit mit gedruckten Lehrbüchern. <br />  
'''Breitband''': WLAN für die Lehrer, für Oberstufenschüler ein Hotspot<br />
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'''Hardware''': Dienst-IPads für Lehrer, selbstentwickelte Beamer-Wagen, 3-D Drucker <br />
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'''BYOD''': ja<br />
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'''Software''': Plattform iServ<br />
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'''Support''': Zwei Beförderungsstellen: Beauftragter fürMediendidaktik und Netzwerkbeauftragter. Das Koordinierungsteam „IT/Medien“ hat die zu erledigenden Supporttätigkeiten transparent unter einander aufgeteilt (etwa: Hardware – Software – Admin. Schulfilter – Netzwerk). Der Support der Geräte durch den landesweiten Dienstleiter 3 S hat sich nicht bewährt. Die Einstellung schuleigenen Personals für die Wartung der IT ist derzeit nicht geplant, auch aufgrund der starken personalen Versorgung des Arbeitsbereichs Digitale Medien (A 14-Stellen, s.o.). Sehr bewährt hat sich ein schuleigenes Unterstützungssystem zur Fehlermeldung bei Hard- und Soft-wareproblemen oder Regulierungswünschen des Schulfilters.<br />
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=== Materialien ===
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Eine Abkehr vom etablierten Unterrichtsmedium "Schulbuch" wird von der Leitung und dem Kollegium bisher nicht für sinnvoll erachtet - nicht zuletzt weil alltagstaugliche, didaktisch reflektierte Alternativszenarien noch fehlen. Die Fachschaften sind bisher auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand bezüglich der Information der Lernenden über sinnvolle Selbstlernangebote im World Wide Web. Dies ist als Entwicklungsaufgabe identifiziert.
Der Ansatz des verbindlichen Mediencurriculums mit mind. 120 Stunden Unterricht mit und über digitale Medien in der Sek. I ist im Bewerbungsformular als besondere Stärke im Kontext der Bewerbung beschrieben. Das Mediencurriculum umfasst als “Rundum-sorglos-Pakete” konzipierte Unterrichtsmaterialien, die überwiegend als offene Bildungsressourcen frei im WWW verfügbar sein sollen, einige sind bereits online. Das ausführliche Auswertungs- und Rückmeldesystem im Rahmen des Mediencurriculums wird im Prozess der Überarbeitung und laufenden Aktualisierung der Materialien genutzt. Seit der Einführung der IServ-Plattform ist zu beobachten, dass die Fachschaften vermehrt digitale Materialien arbeitsökonomisch teilt; ein schuleigenes Konto für Unterrichtsmaterialien eines Bildungsmedienverlags wird genutzt für den regelmäßigen Einsatz aktueller Materialien im fremdsprachlichen und sozialwissen-schaftlichen Unterricht. Optimierungsfähig scheint die Beteiligung von Kollegen in den Fachschaften bei der Erstellung von solchen Materialien, die das Lernen mit digitalen Medien sowie eine stärkere Individualisierung von Lernprozessen fokussieren. <br />
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=== Fortbildung & Qualifizierung ===
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Das Handlungsfeld ''Fortbildung & Qualifizierung'' ist entscheidend für eine gelingende Auseinandersetzung einer Schule mit den Herausforderungen im digitalen Wandel. Am Gymnasium Lerchenfeld wurde dies erkannt. Daher gibt es an der Schule eigene Angebote zur Qualifizierung des Kollegiums. Diese wirken systemisch und ergänzen das Fortbildungsangebot des [http://li.hamburg.de/medien-schwerpunkte/ Landesinstituts]:
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* '''Jahresqualifizierung''': Erstmals angeboten im Schuljahr 16/17, nehmen 16 Kollegen an der 30-stündigen Seminarreihe teil. '''Förderliche Rahmenbedingungen und Merkmale der Qualifizierungsreihe''' sind:
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** Anrechnung von 50% der Seminarzeit als 'reguläre' Arbeitszeit im AZ-Modell, 50% im Rahmen des verbindlichen Fortbildungsdeputats
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** Verbindliche Teilnahme (tolerierte Fehlzeit 10%)
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** Projektaufgabe im Rahmen der Seminarreihe und der 30 Stunden
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** Verbindliche multiplikatorische Weitergabe innerhalb der eigenen Fachschaft.
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* '''Digitale Mittagspause''': Seit dem Schuljahr 2015/16 können Kollegen monatlich eine Beratung in der 7. Std. wahrnehmen, die entweder einen thematischen Schwerpunkt hat (Einführung in neue Hardware, digitale Werkzeuge wie z.B. Quizlet, ...) oder thematisch frei sind.
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* '''Pädagogische Ganztagskonferenzen''' zum Lernen mit digitalen und über digitale Medien (2015, 2017)
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* '''Schulungen''': Bedarfsabhängig finden Einführungen statt, z.B. in den Portalserver IServ oder die Dienst-Tablets.
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Die Fortbildungsinhalte decken die sechs Kompetenzfelder der im Dezember 2016 verabschiedeten [https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/PresseUndAktuelles/2016/Bildung_digitale_Welt_Webversion.pdf KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“] ab.
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=== Steuerung & Leitung ===
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Die Schulleitung steht hinter der Idee der Fokussierung des Schwerpunktes der Implementierung der digitalen Medien. Aus diesem Grunde gibt es mehrere Akteure (s.u.) in Bereich Digtialisierung des Gymnasiums Lerchenfeld, tlw. als Team IT/Medien formiert. Die Themenfelder dieser Personen reichen von der Verbesserung der Organisation mit digitalen Medien über die Entwicklung des Mediencurriculums bis hin zur Konzeption und Durchführung von internen Fortbildungen.
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Die Themen digitale Medien und individuelle Förderung sind ein genuines Anliegen der Schulleitung und der Konzeptgruppe, die als Stufe zwischen der Schulleitung und der Lehrerkonferenz respektive den anderen Gremien der Schule fungiert. Auf der Ebene der Fächer sowie der Jahrgangsteams stellt der Beauftragte für Mediendidaktik die Qualitätssicherung in der Medienbildung sicher. Dies geschieht in enger Absprache mit den anderen Akteuren eines Koordi-nierungsteams „IT/Medien“, dem ebenso der stellvertretende Schulleiter, der Netzwerkbetreuer (A 14), der Fachleiter Informatik, die Fachleiterin Audiovisuelle Medien (A 14) und punktuell auch weitere medienaffine Kollegen wie der Projektlehrer für die Schülerzeitung angehören. Dem Stellenwert individueller Förderung entsprechend, wurde im Jahr 2013 auch die Koordination des Förderunterrichts zu einer herausgehobenen Aufgabe (A 14).
  
=== Partizipation ===
 
==== Elternarbeit ====
 
Die Elternarbeit am Gymnasium Lerchenfeld kann als sehr engagiert bezeichnet werden. Ver-treter der Elternschaft bringen sich aktiv und eigenverantwortlich in diverse Veranstaltungen des Schullebens sowie die Gremienarbeit ein. Die Schule informiert transparent über Projekte und Unterricht in der Schule. Seit Frühjahr 2016 werden regelmäßige Elterninformations-abende zur Mediennutzung Heranwachsender angeboten (wegen Elternzeit des Zuständigen für die Schulwebseite derzeit noch hier zu finden).
 
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==== Schülerpartizipation ====
 
In diesem Handlungsfeld wird Entwicklungsbedarf gesehen. Gleichzeitig ist zu konstatieren, dass die aktive Gestaltung von Inhalten, Projekten oder Mitarbeit in der Entwicklung von Un-terricht engen Grenzen gesetzt sind im achtjährigen Gymnasium. Mit der Implementierung des landesweiten Projekts Medienscouts unternimmt die Schule seit diesem Schuljahr den ersten größeren Versuch eines peer-to-peer-Projektes. Darüber hinaus machen die Schüler regen Ge-brauch von den vielfältigen außerunterrichtlichen Angeboten der Schule. Schüler geben ihren Lehrkräften, seit 2001 im Schulprogramm festgehalten, jährlich oder halbjährlich eine schriftli-che Rückmeldung zu ihrem Unterricht. Diese wird, ausgehend von schulinternen Fortbildungen, zunehmend digital organisiert. Der vereinfachte kollegiale Austausch von Evaluationsmateria-lien durch digitale Medien sowie deren Güte und weitere positive Effekte, z.B. die sofortige, anonyme Auswertung der Rückmeldungen am interaktiven Whiteboard, scheint die These zu belegen, dass digitale Medien als Katalysator für Schulentwicklungsprozesse wirken können. <br />
 
 
=== Netzwerke ===
 
=== Netzwerke ===
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Das Gymnasium Lerchenfeld misst der Zusammenarbeit mit externen Partnern und anderen Schulen einen großen Wert zu. Im Arbeitsfeld ''Digitale Medien'' ist die Vernetzung der Schule besonders ausgeprägt. Regelmäßig nehmen Mitarbeitende der Schule teil an Veranstaltungen, Wettbewerben und Kooperationsprojekten u.a. mit diesen Hamburger Akteuren: <br />
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* [http://www.tidenet.de/ TIDE - Hamburgs Communitysender und Ausbildungskanal]
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* [http://li.hamburg.de/medien-digital-lernen/ MedienMeetup, LI Hamburg]
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* [http://li.hamburg.de/medien/ Referat Medienpädagogik, LI Hamburg]
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* [http://www.mediennetz-hamburg.de/ Mediennetz Hamburg]
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* [http://www.abgedreht-hamburg.de/ abgedreht - Hamburger Nachwuchsfilmfestival] und weitere Wettbewerbe
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* [https://smartclassroomlearning.org/edudrinks-hamburg/ EduDrinks, Hamburg]
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Neben der Mitgliedschaft im Netzwerk schulentwicklung.digital ist die Schule nicht in festen Netzwerken verbunden, die sich mit ''Schule im digitalen Wandel'' auseinandersetzen. Gleichwohl sind Mitglieder der Schulleitung und des Kollegiums exzellent vernetzt in der Stadt und verfügen so über hilfreiche persönliche Lernnetzwerke (PLN). Auch über den Arbeitsbereich ''Digitale Medien'' hinaus ist die Schule gut vernetzt, exemplarisch seien genannt:<br />
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* [http://www.tusch-hamburg.de/TUSCH/index.php tusch. theater und schule]
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* [https://www.ernst-deutsch-theater.de/ Ernst Deutsch Theater, Hamburg]
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* [https://www.stiftung-mercator.de/de/projekt/schueleraustausch-und-schuelerstipendium-china/ Stiftung Mercator, Schüleraustausch]
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* [http://www.exteriores.gob.es/Consulados/HAMBURGO/de/Konsulat/Paginas/StandortKontakt.aspx Generalkonsulat von Spanien in Hamburg]
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Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Einzugsgebiet der Schule (u.a. Schnupperkurse Spanisch, gegenseitige Hospitationen).
  
== Medienkonzept ==
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=== Partizipation ===
Sehr volständiges MK zu allen SE-Feldern
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==== Eltern ====
* Mediencurriculum ergänzt das verbindliche Methodencurriculum
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Die Elternarbeit am Gymnasium Lerchenfeld kann als sehr engagiert bezeichnet werden. Vertreter der Elternschaft bringen sich aktiv und eigenverantwortlich in diverse Veranstaltungen des Schullebens sowie die Gremienarbeit ein. Von besonderer Bedeutung ist der auf breite Partizipation aller schulischen Gruppen ausgelegte zyklische Leitbildprozess. Die Schule informiert transparent über Projekte und Unterricht in der Schule. Seit Frühjahr 2016 werden vom Beauftragten für Mediendidaktik regelmäßige [http://www.gyle.de/elternabend-zur-nutzung-digitaler-medien-2/#more-12894 Elterninformationsabende zur Mediennutzung Heranwachsender] angeboten.<br />
* Beides - '''Lernen mit Medien''' und '''Lernen über Medien''' , min. 120 UE in Sek I  <br />
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==== Schülerinnen und Schüler ====
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Der aktiven Gestaltung von Inhalten, Projekten oder Mitarbeit in der Entwicklung von Unterricht durch die Lernenden sind im achtjährigen Gymnasium enge Grenzen gesetzt. Dennoch sind die Schüler am Gymnasium Lerchenfeld vielfältig in die Gestaltung der Schule eingebunden, u.a. <br />
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* [http://www.gyle.de/profil/digitale-medien/medienscouts/ als Medienscouts]
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* als Umweltbeauftragte ihrer Lerngruppe
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* als beteiligte Gruppe im zyklischen Leitbildprozess
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* als Schülersprecher
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* in der Administration des drahtlosen Oberstufen-LAN.
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Die Schüler geben ihren Lehrkräften, seit 2001 im Schulprogramm festgehalten, jährlich oder halbjährlich eine schriftliche Rückmeldung zu ihrem Unterricht. Diese wird zunehmend digital organisiert. Digitale Medien als Katalysator für Schulentwicklungsprozesse - hier scheint es so zu sein: Geeignete Evaluationsmaterialien werden ohne Aufwand ausgetauscht, die anonymen Rückmeldungen der Lernenden können sofort im Unterricht projiziert und reflektiert werden.
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=== Technik ===
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Breitband: WLAN für die Lehrer, für Oberstufenschüler ein Hotspot (Administration durch SchülerInnen, Ausbau durch Schulsprecher beantragt)
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Hardware: zwei Notebook-Pools, zwei Medienräume mit MacMini, Dienst-IPads für Lehrer, selbstentwickelte Beamer-Wagen, 3-D Drucker
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BYOD: ja, z.B. für die „Demokratisierung des Beamers“, Konzepterarbeitung für SchülerInnen-WLAN
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Software: Plattform iServ
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Support: Zwei Beförderungsstellen: Beauftragter für Mediendidaktik und Netzwerkbeauftragter. Funktionsstunden für einen Administrator. Das Koordinierungsteam „IT/Medien“ hat die zu erledigenden Supporttätigkeiten transparent unter einander aufgeteilt (etwa: Hardware – Software – Admin. Schulfilter – Netzwerk). Der Support der Geräte durch den landesweiten Dienstleiter 3 S hat sich nicht bewährt. Die Einstellung schuleigenen Personals für die Wartung der IT ist derzeit nicht geplant, auch aufgrund der starken personalen Versorgung des Arbeitsbereichs Digitale Medien (A 14-Stellen, s.o.).
  
 
== Erfolgsfaktoren und Hindernisse ==
 
== Erfolgsfaktoren und Hindernisse ==
<br />
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=== Erfolgsfaktoren ===
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* Verankerung des ''Lernens im digitalen Wandel'' im Leitbild der Schule
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* Stellen mit herausgehobener Aufgabe (Mediendidaktik, Netzwerkadministration, Fachleitung ''Audiovisuelle Medien'')
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* Expertise und Offenheit für kreative Lösungen des stellv. Schulleiters
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* Offenheit im Kollegium
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* Verbindlichkeit des Mediencurriculums
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* Expertise und Strukturen für In-House-Fortbildungsmaßnahmen
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=== Hindernisse ===
 +
* Fehlen einer Didaktischen Leitung
 +
* Sehr hohe Arbeitsbelastung im Kollegium (viele Lehrkräfte in der Berufseinstiegsphase)
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* Unzureichende Finanzierung für eine angemessene Ausstattung
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== Besonderer Schatz ==
 
== Besonderer Schatz ==
* Verbindliches Mediencurriculum
+
* [http://www.gyle.de/profil/digitale-medien/mediencurriculum/ Mediencurriculum] mit eigenen OER-Materialien
* OER<br />
+
* Kreative Eigenlösung für digitale Projektionsflächen in jedem Klassenraum: [http://www.gyle.de/wordpress/media/2017/07/ProjektDigitaleProjektion.pdf Beamerwagen]
 +
 
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== Links ==
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* [https://www.slideshare.net/secret/Fi8WvcqOxlVrwL Folien des Vortrags auf der#KonfBD17 am 24.11.2017 in Berlin]
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* Video aus dem Speakers' Corner am 21.09.2017: Thomas Spahn - [https://www.youtube.com/watch?v=NwyHs0ye7fg&list=PLbZqxMdGcvUXe-w9p0-NVdrWXAUqQjb1T&index=2 Bloggen im Fach Politik und anderen Fächern der Sek. II]
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* [http://www.hamburg.de/contentblob/7021824/b189b109f4384194c050afece0a3bff7/data/hms-3-16.pdf#page=22 Artikel "Das bloggende Klassenzimmer"] zum Vortrag vom 21.09.2017
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* [http://www.gyle.de/ Website des Gymnasiums Lerchenfeld]
 +
* [http://www.gyle.de/wordpress/media/2012/10/Leitbild_Gymnasium_Lerchenfeld_160523.pdf Leitbild des Gymnasiums Lerchenfeld]
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* [http://www.mediennetz-hamburg.de/?aid=374 Eintrag zur Schule im Mediennetz Hamburg] <br />
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'''Text: Thomas Spahn, Beauftragter für Mediendidaktik / Thomas Weiss, stellv. Schulleiter, Gymnasium Lerchenfeld'''
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==  Anekdoten ==
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[[Category:Lerchenfeld]][[Category:Hamburg]][[Category:Gymnasium]][[Category:LMS]][[Category:BYOD]][[Category:SEK I]][[Category:SEK II]]
;)
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Aktuelle Version vom 22. November 2017, 12:57 Uhr

Gymnasium Lerchenfeld in Hamburg

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser
Im Leitbild verständigten sich Lehrer (stets m/w), Eltern und Schüler im Schuljahr 2013/14 darauf, das „Lernen im digitalen Wandel“ als einen von drei Schwerpunkten der Schule und deren Entwicklung festzulegen. Diese Entscheidung fußte auf der Stärke der Schule im Bereich Audiovisuelle Medien einerseits und der Einsicht in die Notwendigkeit andererseits, das Lernen mit Medien und über Medien auszuweiten. Auf diesem Wege sollen die Schüler darin unterstützt werden, sich zentrale Kompetenzen anzueignen, um erfolgreich an der Informations- und Wissensgesellschaft teilhaben zu können. Zudem werden digitalen Medien im Kollegium die Potenziale zugemessen, die Lernwirksamkeit von Unterricht zu steigern und eine stärkere Individualisierung von Lernprozessen zu unterstützen. Auch einen digital workflow vermissten viele Lehrer im Kollegium.

Meilensteine

  • Arbeitsbereich und Unterrichtsfach Audiovisuelle Medien (2005)
  • Leitbild der Schule: Lernen im digitalen Wandel als ein Schwerpunkt der Schule (2014)
  • Herausgehobene Aufgaben eines Beauftragten für Mediendidaktik (2014) und das Schulnetzwerk (2015)
  • Verbindliches Mediencurriculum (2015/16)
  • Einführung eines flächendeckenden drahtlosen LAN für die Lehrkräfte (2015)
  • Digitale Projektionsflächen in beinahe jedem Unterrichtsraum und weitere Meilensteine in der technischen Ausstattung (2016f.)
  • Aufnahme in das Netzwerk schulentwicklung.digital (2017)

Handlungsfelder

Lernen

Lernen

Gemäß dem Profil der Schule wird der Ansatz verfolgt, weder einem Hype zu erliegen in der gegenwärtigen Suchbewegung im Feld Digitalisierung des Lernens noch die Herausforderungen und Risiken digitaler Medien zu ignorieren. Unter den Überschriften „Pädagogische Betreuung mit Sorgfalt“ und „Fordern und Fördern“ wird die individuelle Unterstützung von Lernenden an der Schule betont. Ein schulinternes Förderkonzept beschreibt diese Unterstützung in außerunterrichtlichen Förderkursen und integrierten Maßnahmen im Fachunterricht. Lehrer, Schüler und Eltern evaluieren den Fortschritt in der Schulentwicklung auf der Folie des Leitbilds in einem zyklischen Prozess, der jährlich stattfinden soll. Auf der Ebene der in Hamburg wichtigen Oberstufenprofile zeigt sich der Medienschwerpunkt in zwei erfolgreichen Profilen „Medien und Gesellschaft“ und „MINT – Technik und Wissen“ mit dem profilgebenden Fach Informatik. Die informatische Bildung in der Sek. I ist im Wahlpflichtfach Informatik verankert in den Jg. 9 und 10, das eine Alternative zum Wahlpflichtfach Audiovisuelle Medien (AvM) sowie weiteren darstellt.

Dokumentation und Evaluation

Im Rahmen einer lebendigen Schulkultur präsentieren die Lernenden ihre Ergebnisse im Rahmen diverser kultureller Veranstaltungen. Dies lässt die Produkte ihrer Lernprozesse sichtbar werden und motiviert zudem, sich vor Anderen zu bewähren. Arbeitsprodukte werden auch sichtbar und zudem benotet in den digital gestützten Prüfungsformaten Präsentationsleistung (im Rahmen des Unterrichts in der Sek. II) und Präsentationsprüfung (im Rahmen der Abiturprüfung). Vereinzelte Lehrer gestalten Lehr- und Lernumgebungen, in denen die Lernenden die Lernprozesse und -produkte in Weblogs dokumentieren. Diese Prozesse und Ergebnisse werden im Rahmen der laufenden mündlichen Mitarbeit, als besondere Unterrichtsprojekte oder als Portfolio auch anstelle von schriftlichen Klassenarbeiten bewertet.

Schulinterne Curricula

Die Fachschaften haben für alle Fächer und Jahrgangsstufen verbindliche schulinterne Curricula erarbeitet. Seit mehreren Jahren greifen Lehrende und Lernende auf Materialien eines verbindlichen Methodencurriculums zurück, die überwiegend von Lehrkräften der Schule erstellt worden sind. Die Inhalte und Materialien des Mediencurriculums sind verbindlich im Unterricht abzubilden. Die Qualitätssicherung wird durch die Auswertung digitaler Fragebögen für Unterrichtende und Lernende sichergestellt. Diese dient als Grundlage für mögliche Überarbeitungen oder Erweiterungen der Materialien.

Materialien: Mediencurriculum

Ein verbindliches Mediencurriculum beschreibt das Lernen mit Medien und über Medien im Fachunterricht der Sek. I. Es umfasst einsatzbereite Materialien für insgesamt ca. 120 Stunden integrierte Medienbildung in 12 Unterrichtsfächern. Die Mehrzahl der ca. 20 Module wurde von Kollegen der Schule selbst erarbeitet. Um den verbindlichen, kompetenten Einsatz der Materialien durch alle Kollegen zu gewährleisten, umfassen die Materialien einsatzfertige Arbeitsblätter, Verlaufsplanungen und how to-Anleitungen für digitale Werkzeuge (Beispiel: Wortschatzlernen digital, Englischunterricht in Jg. 5). Rund die Hälfte der Module sind als freie Bildungsmaterialien (OER) über die Schulwebsite sowie andere OER-Datenbanken verfügbar, z.B. den Hamburger Bildungsserver. Das Mediencurriculum integriert die fünf Module des Hamburger Medienpasses zum Lernen über Medien, z.B. zum Verhalten in sozialen Netzwerken oder bei Cybermobbing-Vorfällen.

Darüber hinaus ist eine Kultur des Teilens von Lehr- und Lernmaterialien an der Schule etabliert. Auf der Ebene von Fachschaften, aber auch darüber hinaus teilen Kollegen bewährte Materialien der Bildungsmedienanbieter oder selbst erstellte Materialien. Dies erfolgt überwiegend digital, z.B. über den Portalserver IServ. Materialien eines Bildungsmedienanbieters zu aktuellen Ereignissen werden im Schulabonnement bezogen und rege von diversen Fachschaften eingesetzt. Einzelne Kollegen und Fachschaften setzen digitale Schulbücher ein als Ergänzung der Arbeit mit gedruckten Lehrbüchern.

Eine Abkehr vom etablierten Unterrichtsmedium "Schulbuch" wird von der Leitung und dem Kollegium bisher nicht für sinnvoll erachtet - nicht zuletzt weil alltagstaugliche, didaktisch reflektierte Alternativszenarien noch fehlen. Die Fachschaften sind bisher auf einem unterschiedlichen Entwicklungsstand bezüglich der Information der Lernenden über sinnvolle Selbstlernangebote im World Wide Web. Dies ist als Entwicklungsaufgabe identifiziert.

Fortbildung & Qualifizierung

Das Handlungsfeld Fortbildung & Qualifizierung ist entscheidend für eine gelingende Auseinandersetzung einer Schule mit den Herausforderungen im digitalen Wandel. Am Gymnasium Lerchenfeld wurde dies erkannt. Daher gibt es an der Schule eigene Angebote zur Qualifizierung des Kollegiums. Diese wirken systemisch und ergänzen das Fortbildungsangebot des Landesinstituts:

  • Jahresqualifizierung: Erstmals angeboten im Schuljahr 16/17, nehmen 16 Kollegen an der 30-stündigen Seminarreihe teil. Förderliche Rahmenbedingungen und Merkmale der Qualifizierungsreihe sind:
    • Anrechnung von 50% der Seminarzeit als 'reguläre' Arbeitszeit im AZ-Modell, 50% im Rahmen des verbindlichen Fortbildungsdeputats
    • Verbindliche Teilnahme (tolerierte Fehlzeit 10%)
    • Projektaufgabe im Rahmen der Seminarreihe und der 30 Stunden
    • Verbindliche multiplikatorische Weitergabe innerhalb der eigenen Fachschaft.
  • Digitale Mittagspause: Seit dem Schuljahr 2015/16 können Kollegen monatlich eine Beratung in der 7. Std. wahrnehmen, die entweder einen thematischen Schwerpunkt hat (Einführung in neue Hardware, digitale Werkzeuge wie z.B. Quizlet, ...) oder thematisch frei sind.
  • Pädagogische Ganztagskonferenzen zum Lernen mit digitalen und über digitale Medien (2015, 2017)
  • Schulungen: Bedarfsabhängig finden Einführungen statt, z.B. in den Portalserver IServ oder die Dienst-Tablets.

Die Fortbildungsinhalte decken die sechs Kompetenzfelder der im Dezember 2016 verabschiedeten KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ ab.

Steuerung & Leitung

Die Schulleitung steht hinter der Idee der Fokussierung des Schwerpunktes der Implementierung der digitalen Medien. Aus diesem Grunde gibt es mehrere Akteure (s.u.) in Bereich Digtialisierung des Gymnasiums Lerchenfeld, tlw. als Team IT/Medien formiert. Die Themenfelder dieser Personen reichen von der Verbesserung der Organisation mit digitalen Medien über die Entwicklung des Mediencurriculums bis hin zur Konzeption und Durchführung von internen Fortbildungen.

Die Themen digitale Medien und individuelle Förderung sind ein genuines Anliegen der Schulleitung und der Konzeptgruppe, die als Stufe zwischen der Schulleitung und der Lehrerkonferenz respektive den anderen Gremien der Schule fungiert. Auf der Ebene der Fächer sowie der Jahrgangsteams stellt der Beauftragte für Mediendidaktik die Qualitätssicherung in der Medienbildung sicher. Dies geschieht in enger Absprache mit den anderen Akteuren eines Koordi-nierungsteams „IT/Medien“, dem ebenso der stellvertretende Schulleiter, der Netzwerkbetreuer (A 14), der Fachleiter Informatik, die Fachleiterin Audiovisuelle Medien (A 14) und punktuell auch weitere medienaffine Kollegen wie der Projektlehrer für die Schülerzeitung angehören. Dem Stellenwert individueller Förderung entsprechend, wurde im Jahr 2013 auch die Koordination des Förderunterrichts zu einer herausgehobenen Aufgabe (A 14).

Netzwerke

Das Gymnasium Lerchenfeld misst der Zusammenarbeit mit externen Partnern und anderen Schulen einen großen Wert zu. Im Arbeitsfeld Digitale Medien ist die Vernetzung der Schule besonders ausgeprägt. Regelmäßig nehmen Mitarbeitende der Schule teil an Veranstaltungen, Wettbewerben und Kooperationsprojekten u.a. mit diesen Hamburger Akteuren:

Neben der Mitgliedschaft im Netzwerk schulentwicklung.digital ist die Schule nicht in festen Netzwerken verbunden, die sich mit Schule im digitalen Wandel auseinandersetzen. Gleichwohl sind Mitglieder der Schulleitung und des Kollegiums exzellent vernetzt in der Stadt und verfügen so über hilfreiche persönliche Lernnetzwerke (PLN). Auch über den Arbeitsbereich Digitale Medien hinaus ist die Schule gut vernetzt, exemplarisch seien genannt:

Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit den Grundschulen im Einzugsgebiet der Schule (u.a. Schnupperkurse Spanisch, gegenseitige Hospitationen).

Partizipation

Eltern

Die Elternarbeit am Gymnasium Lerchenfeld kann als sehr engagiert bezeichnet werden. Vertreter der Elternschaft bringen sich aktiv und eigenverantwortlich in diverse Veranstaltungen des Schullebens sowie die Gremienarbeit ein. Von besonderer Bedeutung ist der auf breite Partizipation aller schulischen Gruppen ausgelegte zyklische Leitbildprozess. Die Schule informiert transparent über Projekte und Unterricht in der Schule. Seit Frühjahr 2016 werden vom Beauftragten für Mediendidaktik regelmäßige Elterninformationsabende zur Mediennutzung Heranwachsender angeboten.

Schülerinnen und Schüler

Der aktiven Gestaltung von Inhalten, Projekten oder Mitarbeit in der Entwicklung von Unterricht durch die Lernenden sind im achtjährigen Gymnasium enge Grenzen gesetzt. Dennoch sind die Schüler am Gymnasium Lerchenfeld vielfältig in die Gestaltung der Schule eingebunden, u.a.

  • als Medienscouts
  • als Umweltbeauftragte ihrer Lerngruppe
  • als beteiligte Gruppe im zyklischen Leitbildprozess
  • als Schülersprecher
  • in der Administration des drahtlosen Oberstufen-LAN.

Die Schüler geben ihren Lehrkräften, seit 2001 im Schulprogramm festgehalten, jährlich oder halbjährlich eine schriftliche Rückmeldung zu ihrem Unterricht. Diese wird zunehmend digital organisiert. Digitale Medien als Katalysator für Schulentwicklungsprozesse - hier scheint es so zu sein: Geeignete Evaluationsmaterialien werden ohne Aufwand ausgetauscht, die anonymen Rückmeldungen der Lernenden können sofort im Unterricht projiziert und reflektiert werden.

Technik

Breitband: WLAN für die Lehrer, für Oberstufenschüler ein Hotspot (Administration durch SchülerInnen, Ausbau durch Schulsprecher beantragt)

Hardware: zwei Notebook-Pools, zwei Medienräume mit MacMini, Dienst-IPads für Lehrer, selbstentwickelte Beamer-Wagen, 3-D Drucker

BYOD: ja, z.B. für die „Demokratisierung des Beamers“, Konzepterarbeitung für SchülerInnen-WLAN

Software: Plattform iServ

Support: Zwei Beförderungsstellen: Beauftragter für Mediendidaktik und Netzwerkbeauftragter. Funktionsstunden für einen Administrator. Das Koordinierungsteam „IT/Medien“ hat die zu erledigenden Supporttätigkeiten transparent unter einander aufgeteilt (etwa: Hardware – Software – Admin. Schulfilter – Netzwerk). Der Support der Geräte durch den landesweiten Dienstleiter 3 S hat sich nicht bewährt. Die Einstellung schuleigenen Personals für die Wartung der IT ist derzeit nicht geplant, auch aufgrund der starken personalen Versorgung des Arbeitsbereichs Digitale Medien (A 14-Stellen, s.o.).

Erfolgsfaktoren und Hindernisse

Erfolgsfaktoren

  • Verankerung des Lernens im digitalen Wandel im Leitbild der Schule
  • Stellen mit herausgehobener Aufgabe (Mediendidaktik, Netzwerkadministration, Fachleitung Audiovisuelle Medien)
  • Expertise und Offenheit für kreative Lösungen des stellv. Schulleiters
  • Offenheit im Kollegium
  • Verbindlichkeit des Mediencurriculums
  • Expertise und Strukturen für In-House-Fortbildungsmaßnahmen

Hindernisse

  • Fehlen einer Didaktischen Leitung
  • Sehr hohe Arbeitsbelastung im Kollegium (viele Lehrkräfte in der Berufseinstiegsphase)
  • Unzureichende Finanzierung für eine angemessene Ausstattung

Besonderer Schatz

  • Mediencurriculum mit eigenen OER-Materialien
  • Kreative Eigenlösung für digitale Projektionsflächen in jedem Klassenraum: Beamerwagen

Links

Text: Thomas Spahn, Beauftragter für Mediendidaktik / Thomas Weiss, stellv. Schulleiter, Gymnasium Lerchenfeld