Oskar-Maria-Graf Gymnasium Neufahrn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''2012''' Beginn der Arbeit mit Moodle in einzelnen Klassen<br />
 
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'''2013''' Erweiterungsbau mit acht modern ausgestatteten Klassenzimmern, genannt ''Zeppelin'',mit Beamer, Dokumentenkamera und Laptop; leistungsfähiges und stabiles WLAN in allen Räumen<br />
 
'''2013''' Erweiterungsbau mit acht modern ausgestatteten Klassenzimmern, genannt ''Zeppelin'',mit Beamer, Dokumentenkamera und Laptop; leistungsfähiges und stabiles WLAN in allen Räumen<br />
'''2013''' Teilnahme am Modellprojekt ''lernreich 2.0'' der Stiftung ''Bildungspakt Bayern'', hinter der sich das bayerische Kultusministerium und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft verbergen<br />
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'''2013''' Teilnahme am Modellprojekt ''lernreich 2.0'' der [http://bildungspakt-bayern.de/ Stiftung ''Bildungspakt Bayern''], hinter der sich das bayerische Kultusministerium und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft verbergen<br />
 
'''2014''' Entwicklung des Konzepts einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft am OMG<br />
 
'''2014''' Entwicklung des Konzepts einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft am OMG<br />
 
'''2014''' Abschluss der externen Evaluation<br />
 
'''2014''' Abschluss der externen Evaluation<br />

Version vom 2. Oktober 2017, 11:37 Uhr

Mit dem folgenden Link gelangen Sie auf die Homepage des OMG: Oskar-Maria-Graf Gymnasium in Neufahrn (Bayern)

Inhaltsverzeichnis

Auslöser und Meilensteine

Auslöser
2008: Der Fokus wird von Schulleitung und Kollegium verstärkt auf die Lernentwicklung des einzelnen Schülers gelegt.
2009: Das Doppelstunden-Modell wird auf Anregung des Personalrats getestet, für gut befunden und schließlich eingeführt.
2011: Das Fachraumprinzip wird eingeführt. Hiermit wird unterstrichen, dass nicht der Lehrer ins Klassenzimmer kommt, um etwas zu präsentieren, sondern sich die Lernenden zu den Lehrenden begeben, um dort Wissen und Kompetenzen zu erwerben.


Meilensteine
2010 Pädagogischer Tag für das Lehrerkollegium zum Thema Schüleraktivierend Unterrichtsformen mit Impulsvortrag und Methodencafés
2012 Beginn der Arbeit mit Moodle in einzelnen Klassen
2013 Erweiterungsbau mit acht modern ausgestatteten Klassenzimmern, genannt Zeppelin,mit Beamer, Dokumentenkamera und Laptop; leistungsfähiges und stabiles WLAN in allen Räumen
2013 Teilnahme am Modellprojekt lernreich 2.0 der Stiftung Bildungspakt Bayern, hinter der sich das bayerische Kultusministerium und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft verbergen
2014 Entwicklung des Konzepts einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft am OMG
2014 Abschluss der externen Evaluation
2015 Anpassung der IT-Nutzungsordnung in enger Absprache mit dem Elternbeirat
2016 Abschluss des Modellversuchs lernreich 2.0
2016 Start des Projekts BYOD am OMG


Handlungsfelder

Lernen & Prüfen

Seit dem Schuljahr 2009/2010 wird in den fünften Jahrgangsstufen in den ersten Intensivierungsstunden des neuen Schuljahres das Kozept Lernen lernenmit den Schulerinnen und Schülern verwirklicht. Damit soll der Start am Gymnasium erleichtert werden und die Kinder erhalten Hinweise zum gezielten und erfolgreichen Lernen.
In der Mittelstufe wird im Rahmen des Konzepts der individuellen Lernzeit die Möglichkeit geschaffen, Schülerinnen und Schüler in intensiver Lernbegleitung zu unterstützen.
In der Oberstufe gibt es Förderkurs in den Fächern Deutsch und Mathematik, die die Vorbereitung auf das Abitur intensivieren.
Im Rahmen der Teilnahme am Modellversuch lernreich 2.0 der Stiftung Bildungspakt Bayern konnten von 2013 bis 2016 in den Fächern Deutsch, Physik und Mathematik sowohl kleine als auch große Leistungserhebungen digital auf der Lernplattform mebis durchgeführt werden. Hierfür wurde eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen des Schulversuches erteilt. Nach Beendigung des Schulversuches gibt es diese Möglichkeit, v.a. aus Gründen des Datenschutzes, nicht mehr.

Fortbildung/Qualifizierung

Für Lehrende: schulintern
Insbesondere durch die intensive Arbeit in dem dreijährigen Modellversuch, die sehr stark auf Teamstrukturen gesetzt hat, ist es gelungen, zahlreiche Kolleginnen und Kollegen für die Arbeit mit digitalien Medien zu begeistern.
Wir haben dabei neue Wege des Lernens und Lehrens beschritten, indem wir uns auf Möglichkieten und Grenzen der digitalen Welt eingelassen haben. So konnten die Übungen für die Schüler auf den individuellen Leistungsstand zugeschnitten werden und es wurde die Bandbreite systematischen Feedbacks erprobt. Die von den Lehrkräften erstellten Kurse stehen orts- und zeitunabhängig zur Verfügung, bieten damit zusätzliche Anreize zum Üben und zur Reflexion des eigenen Lernstandes, um so einen individuellen Lernzuwachs zu ermöglichen. Die Lernplattform, derer wir uns zu diesem Zweck bedienen, ist mebis, das inzwischen stabil funktioniert und laufend verbessert und erweitert wird. In den drei Jahren des Modellversuchs haben insgesamt sieben Klassen in den Jahrgangsstufen 7 bzw. 8 an dem Projekt teilgenommen. Unterrichtet wurden sie von insgesamt 14 Lehrkräften, die sich dieser neuen Form des Lehrens gestellt haben. Neben der Webbasierung steht dabei die Individualisierung und die Binnendifferenzierung im Fokus der Arbeit.
Die Arbeit mit der nicht besonders intuitiven Lernplattform konnte durch Fortbildungskurse in der Akademie Dillingen vertieft werden.
Für Lernende:

Steuerung & Teamstrukturen


Mit dem drängender und wichtiger werdenen Aspekt der Individualisierung ist schnell das Thema „Digitalisierung“ in den Blick gekommen. Als perfekte Vorleistungen dafür wurden schon alle Baumaßnahmen seit 2009 im Schulgelände unter den pädagogischen Gesichtspunkten Schüleraktivierung, geänderte Lehrerrolle sowie neue Chancen mit digitalen Hilfsmitteln vollzogen und das Schulgebäude mit Unterstützung des Sachaufwandträgers optimiert. Im Zuge einer kompletten Deckensanierung und eines Neubaus mit acht Unterrichtsräumen ist gezielt mit Architekt, Elektroplaner und Sachaufwandsträger z.B. darauf geachtet worden, dass eine technisch zukunftsweisende Infrastruktur geschaffen wurde. Technik ist zwar nicht alles, aber ohne Technik geht vieles an pädagogisch-didaktischer Weiterentwicklung nicht, so könnte ein bekannter Ausspruch umgewandelt werden. Personalratsmitglieder, Systembetreuer, Schulleitung und Elternbeirat haben sich intensiv in den Planungsprozess eingebracht, haben sich zunächst ein Medienkonzept und pädagogische Notwendigkeiten überlegt und erst danach sind technische Veränderungen eingebaut (worden. Dabei stand schnell fest: „Guter Unterricht kann sowohl analog als auch digital gestützt sein!“, und die Lehrkraft entscheidet, was wann eingesetzt wird. Alle Änderungsschritte sind freiwillig und ohne Druck zu gehen.


Technik

Breitband: WLAN in jedem Klassenraum
Hardware: PC, Beamer, Dokumentenkamera, AppleTV, Tablets (je eine Ausstatung pro Klassenraum, 5 Tabletkoffer a 16 Geräte)
zwei Computerräume mit jeweils 30 Computern
BYOD: in Oberstufe
Software: Schulversuch Lernreich 2.0, Lernplattform mebis,
Support:

Materialien


Das am OMG ebenfalls in einzelnen Klassen praktizierte Unterrichtsmodell Flipped Classroomverlangt vom Lehrer eine Umstellung des Unterrichts einschließlich all seiner Vorbereitungen, aber auch von den Schülern und Eltern einen anderen Blick. Die Auslagerung der Erklärung im Video-Format nach Hause setzt voraus, dass die Schüler zu Hause die entsprechenden Videos auch schauen können. Dazu benötigen die Schüler einen Internet-Zugang und eine funktionierende E-Mail-Adresse. Mit diesen bekommen sie einen Zugang zur bayerischen e-learnig-Plattform mebis, auf der sie in die entsprechenden Kurse eingetragen und über die sie auch zu den Videos geleitet werden. Zu Hause schauen sie dann die Erklärvideos und führen selbstständig ein Lerntagebuch mit den im Video entstandenen Tafelbildern. Da im Unterricht mehr Zeit für Übungen bleibt, wird stärker als sonst differenziert. Deshalb erhalten die Schüler auch selbstständig Zugriff auf die Lösungen, welcher im Unterricht derzeit über schuleigene iPads erfolgen kann. Die Lösungen zu den Aufgaben aus dem Schulbuch sind den Schülern auch zu Hause zugänglich. Zum Schulbuch soll es demnächst von den Verlagen eine digitale Version geben, die die Schüler nutzen können. Die genaue Handhabung steht noch nicht fest. Die Vorteile dieses Unterrichtsmodells liegen vor allem in der hohen Differenzierung und einer individuelleren Betreuungsmöglichkeit für einzelne Schüler. Es ergeben sich allerdings auch viele erfreuliche Nebeneffekte, wie z. B.: - stets verfügbare Videos - eigenes Lerntempo sowohl beim Schauen der Videos, als auch bei den Übungen im Unterricht - hohe Transparenz - effiziente Klassenzeit - Angstreduktion Mit dem "Flipped Classroom" als eine weitere Methode im Bereich der digitalen Bildung wird eine zukunftsfähige Lernumgebung geschaffen.


Partizipation


Parallel zum Unterricht wurde aber auch der digitale Mehrwert in organisatorischen Bereichen forciert. So wurde die Kommunikation innerhalb der Schulfamilie fast papierlos gemacht: - Es wurde das Bildungskonto eingeführt – d.h. Eltern haben ein datenschutz- und sicherheitskompatibles schulisches Bankkonto eines externen Dienstleisters, auf das sie Geld überweisen und von dem alle Zahlungen im Schulalltag (Fahrten, Papiergeld, Essen in der Mensa) transparent abgebucht werden. - Das Infoportal ermöglicht den Lehrern untereinander und mit der Schulleitung sichere Kommunikation, Noten- und Zeugniserstellung, Einsicht in Schulaufgabenpläne und Vertretungsfälle und schnelle Reaktion auf Sonderfälle (z.B. musste ein Todesfall einer Lehrkraft schnellstens kommuniziert werden). Zeit- und Arbeitserleichterung im organisatorischen Bereich verschafft Lehrern zusätzliche Zeit für Schüler- und Elterngespräche. - Das Elternportal erleichert die Kommunikation zwischen Schule und Eltern. Alle Eltern erhalten nur noch digital und zeitnah, gezielt und klassenweise Schreiben oder Nachrichten der Schule oder des Direktorats. Zwischen Lehrkräften und Eltern dieser Schüler besteht eine direkte – beidseitige – Kommunikation, so dass Telefongespräche obsolet sind oder gezielt vereinbart werden. Nur Notenauskünfte erfolgen dabei nicht digital sondern im Vieraugen-Gespräch.


Netzwerke


Medienkonzept

Lernen mit Medien:
Ein zeitgemäßer und motivierender Unterricht, bei dem auch verstärkt digitale Medien sowie die Online-Lernplattform mebis des Landesmedienzentrums Bayern zum Einsatz kommen, zeichnet das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium aus. Um einen digitalen Unterricht durchführen zu können, verfügt jeder Unterrichtsraum über Computer, Beamer, Dokumentenkamera, Apple-TV und WLAN. Außerdem hat die Schule fünf Tablet-Koffer mit je 16 Geräten.
Lernen über Medien:

Erfolgsfaktoren und Hindernisse


"Es gibt drei Faktoren, die das Oskar-Maria-Graf-Gymnasium zu einer erfolgreichen Digitalisierung geführt haben: Erstens hatte man von Anfang an das Glück, dass es eine Schulleitung gab, die hinter dem technischen Fortschritt stand. Der zweite Punkt ist eine funktionierende Infrastruktur, die nur durch unser Administrationsteam am Laufen gehalten werden konnte. Und zuletzt spielt natürlich die Bereitschaft der Lehrer, sich für neue Möglichkeiten zu öffnen und diese in ihren Unterricht zu integrieren, eine außerordentlich wichitge Rolle."
(Zitat aus dem Interview der Schülerin Verena Pleßl, Q11, mit dem ehemaligen Schulleiter des OMG (2007-2009), Herrn Ministerialrat Tumpek; abgedruckt im 25. Jahresbericht des OMG vom Schuljahr 2016/2017, auf Seite 210)

Am Oskar-Maria-Graf Gymnasium ist digitales Unterrichten kein Novum. Es wurde viel getan. Und: Es wird viel getan. Erstens: Um die technischen Rahmenbedingungen bereitzustellen. Zweitens: Um die Lehrinhalte digital aufzubereiten. An engagierten Lehrern mangelt es nicht, auch nicht an Schülern, die gerne das digitale Angebot nutzen. Jeder Lehrer und jeder Schüler des OMG weiß aber auch: Nicht alles läuft immer rund. Das W-LAN muss stabil laufen, die Tablets müssen gewartet sein und die Beamer müssen funktionieren. Digitalisierung geht nun mal nicht auf "Knopfdruck". Damit schließlich doch alles läuft, kümmern sich das Adminteam und die Systembetreuer . Besser gesagt: engagierte Lehrer. Mit den Herausforderung der Digitalisierug befasst sich auch der Artikel "Digitalisierung der Schulen endet mit Elektroschrott" von Matthias Kohlmaier, der am 11.07.2017 auf www.süddeutsche.de erschienen ist. Auch unser Schulleiter, Herr Vogl, kommt zu Wort. Klicken Sie hier, wenn Sie den Artikel lesen möchten.

Besonderer Schatz


Im Arbeitskreis Innere Schulentwicklung wirken alle drei Gruppierungen der Schulfamilie, also Vertreter der Lehrkräfte, der Schüler und Schülerinnen sowie der Elternschaft am Schulentwicklungsprozess und an der Gestaltung des Zusammenlebens in der Schule gemeinsam und tatkräftig mit.


Anekdoten

)


Eintrag auf dem 2.WST

Problem:

Wir möchten den Aufbruch zum digitalen Unterrichten weiterführen und unterwegs zum digitalen Unterrichten bleiben, indem die Weiterqualifizierung des Kollegiums weiterhin fest verankert und fortgeführt wird.

Lösungsansätze der Beobachter/ Vorschläge:

Konzept für die Fortbildungen erstellen; Steuerungsgruppe installieren, gebildet aus den Fachschaften; Viola: freiwillig, Aufmerksamkeit der Kollegen wird geweckt; Angst , mit den Geräten in den Unterricht zu gehen, wird genommen; Vorschlag : Hilfe beim konkreten Unterrichten im Bereich der Technik, Auftrag: Lehrer sieht sich an, dass die Kinder begeistert sind. Schutzraum hilft. Kinder sind begeistert, Lehrer wollen digital arbeiten. Technikteam eingeführt, motiviert die Kollegen, Schüler helfen bei technischen Problemen. Fachschaften aktivieren, drei FS Sitzungen mit 45 min Anteil zu Digitalisierung gefordert Ein Unterrichtsbeispiele zur Digitalisierung mit leichter Verbindlichkeit muss erzeugt werden. Pädagogischen Tag zum App-Einsatz ist zielführend, dabei Vier schienen drei Slots, d.h. 20 hausinterne Fortbildung an einem Pädagogischen Tag

Medien und Methodencurriculum muss entwickelt werden.


Links

Video aus dem Speakers' Corner am 22.06.2017: Franz Vogl - OMG 2.0