Oskar-Maria-Graf Gymnasium Neufahrn: Unterschied zwischen den Versionen

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Video aus dem Speakers' Corner am 22.06.2017: Franz Vogl - [https://www.youtube.com/watch?v=o7s4Ve5Awc4%20%20 OMG 2.0]
 
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Version vom 16. Oktober 2017, 15:05 Uhr

Mit dem folgenden Link gelangen Sie auf die Homepage des OMG: Oskar-Maria-Graf Gymnasium in Neufahrn (Bayern)

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser
2008: Der Fokus wird von Schulleitung und Kollegium verstärkt auf die Lernentwicklung des einzelnen Schülers gelegt.
2009: Das Doppelstunden-Modell wird auf Anregung des Personalrats getestet, für gut befunden und schließlich eingeführt.
2011: Das Fachraumprinzip wird eingeführt. Hiermit wird unterstrichen, dass nicht der Lehrer ins Klassenzimmer kommt, um etwas zu präsentieren, sondern sich die Lernenden zu den Lehrenden begeben, um dort Wissen und Kompetenzen zu erwerben.


Meilensteine
2010 Pädagogischer Tag für das Lehrerkollegium zum Thema Schüleraktivierend Unterrichtsformen mit Impulsvortrag und Methodencafés
2012 Beginn der Arbeit mit Moodle in einzelnen Klassen
2013 Erweiterungsbau mit acht modern ausgestatteten Klassenzimmern, genannt Zeppelin,mit Beamer, Dokumentenkamera und Laptop; leistungsfähiges und stabiles WLAN in allen Räumen
2013 Teilnahme am Modellprojekt lernreich 2.0 der Stiftung Bildungspakt Bayern, hinter der sich das bayerische Kultusministerium und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft verbergen
2014 Entwicklung des Konzepts einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft am OMG
2014 Abschluss der externen Evaluation
2014 Pädagogischer Tag für das Lehrerkollegium zum Thema Arbeiten mit der Lernplattform mebis, gestaltet mit den am Schulversuch beteiligten Lehrkräften des OMG und vielen praktischen Übungsmöglichkeiten auf verschiedenen Anforderungsniveaus
2015 Anpassung der IT-Nutzungsordnung in enger Absprache mit dem Elternbeirat
2016 Abschluss des Modellversuchs lernreich 2.0
2016 Start des Projekts BYOD am OMG


Handlungsfelder

Lernen & Prüfen

Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird in den fünften Jahrgangsstufen in den ersten Intensivierungsstunden des neuen Schuljahres das Kozept Lernen lernenmit den Schulerinnen und Schülern verwirklicht. Damit soll der Start am Gymnasium erleichtert werden und die Kinder erhalten Hinweise zum gezielten und erfolgreichen Lernen.
In der Mittelstufe wird im Rahmen des Konzepts der individuellen Lernzeit die Möglichkeit geschaffen, Schülerinnen und Schüler in intensiver Lernbegleitung zu unterstützen.
In der Oberstufe gibt es Förderkurs in den Fächern Deutsch und Mathematik, die die Vorbereitung auf das Abitur intensivieren.
Im Rahmen der Teilnahme am Modellversuch lernreich 2.0 der Stiftung Bildungspakt Bayern konnten von 2013 bis 2016 in den Fächern Deutsch, Physik und Mathematik sowohl kleine als auch große Leistungserhebungen digital auf der Lernplattform mebis durchgeführt werden. Hierfür wurde eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen des Schulversuches erteilt. Nach Beendigung des Schulversuches gibt es diese Möglichkeit, v.a. aus Gründen des Datenschutzes, nicht mehr.

Fortbildung/Qualifizierung

Für Lehrende:
Insbesondere durch die intensive Arbeit in dem dreijährigen Modellversuch von 2013 bis 2016, die sehr stark auf Teamstrukturen gesetzt hat, ist es gelungen, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen in einer Art Schneeballsystem für die Arbeit mit digitalien Medien zu begeistern.
Wir haben dabei neue Wege des Lernens und Lehrens beschritten, indem wir uns auf Möglichkieten und Grenzen der digitalen Welt eingelassen haben. So konnten die Übungen für die Schüler auf den individuellen Leistungsstand zugeschnitten werden und es wurde die Bandbreite systematischen Feedbacks erprobt. Die von den Lehrkräften erstellten Kurse stehen orts- und zeitunabhängig zur Verfügung, bieten damit zusätzliche Anreize zum Üben und zur Reflexion des eigenen Lernstandes, um so einen individuellen Lernzuwachs zu ermöglichen. Die Lernplattform, derer wir uns zu diesem Zweck bedienen, ist mebis, das inzwischen stabil funktioniert und laufend verbessert und erweitert wird. In den drei Jahren des Modellversuchs haben insgesamt sieben Klassen in den Jahrgangsstufen 7 bzw. 8 an dem Projekt teilgenommen. Unterrichtet wurden sie von insgesamt 14 Lehrkräften, die sich dieser neuen Form des Lehrens gestellt haben. Neben der Webbasierung steht dabei die Individualisierung und die Binnendifferenzierung im Fokus der Arbeit.
Die Arbeit mit der nicht besonders intuitiven Lernplattform konnte durch Fortbildungskurse in der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen vertieft werden.
Im Schuljahr 2016/2017 wurden schulinterne Fortbildungskurse (Schilfs) , die ca. einmal im Monat am Freitagnachmittag stattgefunden haben, zu den verschiedenen Tools auf mebis und zu ausgewählten Apps durchgeführt. Mit ca. 15 TeilnehmerInnen ging es in diesen Kursen v.a. um konkrete unterrichtsbezogene Möglichkeiten des Einsatzes von digitalen Materialien, die in Workshops erprobt werden konnten. Ab dem Schuljahr 2017/2018 soll nun ein Fortbildungskonzept erarbeitet werden, das die bereits im Kollegium vorhandenen Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich des digitalen Unterrichtens noch stärker im Kollegium verankert. Erste Ideen hierzu sind gesammelt.
In Bezug auf die Hardware: Die Systembetreuer erstellen Erklärvideos. Ein Glossar auf mebis könnte über entsprechende Schlagworte die FAQs abdecken, z.B. Synchronisierung von iPad und Computer? , Apple tv? o.a. Das Adminteam der Schüler könnte – ähnlich wie die Schulsanitäter - auf Abruf bereitstehen für konkrete Probleme.
In Bezug auf Software und Inhalte: Die Motivation kommt aus der Anwenderorientierung, dem konkreten Praxisbezug und der Entlastung im Tagesgeschäft. „Experten“ können in Tandems oder in Teams arbeiten, niemand sollte alleine dastehen müssen – womöglich vor einem Kreis, in dem ebenfalls Experten sitzen. Es reicht auch schon „Wer hat ein bisserl Ahnung von …?“ für alle, die sich selbst nicht als „Experten“ sehen. Digitalisierung ist nicht als „Sonntagsnachmittagsgeschäft“ zu realisieren. Die in der gleichen Jahrgangsstufe unterrichtenden KollegInnen können in bestehende mebis-Kurse eingeladen werden. Teams eines Faches in einer Jahrgangsstufe, die im Team Materialien und Konzepte erarbeiten, können ihr Engagement dokumentieren und als Schilf vom Schulleiter anerkennen lassen (Beispiel Englisch 5. Klasse). Diese Art der Fortbildung ist praxisorientiert und konkret. Als Austauschplattform wird es ab sofort neben mebis auch eine schulinterne Austauschbox – als Nachfolgemodell zu teachershared – geben. Externe Experten sollten weiterhin eingeladen werden. Es soll eine Liste erstellt werden, auf der Angebote und Bedarfe abgefragt werden, im Sinne von „biete – suche“ – Foren. Idee des Schulleiters: Ein Kongress zur Digitalisierung als Fortbildungsveranstaltung am OMG am Freitagnachmittag und Samstag mit Eingangsvortrag und vielen Workshops.

Zu Schuljahresbeginn finden Einführungsveranstaltungen für neue Lehrkräfte am OMG-Gymansium statt, die diese sowohl in die am OMG verwendete Hard- als auch in die Software einführen.
Für Lernende:
Alle SchülerInnen der fünften Jahrgangsstufe werden im Computerraum in die Anwendung der Lernplattform mebis eingeführt.


Steuerung & Teamstrukturen


Mit dem drängender und wichtiger werdenen Aspekt der Individualisierung ist schnell das Thema „Digitalisierung“ am OMg in den Blick gekommen. Als perfekte Vorleistungen dafür wurden schon alle Baumaßnahmen seit 2009 im Schulgelände unter den pädagogischen Gesichtspunkten Schüleraktivierung, geänderte Lehrerrolle sowie neue Chancen mit digitalen Hilfsmitteln vollzogen und das Schulgebäude mit Unterstützung des Sachaufwandträgers optimiert.
Im Zuge einer kompletten Deckensanierung und eines Neubaus mit acht Unterrichtsräumen ist gezielt mit Architekt, Elektroplaner und Sachaufwandsträger z.B. darauf geachtet worden, dass eine technisch zukunftsweisende Infrastruktur geschaffen wurde. Technik ist zwar nicht alles, aber ohne Technik geht vieles an pädagogisch-didaktischer Weiterentwicklung nicht, so könnte ein bekannter Ausspruch umgewandelt werden.
Personalratsmitglieder, Systembetreuer, Schulleitung und Elternbeirat haben sich intensiv in den Planungsprozess eingebracht, haben sich zunächst ein Medienkonzept und pädagogische Notwendigkeiten überlegt und erst danach sind technische Veränderungen eingebaut worden. Dabei stand schnell fest: „Guter Unterricht kann sowohl analog als auch digital gestützt sein!“, und die Lehrkraft entscheidet, was wann eingesetzt wird. Alle Änderungsschritte sind freiwillig und ohne Druck zu gehen.


Technik


Stand der Technik am OMG:
Zu Beginn des Schuljahres 2016/17 hat die Systembetreuung am OMG gewechselt, dadurch ergaben sich für die Schule und das über Jahre gewachsene und nicht dokumentierte System neue Herausforderungen. Gemeinsam mit dem Schulleiter, Herrn Vogl, hat die Systembetreuung ein Konzept erarbeitet, das sich folgende Punkte zum Ziel setzt:

- Der Zeitaufwand, der mittlerweile für die Verwaltung der technischen Endgeräte benötigt wird, muss sich drastisch reduzieren, um mehr Zeit für Schulung und Beratung der Kollegen zu gewinnen. Der sehr heterogene Lernstand der Belegschaft ist die dabei wohl größte Herausforderung, um für alle Kollegen eine Basis zum Verwenden der technischen Geräte zu schaffen. Das Team der Systembetreuung des OMG muss deshalb massiv auf das Unterweisen der Kollegen setzen, um alle im Umgang mit Technik kompetent zu machen. Nur so kann die Digitalisierung bis zu den Schülern weitergetragen werden.

- Um ein „running system“ im Schulalltag zu gewährleisten ist es nötig, dass die Verwaltung des Schulsystems weitgehend personenunabhängig wird. Im Falle eines Personalwechsels darf das Knowhow zum Verwalten der Technik nicht mit dem Kollegen das Schulhaus verlassen. Deshalb setzt die Systembetreuung des OMG seit 2016/17 massiv auf ein dokumentiertes, klar strukturiertes System, das durch externe Partner in allen Bereichen mitbetreut wird.

- Überalterte Geräte, die der Funktionalität eines zentral verwalteten Systems schaden, müssen ausgetauscht werden.

Angesichts dieser Zielvorgaben hat die Schule deshalb im vergangenen Jahr massiv umgebaut und investiert.

- Zu Beginn 2015/16 war das OMG eine Schule, basierend auf Stand-Alone Computern in jedem Klassenzimmer. Jeder Lehrer hatte lediglich Nutzerrechte und die lokalen Installationsrechte (auch für Updates) besaß nur das Adminteam. Die Wartung und Instandhaltung der überalterten und meist auch defekten PCs war sehr aufwendig, deshalb schafften wir für jedes Klassenzimmer neue Computer an (Lenovo M700, 180GB SSD, 8GB RAM, i3 6100T, 3,7GHz, Abgedeckt mit Vor-Ort Garantie über 3 Jahre), die eine zentrale Verwaltung über das System Cala VCE zulassen. Obwohl die Geräte Win 10 fähig sind betreiben wir derzeit an allen OMG Computern ein einheitliches Win 7 System.

- Die Umstellung auf eine Client-Server Landschaft erschloss starke Geschwindigkeitsprobleme auf Netzwerkebene. Ursachen waren ein veralteter Schulserver und Defekte an den schulinternen Netzwerkleitungen. Über die Hälfte aller Buchsen war über die Jahre korrodiert und defekt. Durch eine kleinere Renovierungs- und Umbaumaßnahme gelang es uns, jedes Klassenzimmer auf Gigabitgeschwindigkeit anzubinden. Weitere Geschwindigkeitsprobleme konnten wir durch eine performantere Serverlösung beheben.

- Die Schule verbesserte die Zuverlässigkeit im Netzwerk, indem sie einen Layer 3 Switch für das schulinterne Routing einbaute. Die Störanfälligkeit gegenüber Problemen an der Firewall und der Internetverbindung konnten wir auch dadurch deutlich reduzieren.

- Die Umstellung vieler Internetseitenbetreiber auf https Internetprotokolle und der vermehrte Einsatz von Apps auf Handys ergaben weitere Herausforderungen für unseren Schulfilter, der in einer alten Firewall (LISS Serie) hinterlegt war. Um unser mittelfristiges Ziel, BYOD für die große Anzahl an Schülern umzusetzen und gleichzeitig ein sicheres, schulisch motiviertes Surfen zu gewährleisten, setzten wir auf folgende Strategie:

o Um der mittlerweile auf 7 Subnetze gewachsene Netzstruktur und der steigenden Anzahl an Usern gerecht zu werden, benötigen wir eine professionelle und performante Lösung, deren Konfiguration sowohl durch unseren externen Partner betreut wird, als auch für die Systembetreuer der Schule verständlich ist, um im Notfall selbst in einem kleinen Rahmen agieren zu können. Wir setzten deshalb auf eine Sonicwall NSA 3600 mit lebenslanger Garantie.
o Für das BYOD Netzwerk (OMG Campus) kauften wir einen weiteren Firewall mit Filterlösung (Fortigate 60E mit Cloud-Verwaltung). Das Gerät ermöglicht uns, das OMG Campus Netzwerk als eine demilitarisierte Zone zu führen, in dem Schüler mit eigenen Geräten arbeiten können, ohne dass sie Einfluss auf das restliche Schulsystem nehmen.
In einem Pilotversuch stellte sich allerdings heraus, dass die Fortigate Browserseiten mit den Protokollen http und https gut filtert, allerdings kann eine große Anzahl von Apps auf Tablets und Handys die Blacklist der Fortigate umgehen. Deshalb änderten wir unsere Strategie im Schuljahr 2017/18, indem wir nun auf ein Whitelisting Verfahren setzen, das lediglich pädagogisch, für den Unterricht sinnvolle Seiten zulässt.

Den Einsatz zweier Firewalls rechtfertigen wir zum einen, um das Schülernetz als DMZ von dem restlichen Schulnetz zu trennen. Gewichtiger ist allerdings die Tatsache, dass nicht ausgebildete Lehrer die Fortigate verwalten müssen, um eine Handlungsfähigkeit für den Unterricht zu gewährleisten. Sowohl beim Black- als auch beim Whitelistingverfahren haben wir über die Forticloud die Möglichkeit, schnell auf Wünsche von Kollegen zu reagieren, um digitales Unterrichten im BYOD Netzwerk zu ermöglichen. Fehlkonfigurationen und Abstürze der Firewall, wie sie häufig vorkommen, betreffen so lediglich das BYOD Netzwerk. Die Geräte im übrigen Schulnetz (Computerräume, IPadKoffer, ...) bleiben von einem Ausfall unberührt.

- Zuletzt fehlte uns ein System, dass den Zugang der Schüler in das BYOD (OMG Campus) Netzwerk regelt. Zunächst setzten wir bereits 2014/15 auf eine Ticketlösung von Fairspot, wie sie auch in Hotels eingesetzt wird. Leider erforderte das System einen enormen Personaleinsatz, zudem war die Software nach einem Update nicht mehr für den schulischen Einsatz brauchbar. Deshalb entschieden wir uns im Sommer 2017 auf ein neues WLAN System zu setzen, dass die Verwaltung des BYOD über die Nutzerverwaltung unseres bestehenden Cala VCE ermöglicht, das Aerohive WLAN System. Die Ticketverwaltung entfällt und jeder im System geführte Schüler ab der 10. Klasse kann derzeit über seinen bestehenden Netzwerkaccount das OMG Campus WLAN nutzen. Die Nutzereinstellungen lassen sich flexibel an die Bedürfnisse der Schule anpassen.
Die Aerohives ersetzen unsere Bintec Accesspoints inklusive WLAN Controller. Die hohen Anschaffungskosten sind gerechtfertigt, betrachtet man alternative Ticketsystemlösungen. Die Nutzerverwaltung erfordert keinen zusätzlichen Personaleinsatz. Zusätzlich bieten die Aerohives weitere Vorteile, die langfristig auftretende Probleme vorwegnehmen. Das System ist Cloud Managed, der Host steht bei unserem Kooperationspartner, der Firma CampusLan. Im Vergleich zu anderen Cloud-Lösungen funktionieren die konfigurierten Access Points auch serverunabhängig. Die Accesspoints passen ihren Frequenzbereich auf nebenstehende Accesspoints an und sind fähig die Datenlast von bandbreitenintensiven Internetseiten wie beispielsweise von Youtube zu regulieren. Mittelfristig setzt das OMG auf ein 5 GhZ Netzwerk mit Access Points in jedem Klassenzimmer, um den Usern und der Anzahl der digitalen Endgeräte gerecht zu werden.

Durch die Umbaumaßnahmen besitzt das OMG mittlerweile ein stabil laufendes Netzwerk. Die Systembetreuung hat die aktive Verwaltung der Großgeräte an eine zuverlässige Firma abgegeben und behält nun lediglich den Überblick über die Konfigurationen und dokumentiert. Lediglich Einzelgeräte (z.B. Fortigate 60E) werden noch selbstständig konfiguriert und gewartet. Dadurch wird einerseits das System durch ausgebildete Fachkräfte geführt, sodass fehleranfällige Bastellösungen auf ein Minimum reduziert sind, andererseits wurde Raum geschaffen um Kollegen im Umgang mit den Gerätschaften zu schulen.


Überblick:
Breitband: Drei Internetleitungen, insgesamt 232mbit/s Download, Gigabitanbindung und WLAN Zugangsmöglichkeiten in jedem Klassenzimmer
Hardware: Schuleigene PCs, Beamer, Dokumentenkameras, AppleTVs in jedem Klassenzimmer, zusätzlich 5 IPadkoffer mit jeweils 16 Geräten und 2 Computerräume mit jeweils 30 Geräten
BYOD: Schüler dürfen ihre eigenen Geräte im Unterricht verwenden und erhalten ab der 10. Klasse einen Zugang in das Internet der Schule
. Support: Firma CampusLan, Systembetreuer und Adminteam


Materialien


Die auf mebis erstelleten Kurse werden im Kollegium weitergereicht.

Das am OMG ebenfalls in einzelnen Klassen praktizierte Unterrichtsmodell Flipped Classroomverlangt vom Lehrer eine Umstellung des Unterrichts einschließlich all seiner Vorbereitungen, aber auch von den Schülern und Eltern einen anderen Blick. Die Auslagerung der Erklärung im Video-Format nach Hause setzt voraus, dass die Schüler zu Hause die entsprechenden Videos auch schauen können. Dazu benötigen die Schüler einen Internet-Zugang und eine funktionierende E-Mail-Adresse. Mit diesen bekommen sie einen Zugang zur bayerischen e-learnig-Plattform mebis, auf der sie in die entsprechenden Kurse eingetragen und über die sie auch zu den Videos geleitet werden. Zu Hause schauen sie dann die Erklärvideos und führen selbstständig ein Lerntagebuch mit den im Video entstandenen Tafelbildern. Da im Unterricht mehr Zeit für Übungen bleibt, wird stärker als sonst differenziert. Deshalb erhalten die Schüler auch selbstständig Zugriff auf die Lösungen, welcher im Unterricht derzeit über schuleigene iPads erfolgen kann. Die Lösungen zu den Aufgaben aus dem Schulbuch sind den Schülern auch zu Hause zugänglich. Zum Schulbuch soll es demnächst von den Verlagen eine digitale Version geben, die die Schüler nutzen können. Die genaue Handhabung steht noch nicht fest. Die Vorteile dieses Unterrichtsmodells liegen vor allem in der hohen Differenzierung und einer individuelleren Betreuungsmöglichkeit für einzelne Schüler. Es ergeben sich allerdings auch viele erfreuliche Nebeneffekte, wie z. B.: - stets verfügbare Videos - eigenes Lerntempo sowohl beim Schauen der Videos, als auch bei den Übungen im Unterricht - hohe Transparenz - effiziente Klassenzeit - Angstreduktion Mit dem "Flipped Classroom" als eine weitere Methode im Bereich der digitalen Bildung wird eine zukunftsfähige Lernumgebung geschaffen.


Partizipation


Parallel zum Unterricht wurde aber auch der digitale Mehrwert in organisatorischen Bereichen forciert. So wurde die Kommunikation innerhalb der Schulfamilie fast papierlos gemacht: - Es wurde das Bildungskonto eingeführt – d.h. Eltern haben ein datenschutz- und sicherheitskompatibles schulisches Bankkonto eines externen Dienstleisters, auf das sie Geld überweisen und von dem alle Zahlungen im Schulalltag (Fahrten, Papiergeld, Essen in der Mensa) transparent abgebucht werden. - Das Infoportal ermöglicht den Lehrern untereinander und mit der Schulleitung sichere Kommunikation, Noten- und Zeugniserstellung, Einsicht in Schulaufgabenpläne und Vertretungsfälle und schnelle Reaktion auf Sonderfälle (z.B. musste ein Todesfall einer Lehrkraft schnellstens kommuniziert werden). Zeit- und Arbeitserleichterung im organisatorischen Bereich verschafft Lehrern zusätzliche Zeit für Schüler- und Elterngespräche. - Das Elternportal erleichert die Kommunikation zwischen Schule und Eltern. Alle Eltern erhalten nur noch digital und zeitnah, gezielt und klassenweise Schreiben oder Nachrichten der Schule oder des Direktorats. Zwischen Lehrkräften und Eltern dieser Schüler besteht eine direkte – beidseitige – Kommunikation, so dass Telefongespräche obsolet sind oder gezielt vereinbart werden. Nur Notenauskünfte erfolgen dabei nicht digital sondern im Vieraugen-Gespräch.


Netzwerke



Medienkonzept

Lernen mit Medien:
Ein zeitgemäßer und motivierender Unterricht, bei dem auch verstärkt digitale Medien sowie die Online-Lernplattform mebis des Landesmedienzentrums Bayern zum Einsatz kommen, zeichnet das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium aus. Um einen digitalen Unterricht durchführen zu können, verfügt jeder Unterrichtsraum über Computer, Beamer, Dokumentenkamera, Apple-TV und WLAN. Außerdem hat die Schule fünf Tablet-Koffer mit je 16 Geräten.
Lernen über Medien:

Erfolgsfaktoren und Hindernisse


"Es gibt drei Faktoren, die das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium zu einer erfolgreichen Digitalisierung geführt haben: Erstens hatte man von Anfang an das Glück, dass es eine Schulleitung gab, die hinter dem technischen Fortschritt stand. Der zweite Punkt ist eine funktionierende Infrastruktur, die nur durch unser Administrationsteam am Laufen gehalten werden konnte. Und zuletzt spielt natürlich die Bereitschaft der Lehrer, sich für neue Möglichkeiten zu öffnen und diese in ihren Unterricht zu integrieren, eine außerordentlich wichitge Rolle."
(Zitat aus dem Interview der Schülerin Verena Pleßl, Q11, mit dem ehemaligen Schulleiter des OMG (2007-2009), Herrn Ministerialrat Tumpek; abgedruckt im 25. Jahresbericht des OMG vom Schuljahr 2016/2017, auf Seite 210)

Am Oskar-Maria-Graf Gymnasium ist digitales Unterrichten kein Novum. Es wurde viel getan. Und: Es wird viel getan. Erstens: Um die technischen Rahmenbedingungen bereitzustellen. Zweitens: Um die Lehrinhalte digital aufzubereiten. An engagierten Lehrern mangelt es nicht, auch nicht an Schülern, die gerne das digitale Angebot nutzen. Jeder Lehrer und jeder Schüler des OMG weiß aber auch: Nicht alles läuft immer rund. Das W-LAN muss stabil laufen, die Tablets müssen gewartet sein und die Beamer müssen funktionieren. Digitalisierung geht nun mal nicht auf "Knopfdruck". Damit schließlich doch alles läuft, kümmern sich das Adminteam und die Systembetreuer . Besser gesagt: engagierte Lehrer. Mit den Herausforderung der Digitalisierug befasst sich auch der Artikel "Digitalisierung der Schulen endet mit Elektroschrott" von Matthias Kohlmaier, der am 11.07.2017 auf www.süddeutsche.de erschienen ist. Auch unser Schulleiter, Herr Vogl, kommt zu Wort. Klicken Sie hier, wenn Sie den Artikel lesen möchten.

Besonderer Schatz


Einer der größten Schätze des OMG ist die ausgezeichnete technische Infrastruktur, die vom Schulleiter in den letzten acht Jahren kontinuierlich in die Tat umgesetzt worden ist. Schwerpunktmäßig wird dabei weniger auf den Schaufwandsträger gesetzt, sondern auf die externe Betreuung, aktuell z.B. auf die Firma campusLan
Der Angsabbau im Kollegium erfolgt über die unmittelbare Weitergabe von Wissen und Erfahrungen vor Ort. Wenn KollegInnen erleben, wie begeistert SchülerInnen digital arbeiten, lassen sie sich auch anstecken.
Im Arbeitskreis Innere Schulentwicklung wirken alle drei Gruppierungen der Schulfamilie, also Vertreter der Lehrkräfte, der Schüler und Schülerinnen sowie der Elternschaft am Schulentwicklungsprozess und an der Gestaltung des Zusammenlebens in der Schule gemeinsam und tatkräftig mit. Ein Elternvertreter, der beruflich als Sicherheitsexperte für mittelständische Unternehmen arbeitet, bringt seine Kenntnisse in den Ausbau der technischen Infrastruktur ein.


Anekdoten

)


Eintrag auf dem 2.WST

Problem:

Wir möchten den Aufbruch zum digitalen Unterrichten weiterführen und unterwegs zum digitalen Unterrichten bleiben, indem die Weiterqualifizierung des Kollegiums weiterhin fest verankert und fortgeführt wird.

Lösungsansätze der Beobachter/ Vorschläge:

Konzept für die Fortbildungen erstellen; Steuerungsgruppe installieren, gebildet aus den Fachschaften; Viola: freiwillig, Aufmerksamkeit der Kollegen wird geweckt; Angst , mit den Geräten in den Unterricht zu gehen, wird genommen; Vorschlag : Hilfe beim konkreten Unterrichten im Bereich der Technik, Auftrag: Lehrer sieht sich an, dass die Kinder begeistert sind. Schutzraum hilft. Kinder sind begeistert, Lehrer wollen digital arbeiten. Technikteam eingeführt, motiviert die Kollegen, Schüler helfen bei technischen Problemen. Fachschaften aktivieren, drei FS Sitzungen mit 45 min Anteil zu Digitalisierung gefordert Ein Unterrichtsbeispiele zur Digitalisierung mit leichter Verbindlichkeit muss erzeugt werden. Pädagogischen Tag zum App-Einsatz ist zielführend, dabei Vier schienen drei Slots, d.h. 20 hausinterne Fortbildung an einem Pädagogischen Tag

Medien und Methodencurriculum muss entwickelt werden.


Links

Video aus dem Speakers' Corner am 22.06.2017: Franz Vogl - OMG 2.0[[Category:]]